Hallo
Die meisten Defekte an Kerzengewinden entstehen durch zu festes Anziehen der Kerzen. Das gilt auch für den Fall, dass ein Einsatz, welcher auch immer, verwendet wird. Die Größe des Außengewindes ist durch den genau kalibrierten Gewindeschneider von Helicoil sehr genau definiert. Ich kann mir nicht vorstellen, wie dieses Gewinde sich geweitet haben soll. Denn man schraubt die Kerze ja in den Einsatz. Die Gewindeschnecke von Helicoil ist eher weich und schmiegt sich damit sehr gut an die Gewindegänge der Kerze. Wenn man sie zu fest anzieht, dann werden auch hier die Gewindegänge des Einsatzes zerstört. Das Außengewinde muss dabei nicht zwangsläufig Schaden genommen haben. Die einzige Möglichkeit, bei der ich mir vorstellen kann, dass das Außengewinde verreckt, ist, wenn die durch den Druck herausgesprengte Kerze samt Einsatz die Gewindegänge beim Herausfliegen zerstört haben sollte. Aber da kann man ja mal genauer hinschauen, bevor man den großen und teuren Aufwand mit der Komplettdemontage betreibt, selbst wenn die Chancen gering sind.
Steckten die Reste der Helicoilschnecke noch im Kopf oder sind sie mit der Kerze rausgeflogen? Die Antwort auf diese Frage wäre ein erster Hinweis auf die Chancen, dass das Außengewinde überlebt hat.
Schöne Grüße aus Ostbelgien
Zoltán