Demontage Rotor Lichtmaschine

Thomas_M.

Aktiv
Seit
21. Apr. 2012
Beiträge
422
Ort
Hamburg
Moin,
befinde mich gerade auf dem Weg zum Wechsel der Kettenkastendichtung bei der R80GS.
Nun muss ich den Stator lösen. Erst Schraube raus und dann mit Abdrückschraube.
In der Anleitung "Revision der Motordichtungen" steht, dass man den Stator gegen Verdrehen sichern soll/muss.
Wie stelle ich das am Geschicktesten an?
Wenn ich versuche, die Schraube zu lösen, dreht der natürlich mit.
Kann mich an den Vorgang bei der Monolever von 2015 einfach nicht mehr erinnern. Kann aber auch eine andere Situation gewesen sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Demontage Stator Lichtmaschine

Moin,
befinde mich gerade auf dem Weg zum Wechsel der Kettenkastendichtung bei der R80GS.
Nun muss ich den Stator lösen. Erst Schraube raus und dann mit Abdrückschraube.
In der Anleitung "Revision der Motordichtungen" steht, dass man den Stator gegen Verdrehen sichern soll/muss.
Wie stelle ich das am Geschicktesten an?
Wenn ich versuche, die Schraube zu lösen, dreht der natürlich mit.
Kann mich an den Vorgang bei der Monolever von 2015 einfach nicht mehr erinnern. Kann aber auch eine andere Situation gewesen sein.
Probier mal auf den Schlüssel mit dem Hammer zu hauen, so das der Motor nicht mitkommt. dann geht es los
vg Michael
 
AW: Demontage Stator Lichtmaschine

Danke für die sehr schnelle Antwort.
Es geht also ausschließlich um das Lösen des Stators und nicht ein Drehen des Motors zu verhindern (weil sonst noch was mitdreht).
Das kann man auch anders verstehen, macht aber auch wenig Sinn.
Stand ich wohl eher auf dem Schlauch ...
 
AW: Demontage Stator Lichtmaschine

... noch jemand eine Idee?
Sitzt fest. Möchte den Stator nicht beschädigen ...
 
AW: Demontage Stator Lichtmaschine

Hallo Thomas

Du meinst aber bestimmt den Rotor? Stator ist das Lichtmaschinengehäuse.
Ich würde einen Gang einlegen und jemand die Fußbremse treten lassen. So dreht auch nix.
 
Danke Hans.
Die kommt mir gerade recht. Obwohl ich eine Menge Bilder gemacht habe, werde ich diese am Freitag zum Zusammenbau nutzen.
 
Die Druckseite des Stiftes, die gegen die Kurbelwelle drückt, halbkugelförmig anschleifen.
So kann sie sich nicht verklemmen oder Macken in die Kurbelwellenbohrung drücken.
 
Mal eine andere Frage zum Thema:

Macht es Sinn den Rotor mal so zwischendurch, etwa alle zwei Jahre, zu Hause zu demontieren? Nicht, dass er dann im Ernstfall unterwegs mal ganz richtig fest ist.
Oder ändert sich der Zustand nicht? Aus fest wird noch fester...?

Mir fällt nämlich auf, an einem meiner Motorräder war der seit mindestens 1994 (etwa 80000km) nicht mehr demontiert:schock:
 
Hi,
meinen habe ich nach knapp 22 Jahren und 82.000 KM das erste Mal demontiert: Kam ohne Probleme runter. Wichtig ist, dass Innenbohrung des Rotors und der Zapfen der KW-Welle Rost- und Fettfrei sind. Bei Passungsrost oder durch Fett verursachtes Reibschweissen ist dann das große Kino angesagt. Irgendwo habe ich davon schöne Schreckbilder - vielleicht ist das ber ein Hinweis Wert.

Wenn es ein Motorrad mit unbekannter Historie ist, kann man das sicherlich mal machen. Regelmässig würde ich das nicht machen bzw. für notwendig erachten.

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
meinen habe ich nach knapp 22 Jahren und 82.000 KM das erste Mal demontiert: Kam ohne Probleme runter. Wichtig ist, dass Innenbohrung des Rotors und der Zapfen der KW-Welle Rost- und Fettfrei sind. Bei Passungsrost oder durch Fett verursachtes Reibschweissen ist dann das große Kino angesagt. Irgendwo habe ich davon schöne Schreckbilder - vielleicht ist das ber ein Hinweis Wert.

Wenn es ein Motorrad mit unbekannter Historie ist, kann man das sicherlich mal machen. Regelmässig würde ich das nicht machen bzw. für notwendig erachten.

Hans


Es ist ein Garagenfahrzeug, die Historie vor ´94 tatsächlich unbekannt. Im nächsten Winter werde ich den mal vorsichtshalber abbauen.
 
Hallo,

da hat einer Weicheisen zum Abdrücken verwendet. Festrosten kann der Rotor eigentlich nicht. Innen ist er Dauer geschmiert.


Gruß
Walter


Falsch: Nur auf einem minimalen Streifen, aber nicht in der Passung. Im Konus sollte da kein Öl sein, habe ich zumindest noch nie vorgefunden. Wenn man den Beitrag mal komplett durchliesst, schreibt er auch, dass er eine Schraube mit deutlich höherer Festigkeit ohne Erfolg genutzt hatte.

Hans
 
Moin,
wie gesagt habe ich die Arbeiten in etwas umfangreicherer Form an meiner Monolever schon 2015 mal durchgeführt.
Auf den Bildern dazu liegt neben dem Stator ein Fläschchen Loctite 242.
Wird bei den Arbeiten rund um die Lichtmaschine irgendwo Schraubensicherung eingesetzt?
Ich kann in meinen Aufzeichnungen dazu leider nichts finden.
 
Wenn man den Beitrag mal komplett durchliesst, schreibt er auch, dass er eine Schraube mit deutlich höherer Festigkeit ohne Erfolg genutzt hatte.

Hans

Passenden Stift aus einem HSS-Bohrerschaft anfertigen, Schraube 8.8 reicht völlig aus, dann klappt das und es verdrückt sich in der KW nix ;)
 
... Auf den Bildern dazu liegt neben dem Stator ein Fläschchen Loctite 242.
Wird bei den Arbeiten rund um die Lichtmaschine irgendwo Schraubensicherung eingesetzt? ...


Hallo Thomas,

schadet aber auch nicht. Verhindert zumindest Korrosion im Gewinde.

Falls BMW da Federringe an den Schrauben verwendet hat, würde ich sogar zu Loctite greifen.

Loctite 242 lässt sich auch noch mit normalem Werkzeug ohne Probleme lösen.
 
Moin,
wie gesagt habe ich die Arbeiten in etwas umfangreicherer Form an meiner Monolever schon 2015 mal durchgeführt.
Auf den Bildern dazu liegt neben dem Stator ein Fläschchen Loctite 242.
Wird bei den Arbeiten rund um die Lichtmaschine irgendwo Schraubensicherung eingesetzt?
Ich kann in meinen Aufzeichnungen dazu leider nichts finden.


Die einzige Stelle, an die Schraubensicherung kommt, sind die Muttern zur Befestigung der Kohlehalter. An alle anderen mache ich nichts drauf (kommt auch vom Werk nichts drauf).

Hans
 
Die einzige Stelle, an die Schraubensicherung kommt, sind die Muttern zur Befestigung der Kohlehalter. An alle anderen mache ich nichts drauf (kommt auch vom Werk nichts drauf).

Hans

Wo hast Du die Anweisung für das Verwenden von Schraubensicherung dort her?
 
Wo hast Du die Anweisung für das Verwenden von Schraubensicherung dort her?

Mach mal einen Stator auf, ich habe dort eigentlich regellässig Schraubensicherung gefunden. Unabhängig davon ist das einbringen des Drehmomentes ohne einen speziellen Schraubenschlüssel und eingebautem Stator schon recht schwierig. Würde sich dann eine Mutter lösen, kann schon recht viel zerstört werden.

Von BMW gibt es nach meinen Unterlagen keine Angaben zur Montage des Kohlehalters.

Hans
 
Von BMW gibt es nach meinen Unterlagen keine Angaben zur Montage des Kohlehalters

Eben.;)
Deswegen kommt da auch nix dran. Woher weißt Du das da nicht ein übervorsichtiger Schraubär schon mal was dran gemacht hat?;)
 
Danke Hans.
Ich habe damals die Kohlen gewechselt. Das ist der Zusammenhang.
Diesmal nicht, diesmal kein Loctite.
Woher ich allerdings die Anweisung für Loctite beim Kohlenwechsel hatte, weiß ich auch nicht mehr. Habe ich mir aber wohl nicht ausgedacht.
 
Nicht an einer der Kohleträgerschrauben ist Loctite dran. Da gehört ne Wellscheibe drunter, fertig.
 

Anhänge

  • 20230610_131230.jpg
    20230610_131230.jpg
    228,6 KB · Aufrufe: 34
  • 20230610_131239.jpg
    20230610_131239.jpg
    160 KB · Aufrufe: 36
Zurück
Oben Unten