Dichtmittel bei Ölwanne und Kettenkasten verwenden?

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romano

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08. Okt. 2017
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37
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Laupen ZH
Hallo zusammen

Bin grade dabei, den Motor meiner R80RT neu zusammenzusetzen.

Ich bin mir nicht sicher, ob bei der Ölwanne und beim Kettenkasten nebst der Dichtung auch Dichtmittel verwendet werden soll. Im Werkstatthandbuch steht nichts von Dichtmittel. In einem Online-Video habe ich aber gesehen, dass Dichtmittel verwendet wird. Wie ist eure Meinung?

Danke für euer Feedback.

Liebe Grüsse,
Roman
 
Ich bestreiche die metallischen Dichtflächen hauchdünn mit Hylomar. Nach dem Ablüften (ca. 10 Min) erfolgt die Montage.

Sicher gibt es auch gegenteilige Meinungen, aber so habe ich das gelernt und wende es seither erfolgreich – nämlich dichtend – an.

Gruß,
Florian
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Dichtflächen nicht vergnaddelt sind, braucht es auch kein Dichtmittel, denn dieses birgt immer auch die Gefahr, dass es zu dick aufgetragen wird und dann herausquillt.
Diese Reste geraten dann fast immer in den Ölkreislauf und sind dort nicht gerade förderlich für die Gesundheit des Motors:oberl:
 
Hallo Roman,

ich verwende immer Motordichtmasse (das Schwarze Zeug, gaaaaanz dünn), Hylomar (mag ich von der pappigen Verarbeitung nicht) wie Florian es verwendet geht auch. Dann ist es auch dicht wenn falls die Flächen nicht so ganz plan sind.

Micha
 
Wie bereits mehrfach kundgetan, versehe ich die Dichtungen mit Stucarit. Dann bekomme ich (oder ein anderer) die später wieder einfacher ab.
 
Die Ölwannendichtung ist ziemlich dick und setzt sich nach kurzer Zeit. Wenn man die ein bis zwei Mal mit Drehmoment nachzieht, ist sie auch ohne Dichtmasse dicht.

Scheinbare Undichtigkeiten beim Kettenkasten rühren meistens von verhärteten und daher undichten Motorgehäuseentlüftungsschläuchen her. Man erkennt das daran, dass zumeist dann auch links an der kleinen Bohrung vorm Peilstab etwas Ölnebel austritt.

Ich montiere beide Dichtungen ohne zusätzliches Dichtmittel.
 
Ich verwende nicht aushärtendes Curil T, da es auch das anbacken der Flachdichtung auf der Dichtfläche verhindert und die Dichtung während der Montage der verschieben sichert - meist hat man ja eh schon eine Hand zu wenig.
 
FrankR80GS schrieb:
Ich verwende nicht aushärtendes Curil T, da es auch das anbacken der Flachdichtung auf der Dichtfläche verhindert und die Dichtung während der Montage der verschieben sichert - meist hat man ja eh schon eine Hand zu wenig.
Zum Vergrößern anklicken....

Jep. Das würde mir auch bei Bedarf als Erstes in die Hände fallen. Oder eben Hylomar, wenn's gerade zur Hand ist.


Stephan
 
Bei intakten Dichtflächen reicht die reine Papierdichtung. Mit etwas Fett angepappt, bleibt sie auch bei der Montage da wo sie soll. Ist bei meinen Motoren absolut dicht.
Bei vergnaddelten Flächen oder verzogenen Deckeln hilft nur planen oder Dichtpampe. War aber schon immer so.
 
Danke euch alle für die Tipps! Die Dichtflächen sehen ganz ok aus, darum werde ich es mal ohne Dichtmittel probieren.

Liebe Grüsse,
Roman
 
Detlev schrieb:
Die Ölwannendichtung ist ziemlich dick und setzt sich nach kurzer Zeit. Wenn man die ein bis zwei Mal mit Drehmoment nachzieht, ist sie auch ohne Dichtmasse dicht.
Zum Vergrößern anklicken....
Ich hatte die Dichtung letzten Winter bei einer neuerlichen „Stift des Grauens”–Kontrolle ersetzt; wie oben geschrieben mit zusätzlicher Dichtmasse.

Angeregt durch obiges Zitat habe ich sie heute nachgezogen (10 Nm). Alle 14 Schrauben ließen sich 1/4 bis 1/2 Umdrehung nachziehen! :entsetzten:

Trotzdem war die Dichtung absolut dicht – möglicherweise wegen des zusätzlichen Dichtmittels (das ist natürlich reine Spekulation).

Jedenfalls weiß ich jetzt, daß die Ölwannendichtung diesbezüglich wie die Kopfdichtungen zu behandeln ist: setzt sich und muß zeitnah nachgezogen werden – eine weitere Erkenntnis, zu der ich ohne dieses Forum nicht gelangt wäre.

Deshalb an dieser Stelle mal ein universelles „Danke” an alle, die durch die Dokumentation ihrer eigenen Erfahrungen anderen so manche Unbill ersparen! )(-:

Gruß,
Florian
 
Vorsicht mit dem Nachziehen. Das kannste mehrmals wiederholen. Auch mit dem Drehmomentschlüssel.

Normalerweise würde man die Schraube bei einer Kontrolle lösen und wieder mit Nm festziehen.


Stephan
 
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