Die Q wackelt !

Halbi

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23. März 2008
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. . . heute - VATERTAG - erstmalig die 100 S nach begonnenem Umbau ausgeführt (mit schlechtem Gewissen - da ohne Tüv) ! Motor läuft super ! Dann die Ernüchterung : DAS DING WACKELT - und wie ! In langen, schnellen Kurven wird es Haarig - das kenn ich von meiner 80 GS überhaupt nicht. Geändert wurde: Vorderrad 18" - von R 65 / Reifen Conti Go, Einzelsitzbank mit abgeändertem Heckrahmen und Batterie unterm Höcker, M-Lenker, und noch einige kleinigkeiten, wie Chrom-Bleche vorn u hinten, die keinen Einfluss auf das Fahrverhalten haben können. Frage: Wo kann die Ursache liegen ? Wer hat Erfahrung mit fahrwerksberuhigenden Umbauten - zB Lager von Emil Schwarz ? Gibt es eigentlich noch die Rahmenstreben ( ich glaub, die waren von Michel) ?
?( Halbi
 
Moin,

Lager werden kaum helfen, da ist irgenwo was grundsätzlich falsch. Könnte am kleineren Vorderrad liegen, an den Reifen oder ? Müsste mal jemand fahren, der das Gefühl dafür hat.
Mit Contis habe ich mir, vor vielen, vielen Jahren, auch eine 100er zum Wackeln gebracht.

Gruß
Willy
 
Das kleine Vorderrad ist es nicht!

Meine ehemalige R100RT BJ82 hat damals immer bei 160 und in schnellen Kurven gewackelt, dass es keinen Spass machte, so schnell, oder so sportlich damit zu fahren.
Ich habe das 18 Zoll Rad der 65 montiert und mit Bedenken die Monolevergabel verkehrt herum eingebaut. Bedenken deshalb weil, der Radstand nun auch knapp 4cm kürzer würde.
Versprochen habe ich mir damit mehr Agilität, aber noch mehr Fahrwerksunruhe.
Eingetroffen ist:
Ein absolut gutmütiges wackelfreies Fahrwerk. Mehr Agilität konnte ich leider nicht feststellen. Im Nachhinein war das das beste was ich für wenig Geld meinem Moped antuen konnte.

In Deinem Fall tippe ich auf die Gabel oder die Schwinge. Irgendwo müsste da etwas Spiel sein. Ist das Radlagerspiel in Ordnung?

Ich denke hier musst Du suchen. Das 18 Zoll Rad ist eine spürbare Verbesserung!
 
Möglichkeiten gibt es mehrere: Falscher Luftdruck, falsch eingestellte Lenkkopf- und Schwingenlager, abgefahrene Reifen, lose Gabelverschraubung, lasche Stossdämpfer.
Das einfach mal der Reihe nach abprüfen. Die Lager von Schwarz halte ich persönlich für entbehrlich, mit gut eingestellten Serienlagern liegt die Q auch gut auf der Strasse.
 
Hallo,

ich tippe auf zu stark hängendes Heck und dadurch zu wenig Druck auf dem Vorderrad (Chopperfahrverhalten)
Ebenso könnten wie schon erwähnt die Lager spiel haben oder die Dämpfungselemente zu unterdämpft sein. Reifen sollten natürlich ok sein (Abfahrzustand)
 
Tach auch, )(-:

Bei einem Neuaufbau sehe ich die ersten Fehlerquellen auch im Zusammenbau.

Ich würde :

Alle relevanten Schrauben prüfen (ggf nachziehen.) (Rahmenverbindung)
(Gabel,Lenkkopf)

Lenkopflager einstellen.

Schwingenlager einstellen.

Stoßdämpfer Verbindung nachziehen.

Räder V/H überprüfen. Nochmal aus und einbauen.

Die Lager von E.Schwarz bringen nur im High End bereich etwas.

Gruß Jörn
 
Hallo

Hab das gleiche Problem bei meiner Monolever :( Ab 120 km/h wackelt sie bei lang gezogenen Kurven das es einen zuweilen ganz anders wird :entsetzten: Habe schon einiges probiert aber bis jetzt hat sich nichts grundlegendes geändert.

1. Andere Reifen von Metzeler auf Conti. Keine Besserung

2. Hinteres Federbein von WP bei Racetech überholen lassen. Wesentlich bessere Straßenlage und ansprechen des Fahrwerks aber das wackeln in lang gezogenen Kurven blieb.:(

3. Schwinge genau ausgemittelt und die Lager penibel eingestellt. Keine Veränderung.

4. Gabel komplett zerlegt überholt und neue Wilbers Federn und 10 Wilbers Gabelöl verwendet. Lenkkopflager überprüft und genau nach Vorschrift eingestellt. Noch mal eine Verbesserung des Fahrwerks erzielt :gfreu: aber das wackeln blieb ;(

5. Anderen Lenker montiert ( tiefer ) und die S Verkleidung in Rente geschickt. Fährt sich jetzt noch agiler und sportlicher aber es wackelt immer noch :schimpf:

6. Hab mir einen anderen Rahmen mit Schwinge besorgt und diesen auch vermessen lassen. Der ist jetzt zumindest garantiert gerade und neu Pulver beschichtetet . Bin nur noch am überlegen ob ich den Rahmen wechseln soll oder nicht???? Auch die Lager von Emil Schwarz für die Schwinge habe ich schon in Erwägung gezogen?????? Eine 2 Schwinge hätte ich ja jetzt.

7. Mit meinen Latein am Ende.:nixw: Hat wer einen Tipp für mich ??????
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

wenn die Reifen schlecht aufgezogen sind gibt es ein wackeln ohne Ende. Die Lauffläche vom Vorderradreifen sollte max. 1mm vom Rundlauf laufen. Felgen seitlich im Bereich von 0,5mm. Eventuell die Spannung der Radlager um 0,05 erhöhen und das Rad auswuchten lassen. Die Krux ist die Vorspannung der Steuerkopflager. Erst ab 1984 mit dem verbauten Feingewinde vernünftig gelöst.

Gruß
Walter
 
Hallo Walter

Wenn du mich meinen solltest.

Reifen sind gewuchtet und die Alufelgen sind io. Bevor ich zum TÜV fahre wäre ein neuer Hinterreifen fällig.

Ja wenn ich zum TÜV fahren sollte :nixw:

Habe inzwischen den starken verdacht das bei meiner Q der Rahmen der Übeltäter ist. Sie läuft zwar schön geradeaus wenn man freihändig fährt aber einiges macht mich schon lange stutzig. Die Auspuffanlage lässt sich nur mit mühe und Unterlegscheiben einigermaßen gleichmäßig montieren. Das wackeln geht eindeutig von hinten aus obwohl eigentlich alles io sein müsste. Und ist teilweise so stark das ich eine ganze Fahrspur brauche :schock: um auf Kurs zu bleiben, trotz Zug am Hinterreifen. Wenn ich das Gas schlisse wird es noch lustiger:entsetzten:

Wenn ich mich entschließen sollte den Rahmen jetzt zu tauschen lass ich es und melde sie ab bis der Wechsel abgeschossen ist. Müsste da noch einiges Eintragen lassen um durch den TÜV zu bekommen :pfeif:Es macht mehr Sinn es dann gleich mit den neuen Rahmen eintragen zu lassen.

Oder doch vorerst mal nur die Schwinge mit neuen Lager von Emil Schwarz tauschen??? Und schauen ob es besser wird:nixw:

Fragen über fragen?????? Bin momentan echt ratlos. ?(
 
Wenn der Rahmen der Übeltäter sein sollte, müßte er schon irgendwo gerissen sein.

Meine Frage lautet, ist das Lenkkopflager ohne Rastung, also in Ordnung und Zusatzfrage ist es lose genug?

Gruß Ulli
 
Hallo Peter S,
hast du mal probiert, den Lenker ganz locker zu halten bzw. nur mit einer Hand?
Meine Monolever tendiert auch zum Pendeln, aber schon beim Geradeausfahren so ab 140.
Mein Eindruck ist, daß das z. T. von Luftturbulenzen kommt.( hab den hohen Lenker).

Die Gabel umdrehen bringt auch einiges (mehr Nachlauf).

Grüße, Gerhard.
 
Hallo Gerhard

Geradeaus fährt sie nach dem Umbau: Federbein überholt, Gabel überholt neue Federn vorne und Demontage der S Verkleidung mit tiefen Lenker wie auf Schienen. Da wackelt nichts! Kann die Hände sogar vom Lenker nehmen läuft schön geradeaus weiter.:gfreu: Aber wehe es kommt eine lang gezogene Kurve mit einer kleinen Bodenwelle dann geht das Pendeln los.:( Bei Wechsel Kurven oder bei langsamen engen Kurven passt es ja auch nur bei großen Radien die schnell gefahren werden so ab 120 km/h geht es los und das teilweise sehr heftig :schock:

@Ulli Lenkkopflager ist ohne Rastung neu abgeschmiert und nach Vorschrift eingestellt. Erst diesen Winter neu gemacht.
Sehen tut man nichts am Rahmen aber wenn ich den Auspuff montiere ohne Unterlegscheiben dann steht ein Schalldämpfer gut 5 cm höher als der andere. Da muss was faul sein! Nah ja bei 6 Vorsitzer kann man nie wissen was war bzw wer es war !

Wenn man hinterher fährt sieht man auch nicht das die Räder wie ein X stehen oder einen Schlag haben. Schaut alles recht gut und gerade aus. Deswegen bin ich momentan etwas frustriert und ratlos zugleich. Hoffte immer auf die nächste Mausnahme das die hilft aber gebracht hat alles zusammen zwar schon was aber der Durchschlagende Erfolg blieb letztendlich aus mmmm
 

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hallo leute
erst mal vielen dank für die zahlreichen ratschläge ! einige der genannten fehlerquellen kann ich ausschließen. - reifen: neu - luftdruck: zwischen 2,2 und 2,6 vorne und 2,5 und 2,9 hinten alles getesstet - unwucht / rundlauf: selbst montiert und auf der maschine gewuchtet (hab die entsprechenden gerätschafften - wenn ich da mal jemanden aus unserer gegend helfen kann - gerne) stossdämpfer : sind die umgekehrten konis (ikon) vom vorbesitzer drin- (keine ahnung wie alt - wie kann man die prüfen, überholen, oder lieber sofort neu ? -gewichtsverteilung: gefühlsmässig eher frotlasstig, (M-lenker, hinten alles weg was nicht gebraucht wird, kurzen glasfaser höcker, dadurch sitzposition dicht am tank - auf dem hauptständer immer vorderrad unten (war voher anders) - gabel: das edelstahl verbindungsblech wurde umgeschweisst, um es dem chromblech anzupassen - gabel unverändert - überholung geplant (wo lässt man das machen ?) - oder lieber andere gabel - zb von der 100 K ? ? - lenkkopflager : leichtgängig, ohne rasten - da will ich aber nicht selbst dran drehen - geradeauslauf: bei geschwindigkeiten zwischen 140 und 50 beide hände vom lenker - einwandfrei ! - nichts wackelt oder schlägt ! - - jaa - und dann kommt die kurve - 160 - eine leichte welle - und die strasse wird so breit wie ein streifen isolierband ! !

halbi (peter ratlos) ?(
 
Hi,

wo ist die Anmeldung?
Habe auch dieses "Pendeln".
Wenn ich das alles so lese was alles nicht hilft.

Ach ja, gerade aus läuft sie wie ein .... Torpedo, wackelt nix, bis in den Vollgasbereich, mal auf der Bahn getestet.
Reifen neu, Lenkkopflager eingestellt, richtiger Luftdruck etc.

Warum ist das System stabil bis es in die Schräglage kommt, und dann bei einer kleinen Anregung schwingt sich die Fuhre hoch?

Steifigkeit zu gering? Dämpfung zu gering?

Hat das schon mal einer von der Seite aus gesehen?
Was bewegt sich da eigentlich zueinander?

Gruß P.
 
Hallo Ihr Wackelgeplagten!

Ich würde mir die Gabel genau anschauen, ob die Standrohre über den gesamten Federweg spielfrei sind. Meine GS-Gabel war schon nach ein paar tausend km kaputt mit ähnlichem Fahrverhalten. Im Stand konnte man dran rütteln wie man wollte, da war kein Spiel.

Spiel war aber plötzlich sehr deutlich da, wenn die Gabel (ohne Federn) über die Hälfte eingetaucht war.

Da hatten die Standrohre plötzlich deutliches Spiel in den Tauchrohren, was insbesondere in schnellen, langgezogenen Kurven zu völlig eirigem Fahrverhalten geführt hat (gleichzeitiges Nicken vorn/hinten und zusätzlich noch "Eiern" um die Hochachse). Das war bei langsamerer Fahrt und auch geradeaus überhaupt nicht spürbar (ich vermute, weil die Gabel nicht so tief eintaucht).

Viel Erfolg!

Gruß,
Markus
 
Hallo,

bei meiner 90/6 mit S-Verkleidung und ausreichend Leistung im Motor bin ich auch erst verzweifelt. Nach Montage von Gußrädern lief das Motorrad wir auf Schienen. Die neuen Speichenräder nochmals exakt justieren lassen hat etwas geholfen. Das Problem lag in der zu festen Vorspannung der Schwingenlagerung. Seitdem keine Probleme mehr.

Gruß
Walter
 
Hi!

ICh hatte selbige Probleme wie Du bei meiner R100S.

Wurde schlimmer als ein Stoßdämpfer Öl verloren hat(te..).
Bei schnellen Kurven(über 120) schaukelte die Fuhre extrem. einmal (bei 140) so, daß es mich schier aus der Bahn befördert hätte.
Danach habe ich auch die Feuchte Stelle ausgemacht (Hi.Links).

Nach Wechsel auf (gebrauchte , geschossene) Konis ist absolute Ruhe! Ein nie gekanntes Fahrgefühl :-) Stabil, präzise, handlich! Mutation zum Unvernünftigen Raser ist vorprogrammiert...;;-)

Gruß
Thomas
 
na super

das ist ja mal ein trost - wenn auch ein kleiner ! nicht nur ich hab das problem mmmm inzwischen lenkkopflager und schwingenlager überprüfen und einstellen lassen - na ja - mit viel wohlwollen eine geringe besserung feststellbar ! aber noch lange nicht das, was man als opimal bezeichnen könnte. werde mir als nächstes auch mal die stossdämpfer vornehmen ! und wenn - dann sticht mich der hafer richtig ! ! ! hat jemand erfahrung mit Öhlins :sabber: ja ja - ich weis was die kosten - aber mann gönnt sich doch sonst nix - oder ? werde im frühjar auch mal die michelin pilot activ aufziehen. tjaaa - mit der gabel weis ich noch nicht so genau was ich da will. in der bucht bekommt man ja so ne K 100 gabel komplett für gar nicht mal sooo viel kohle. mit der entsprechenden bremsanlage hätte ich zwei fliegen mit einer klappe geschlagen (die umstellung auf die brembos der 1100er ist dann etwas einfacher)
 
Nach all den Klagen über die Wackelei der Gummikühe stellt euch doch mal meine "Elfi" ohne Seitenwagen vor.

Dann steht sie vorne wegen der stärkeren Federn und der zusätzlichen Bolzen zur Erhöhung der Vorspannung am oberen Anschlag des Federwegs, wie eine Giraffe auf Stelzen.

Dazu Hochlenker, hohe Tourenscheibe, 38-Liter-Tank, volle Koffer.

Was glaubt ihr wohl, um wieviele Achsen gleichzeitig sie ab Tempo 140 pendelt ?

Richtig, 3 (drei) !

Na, und ???

Ich halt das Vorderrad in die Richtung, wo ich hinwill, und der Rest folgt brav.

Eine Katastrophe handele ich mir bloß ein, wenn ich versuche mit Kraft aus Armen und Schultern die Pendelei zu beruhigen.

Damit übertrage ich zielsicher die Unruhe des Hinterrads aufs Vorderrad, und aus meiner angepeilten Linie wird eine unkalkulierbare Flugbahn :entsetzten:

Immer schön locker bleiben, auch im Kopf :D

;),
Tommy
 
In der bucht bekommt man ja so ne K 100 gabel komplett für gar nicht mal sooo viel kohle. mit der entsprechenden bremsanlage hätte ich zwei fliegen mit einer klappe geschlagen (die umstellung auf die brembos der 1100er ist dann etwas einfacher)

Wie funktioniert das mit der K100 Gabel?
Ist die mit der Q kompatibel?
Wenn ich eh das Lenkkopflager machen sollte dann doch gleich die Gabel auch wenn die Vorteile bringt?

Und was macht die Bremse?

Gruß P.
 
Wie funktioniert das mit der K100 Gabel?
Ist die mit der Q kompatibel?
Wenn ich eh das Lenkkopflager machen sollte dann doch gleich die Gabel auch wenn die Vorteile bringt?

Und was macht die Bremse?

Gruß P.

Hallo,

hatten wir alles schon.
http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?18965-K-Gabel-mit-Speichenrad-in-RS
Ganz so einfach ist es nun auch wieder nicht. K100 Gabel, R1150 GS Nabe und K100 o. R80/R100R Scheiben mit den 4 Kolben Brembo. Dazu kommen noch diverse Kleinteile.
Bei mir wackelt nichts mehr. Selbst DDR Kopfsteinpflaster kein Problem mehr. Eine überholte K100 Gabel gekürzt zum Einbau hätte ich noch zum abgeben.

Gruß
Walter
 

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Ich sehe das Geschaukel ähnlich wie Tommy und denke, dass es vielleicht auch eine Kopfsache ist. Vorraussetzung ist natürlich ein wirklich intaktes Motorrad. Ich will bestimmt auch nicht alle eure beschriebenen möglichen Fehlerquellen anzweifeln.
Ich plauder mal aus dem Nähkästchen:
Kunde kommt mit Mängelbericht zu uns, unter anderem sabbernde Simmeringe und Motorlager ausgeschlagen (Ich bin Rollerschrauber, der Kunde hatte einen 250er Markenroller, nicht son Chinabaumarktdreck). Der kontrollierende Beamte machte dann wohl auch noch eine Testfahrt und attestierte auch ein loses LKL, sowie pendelverhalten auf gerader Strecke. Letzteres erzählte auch der Kunde, außerdem klagte er auch über Krämpfe und taube Hände, der Roller würde nach links ziehen, schaukelt sich in Spurrillenn auf, Fahrbahnmarkierungen wären ihm ein Greuel, ....

Kurzerhand das Modell auf die Bühne. Kein feststellbares Spiel, egal wo wir prüften. Simmeringe waren auch nicht am sabbern, die machen bei der Fertigung gerne Fett unter die Staubschutzkappen. Probefahrt mit dem Teil, drei Schrauber fuhren jeweils rund ne halbe Stunde, jeweils andere Strecken, auch Autobahn. Und was haben wir gefunden? GARNIX!
Der Rennkontrolleur ist unwissend, hatte wahrscheinlich ebenso wie Kunde Angst auf nem Roller. Dann haben wir noch beobachtet, wie Kunde losfuhr, alleine das Zusehen sprach Bände, der braucht Magnesiuminfusionen.

Ich bin bestimmt auch mal nen Heizer und versuche meine alte Dame an ihre und meine Leistungsfähigkeit zu bringen, wobei meine wohl schon 100% früher erreicht ist. Aber auf Landstrassen mach ich das schon lange nicht mehr, ich hab zu viel gesehen und erlebt. Auf einer abgesperrten Rennstrecke isses mir egal, wenn die Kurve zu eng wird, dann polter ich eben über die Curbs. Und eben nicht in die Leitplanke, Baum, Graben, Gegenverkehr. Und ich bin bestimmt ein Regenschisser, der in jeder Kurve rumeiert wie laufen lernendes Baby. Ich hatte mal ein entsprechendes Erlebniss in einer regennassen Kurve und das bekomm ich einfach nicht ausm Kopp ...

Wie gesagt, ich will eure fachliche und fahrerische Kompetenz bestiimt nicht anzweifeln ;)

Gruß Henry
 
Hallo,

dieses Phänomen hatte ich auch bei meiner R100S (Bauj.: 1977).
Mit folgenden Massnahmen habe ich meiner BMW das Wackeln bei hohen Geschwindigkeiten (> 160 km/h) abgewöhnt:
Neue Lager in der Schwinge, neues Lenkkopflager und dieses perfekt eingestellt, neue Radlager, Reifen BT45 vorne und hinten mit dem richtigen Luftdruck (2,0 - 2,2 atü).
Nun ist Ruhe. Die Maschiene wackelt nicht auch nicht auf der Autobahn, wenn es mal schnell zugeht (kommt nicht oft vor, da ich am liebsten Landstrasse fahre). Selbst mit Krauser Koffern bis Tempo 180 km/h guter Geradeauslauf (nicht zur Nachahmung empfohlen, da mit Krauserkoffern nur Tempo 130 km/h gefahren werden soll). Mein bike original in jeder Hinsicht, hat also auch das 19 Zoll Vorderrad.
Allerdings hat meine Maschiene einen originalen BMW Lenkungsdämpfer, den ich dann anziehe. Wichtig ist: Nicht am Lenker "festhalten" sondern mit Knieschluß am Tank fahren.
Gruß,:raser:

Fan R69S.
 
Ein heikles Thema und ein echtes Boxerproblem ! Warum hoert man sowenig davon ? Es zuendet links ..schups.., es zuendet rechts..schups... Schwingungen um die Hochachse setzen ein. Wo ist traege Masse drehbar gelagert ? Richtig : am Lenkkopflager. Bei meiner frueheren R60/6 und auch bei der R90/6, die beide zwecks Urlaubsfahrt schwerbepackt waren, beobachtete ich bei ca. 3750 1/min ein blitzschnelles Aufschaukeln ( s.u.) der Vorderradgabel um die Lenkkopflagerachse. Dieses AUFSCHAUKELN IST GEFAEHRLICH und kann bis zur Selbstzerstoerung der Gabel gehen. Das Phaenomen tritt gerne auf bei : - kritischer Drehzahl ca. 3750 1/min, - beim Beschleunigen. Abhilfe ( wenn's wackelt ) : - kritische Drehzahl schnell verlassen ( am besten Gas weg, Gas geben hilft nicht schnell genug, weil das Beschleunigen mehr Zeit beansprucht als das Abbremsen ), - Einschalten des Lenkungsdaempfers auf max. Zug-/Reibungsstufe. Abhilfe ( bevor es wackelt ) : - kritische Drehzahl schnell ueber/-unterschreiten ( bei dieser Drehzahl stets beide Haende fest am Lenker ), - alle Rahmenbedingungen wie Reifen, Unwucht, Luftdruck, Lager usw. komplett in Ordnung halten, - bei viel Gepaeck und Sozius/Sozia : Lenkungsdaempfer verwenden. Es wird viele geben, die das Lenkerwackeln noch nie erlebt haben. Vor allem viel Gepaeck ist ein auslosender Faktor, weil der Gesamtschwerpunkt nach hinten verlagert wird und der Reifenauflagepunkt auf der Fahrbahn entlastet wird und damit die normale Reibung/ Daempfung der Vordergabel bezueglich der Drehung um das Lenkkpoflager verringert. Falls es Probleme gibt : schaut mal den Lenkungsdaempfer an. Ist da ueberhaupt noch Oel drin ( /6-Modelle ) ? Allzeit sichere Fahrt wuensche ich Euch Wackelkuhgeplagten ! Martin PS. : Die Schwingungen um die Hochachse werden dem Rahmen durch den horizontal arbeitenden Boxermotor aufgezwungen. Beim Erreichen der Eigenfrequenz der Gesamtgabelmasse schwingt diese unkontollierbar auf, aehnlich dem Effekt, der durch eine im Gleichschritt ueber eine Bruecke marschierenden Kompanie verursacht wird.
 
Mit richtig viel Gepäck und zu zweit war ich das letzte Mal vor 25 Jahren mit der 75/6 unterwegs -ein mal quer durch Frankreich und ein mal in den Dolomiten. Da hat niemals was gewackelt, weil alle kritischen Faktoren ok waren (Hubi hat sie weiter oben aufgezählt).
Das Wackeln kommt dagegen schnell -ohne jede Zusatzbeladung- wenn einer der Faktoren massiv zum Tragen kommt oder mehrere leicht; auch schon erlebt.

Nach meiner Erfahrung ist starke Beladung ein weiterer Einflussfaktor; aber wenn alles andere ok ist, läuft die Q auch damit spurtreu und ruhig.
 
grundsätzlich kann man sagen, dass die s nicht gerade das fahrstabilste fahrzeug mit dem 2v ist. der grund liegt im lenkerfest montierten s-cockpit. nicht umsonst hatte ich während meines studiums zur untersuchung vom pendelverhalten von einspurfahrzeugen eine r 100 s gewählt. :D
das 18" rad hat jedenfalls einfuss auf das pendelverhalten. gefühlsmäßig würde ich sagen das 19" rad bringt mehr eigendämpfung. das wird aber wiederlegt von der erfahrung mit meiner umgebauten gs, die unverkleidet mit recht breitem lenker ab 180 km/h mit 18" rädern wackelte und nun mit 17" rädern ruhig liegt. ?(
auch hatte ich die letzten 2 jahre eine r 100 mit s-cockpit bewegt, erst mit alten metzelern und dann mit bt45, da wackelte jedesmal nichts.
die spielverderber wurden alle schon genannt : lenkopflager, schwingenlager, verspannte gabel und möglicherweise auch die reifen.

pendeln ist nicht ungefährtlich, auch wenn es die gabel nur im falle eines einschlages zerstört. :D was in der situation hilft ausser bremsen um den resonanzbereich zu verlassen, ist gewicht nach unten, also druck auf die fussrasten zu bringen.

gruß
claus
 
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