Moin,
ich hätte gern mal was Grundsätzliches zum Thema geklärt (wie beispielsweise im Getriebe-Einfüllschrauben-Fred). Weil fundamentalst grundsätzlich, mache ich hier einen neuen Fred auf. :]
Also das übliche Problem: Stahlschraube sitzt in Alu-Gussgehäuse fest. Empfohlen wird nun immer wieder: möglichst mit punktförmiger Wärmequelle die Schraube heißmachen und rausdrehen.
Leuchtet mir überhaupt nicht ein. Ich denke, daß quasi das Gegenteil richtig ist: Gerade nicht punktförmig.
Mit punktförmig wirkender Wärmequelle wird die Schraube sich ausdehnen. Der umliegende Bereich des Gußgehäuses auch. Aber wohin? Richtung Gewindebohrung, soweit ich sehe: bei punktförmiger Hitze schrumpft die Gewindebohrung. Und die Schraube dehnt sich. Ergo sitzt alles noch viel fester als vorher.
Einen Sinn macht Wärme nach meinem Verständnis in dieser Situation nur, wenn man gerade nicht punktförmig erwärmt, und auch nicht den Schraubenkopf, sondern das gesamte Gehäuse. Dieses dehnt sich komplett gleichmäßig aus - damit wird die Gewindebohrung sich weiten. Die Schraube wird bestenfalls gleich stark erhitzt wie das Gehäuse. Weil sie sich aber weniger dehnt als der Guss, entsteht zwischen Bohrung und Schraubgewinde ein Spalt = Schraube lösbar.
Punktförmige Wärme auf den Schraubenkopf geht auch - aber wenn, dann funktioniert das ganz anders (soweit ich vom Hörensagen weiß). Die Schraube muß dann extrem schnell extrem heffig erhitzt werden, etwa mit Induktionswärme. Sie wird sich dann ausdehnen, und dabei eventuelle Korrision im Gewinde zerdrücken (Rost, Aluminiumoxid, oder so). Lösen läßt sich sich dann aber gerade nicht, wenn heiß, sondern erst später, wenn erkaltet/wieder geschrumpft.
Also gerade nicht mit der Düse auf dem Powerfön die Schraube erhitzen, und dann schnell den Schlüssel ansetzen.
Alles falsch??
ich hätte gern mal was Grundsätzliches zum Thema geklärt (wie beispielsweise im Getriebe-Einfüllschrauben-Fred). Weil fundamentalst grundsätzlich, mache ich hier einen neuen Fred auf. :]
Also das übliche Problem: Stahlschraube sitzt in Alu-Gussgehäuse fest. Empfohlen wird nun immer wieder: möglichst mit punktförmiger Wärmequelle die Schraube heißmachen und rausdrehen.
Leuchtet mir überhaupt nicht ein. Ich denke, daß quasi das Gegenteil richtig ist: Gerade nicht punktförmig.
Mit punktförmig wirkender Wärmequelle wird die Schraube sich ausdehnen. Der umliegende Bereich des Gußgehäuses auch. Aber wohin? Richtung Gewindebohrung, soweit ich sehe: bei punktförmiger Hitze schrumpft die Gewindebohrung. Und die Schraube dehnt sich. Ergo sitzt alles noch viel fester als vorher.
Einen Sinn macht Wärme nach meinem Verständnis in dieser Situation nur, wenn man gerade nicht punktförmig erwärmt, und auch nicht den Schraubenkopf, sondern das gesamte Gehäuse. Dieses dehnt sich komplett gleichmäßig aus - damit wird die Gewindebohrung sich weiten. Die Schraube wird bestenfalls gleich stark erhitzt wie das Gehäuse. Weil sie sich aber weniger dehnt als der Guss, entsteht zwischen Bohrung und Schraubgewinde ein Spalt = Schraube lösbar.
Punktförmige Wärme auf den Schraubenkopf geht auch - aber wenn, dann funktioniert das ganz anders (soweit ich vom Hörensagen weiß). Die Schraube muß dann extrem schnell extrem heffig erhitzt werden, etwa mit Induktionswärme. Sie wird sich dann ausdehnen, und dabei eventuelle Korrision im Gewinde zerdrücken (Rost, Aluminiumoxid, oder so). Lösen läßt sich sich dann aber gerade nicht, wenn heiß, sondern erst später, wenn erkaltet/wieder geschrumpft.
Also gerade nicht mit der Düse auf dem Powerfön die Schraube erhitzen, und dann schnell den Schlüssel ansetzen.
Alles falsch??
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