Das liebe Anlassen - muß nun doch mal fragen.

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09. Mai 2011
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Einige Berliner haben es ja letzte Woche miterlebt. Meine GS zickt manchmal beim Starten.
Das Ganze sieht so aus, daß sie kalt und heiß gut anspringt. Aber lauwarm erinnert das Procedere eher an Aufziehen, als an Starten. Es ist egal wie ich es versuche, der Anlasser muß lange ackern und wenn sie dann an ist, bedeutet das nicht, daß sie auch an bleibt. Meist reicht ein kleiner Tick am Gasgriff und die Kiste ist wieder aus.
Es ist beim Orgeln nicht so, daß gar nichts passiert. Man merkt, daß sie will. Aber irgendwie reicht es nicht um die LL-Drehzahl zu erreichen/zu halten.

Ich hab es mit vollem und halbem Choke genauso probiert wie ohne. Auch ob die Benzinhähne vorher beim Abstellen offen oder zu sind ist egal. Öltemp. so zwischen 30 und 40° (laut Schätzeisen im Peilrohr) und ich hab die beschriebenen "Freuden".
Irgendwann nach mehreren Versuchen läuft sie dann - aber das nervt und soll behoben werden. Aber wo soll ich ansetzen?


Was mir noch auffiel:
- Die Standgasdrehzahl liegt kalt bei etwa 800 Umdrehungen. Warm geht sie bis 1250 hoch.
- Nachdem ich begann mit ihr zu fahren, startete ich sie immer mit vollem Choke und fuhr damit so 300m. Jetzt ist eher halber Choke gefragt. Gestern ging sie mir nach dem Kaltstart bei vollem Choke nach ca. 10s aus. Seit etwa 2 Wochen verschluckt sie sich nach dem Kaltstart so etwa nach 50m. Bei vollem Choke ist es heftiger als bei halbem. Etwas Choke wird aber noch gebraucht.

Heut hab ich die Dichtungen der Starteinrichtung angeschaut - sie sind OK. Dreck in der Schwimmerkammer fand ich auch nicht.

Danke für Eure Tips.
 
Nein, das bekomme ich leider nicht hin. Aber evtl. kann mir ja eine Werkstatt mal schnell helfen. Wo sollte der Wert liegen?
 
Bevor du Aufwand mit einer Werkstatt treibst, versuch doch mal das Leerlaufgemisch der Vergaser zu korrigieren.
Vorsichtige Korrekturen an den Leerlaufgemischschrauben (Ziel: gleichmäßiger Motorlauf) könnten dein Problem schon lösen. Wahrscheinlich müssen die Schrauben (oder mindestens eine) etwas weiter geschlossen werden.
 
Ein kritischer Blick auf die O-Ringe an den Gemischschrauben ist immer gut.

Und dann die Schrauben vorsichtig bis zum Anschlag reindrehen, und erstmal nur eine halbe Umdrehung wieder raus.

Es ist leichter sich von der zu mageren Seite ans Optimum heranzutasten als andersrum.

;),
Tommy
 
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