Doppel zündung einmal anders

Ahnungsloser

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01. Juni 2013
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Lippstadt NRW
Hallo
Welche Vor/Nachteile hat es eine doppelte Zündanlage zu verbauen,dass heißt doppelte Zündspule zwei Kerzen pro Zylinder aber gleicher Zündzeitpunkt(Wie im Flugzeugbau früher üblich). Erhoffter Effekt nach stundenlangen fahren durch Salzpampe zuverlässigen Zündfunken auf beiden Zylindern zu haben und nicht alle paar Stunden anhalten und Zündgeschirr reinigen. Kaltstartverhalten bei minus 40 Grad besser? Kann das der orginale Hallgeber.Für Themenorientierte Beiträge bin ich sehr dankbar.
Gruß Bernd
 
Kürzere Flammwege, schnellere und vollständigere Verbrennung, reduzierte Klingelneigung, erhöhte Ausfallsicherheit. Sinnvoll vor allem bei erweiterter Bohrung.

Gruß,
Florian
 
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Hallo Bernd,

Florian hat es schon treffend beschrieben.
Ich habe das Setup an unseren beiden GS'en mit 2 parallelen Original Zündspulen, einem original Zünsteuergerät 8 Jahre (je 25.000km) gefahren. Habe letztes Jahr auf Q- Tech Zündsteuergerät umgebaut.
Du musst auf alle Fälle die Begrenzung der Zündverstellung im Hallgeber auf DZ anpassen. Den Zündzeitpunkt habe ich auf 4° v OT zurückgenommen.

Micha
 
Am besten 1 x original Steuergerät mit 2 Zündspulen die parallen den Widerstand von ca. 0,7 Ohm der Originalspule haben. Läuft bei mir seit Jahren an meinen GSen perfekt. ( ich biete dafür PVL-Spulen an )

2 Originalspulen laufen, haben aber parallel nur 0,35 Ohm und das Steuergerät is damit ziemlich am Limit denn die Stromaufnahme ist doppelt so hoch. (so 34 A statt 17 A )

Hallgeber begrenzen is klar, aber das weißt du ja ;)
 
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... doppelte Zündspule zwei Kerzen pro Zylinder aber gleicher Zündzeitpunkt ...

Ich weiß nicht, ob das so gemeint war, aber gleicher Zündzeitpunkt (wie vorher) ist keine gute Idee. Der ZZP sollte gegenüber der Einfachzündung zurückgenommen werden, sonst kommt (wg. verkürzter Flammwege) der Spitzendruck zu früh.
 
Wenn ich den Zündzeitpunkt verändere läuft sie mit einer Kerze schlecht bis gar nicht (kaltstart)? Ich möchte keine Mehrleistung sondern reine Zuverlässigkeit.
 
Wenn der Hallgeber auf Dz geändert wird, begrenzt man nur die max Verstellung der Frühzündung.
Am ZZP im Leerlauf wird nichts geändert.

6° bis 32° für EZ
6° bis 26° für DZ

Start und Leerlauf bleibt alles wie gehabt, Zuverlässigkeit ist natürlichnach wie vor gegeben.
 
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Also wenn ich den Achim so als völlig Ahnungsloser richtig verstehe, ist es beim Startvorgang genau das was ich anstrebe. Ich drücke bei kalten Temperaturen auf den Mädchenknopf, wenn es optimal Läuft zündet recht schnell eine der vier Kerzen,somit läuft der Motor schon mal zieht den anderen Zylinder mit und irgendwann gesellen sich alle Kerzen dazu.
Punkt zwei wäre die Fahrt in der Dauersalz beriselung.
Was macht der Motor mit dem geänderten Zündzeitpunkt während der Fahrt,kann ich mit einer Kerze pro Zylinder noch weiter fahren oder stirbt der Motor ab.
Beispiel aus der Praxis. Es soll eine Bergpassage im Schneesturm befahren werden,da ist es üblich das die eine Kolonne bilden, vorne vorweg ein dicker Volvo Truck mit Räumschild welches über die ganze Strassenbreite geht,dannach zwei Reisebusse und als letzter ich mit dem Gespann und irgendwo hinter mir noch ein Schneeräumer mit breiten Räumschild und das bei Sicht unter drei Metern,dass ist nicht lustig wenn da der Motor zicken macht und ich sprech jetzt da aus erlebter Erfahrung.
Gruß Bernd
 
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Ich bin schon mit 3 Zündkerzen gefahren, weil ein Stecker abfiel. Hab ich nicht gemerkt.
 
So isses. Die Startwilligkeit gerade bei niedrigen Temperaturen sowie der Leerlauf werden verbessert.
Die Zuverlässigkeit erhöht sich natürlich, Beispiel Luggi, wenn einmal eine Kerze ausfallen sollte läuft der Motor immer noch auf beiden Zylindern.
 
Dann muss ich das mal angehen. Aber dann muss ich mir erstmals überlegen was ich genau will. Bigbor kit ja/nein usw. Oder doch nochmal ganz von vorne mit einem zweiten Gespann anfangen.
 
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Die Zuverlässigkeit erhöht sich natürlich, Beispiel Luggi, wenn einmal eine Kerze ausfallen sollte läuft der Motor immer noch auf beiden Zylindern.

Genau aus diesme Grund wurden Flugmotoren, sofern es Kolbentriebwerke waren, stets mit Doppelzündung gebaut.

Man stelle sich die Zündanlage eines Pratt & Whitney R-4360 Wasp Major vor :pfeif:...

Beste Grüße, Uwe
 
Genau aus diesem Grund wurden Flugmotoren, sofern es Kolbentriebwerke waren, stets mit Doppelzündung gebaut.
Das ist auch heute noch so.
Allerdings haben Flugmotoren völlig redundante Zündsysteme, das ist bei unseren Doppelzündern nicht so. Auch bei den Take Off R100 DZ Ul-Motoren nicht.
Die DZ hilft auch nichts, wenn z.B. der Hallgeber die Grätsche macht.
Oder wenn bei sonst redundanten FADEC die Batteriespannung zusammenbricht.
 
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Ja, ich bin mit Rotax Flugmotoren mit DZ unterwegs gewesen. Schon beim Startcheck zeigen sich Unterschiede beim Schalten der Zündmodule um ca. 200 U/min bei 1800 N/min. D.h. bei DZ 200 N/min mehr......
 
Ja, ich bin mit Rotax Flugmotoren mit DZ unterwegs gewesen. Schon beim Startcheck zeigen sich Unterschiede beim Schalten der Zündmodule um ca. 200 U/min bei 1800 N/min. D.h. bei DZ 200 N/min mehr......

Ich weiß ja nicht, ob das jemanden hier interessiert, aber ich will das mal in den richtigen Zusammenhang stellen:

Der "Rotax" ist wohl ein 912er bis 914er, also ein Vierzylinder Boxer mit ca 1200-1350ccm. d.h. relativ kleine Bohrung.

Die Drehzahlen die du hier nennst, sind Propellerdrehzahlen, keine Motordrehzahlen.
(Ich schließe daraus, daß du in einer E-Klasse gesessen hast :gfreu:) Dazwischen liegt ein Untersetzungsgetriebe mit ca 2,3/1.
D.H. der "Magnetcheck", der Test und Vergleich beider Zündsysteme, findet bei etwa 4000 rpm Motordrehzahl (max rpm ca. 5500) und damit im Bereich maximaler Zündverstellung statt.
Die maximale Frühzündung ist, wie bei unseren DZ, aber begrenzt, deshalb läuft der Motor mit nur einer Zündung bei hoher Drehzahl mit dafür zu spätem Zündzeitpunkt so schlecht.

Was sagt uns das? ?(

Weiss ich auch nicht, aber Hauptsache mal kluggeschissen:oberl:

Grüße
J+S :D
 
Die maximale Frühzündung ist, wie bei unseren DZ, aber begrenzt, deshalb läuft der Motor mit nur einer Zündung bei hoher Drehzahl mit dafür zu spätem Zündzeitpunkt so schlecht.

Was sagt uns das? ?(

Weiss ich auch nicht, aber Hauptsache mal kluggeschissen:oberl:

Grüße
J+S :D


zwei Zündkerzen - Flammfront startet an zwei Stellen - die gesamte Verbrennung ist schneller fertig - braucht deshalb weniger Frühzündung, um zur gleichen (gewünschten) Kolbenposition / Kurbelwellenstellung fertig zu sein. Deshalb wird bei einem Hallgeber bei Doppelzündung der Verstellbereich reduziert.
Und Gott sei Dank gibt's den Rotax kaum in der E-Klasse ... :&&&:

Gruß

Walter
 
Ich vermute mal,dass die zweite Kerze unten Richtung Strasse verbaut wird. Wie ist es bei dauer Regenfahrten oder Salz fahren,gerne mehrere Stunden.
Gruss Bernd
 
Ich vermute mal,dass die zweite Kerze unten Richtung Strasse verbaut wird. Wie ist es bei dauer Regenfahrten oder Salz fahren,gerne mehrere Stunden.
Gruss Bernd

Keine Probleme mit SilentHektikKabeln der alten Ausführung.

Ansonsten würde ich NGK Stecker nehmen. Da wo das Wasser reinläuft, lässt man es auch wieder rauslaufen. :rolleyes:

100 % wasserdicht wird das eh nicht.
 
Moin,

Stecker für die unteren Kerzen: Beru O4S.
(Achtung Shoplink - hab gerade nix anderes zur Hand.)

Ist wasserdicht und steht nicht über die Kühlrippen über. Vor dem Aufstecken mit Vaseline füllen.
Hat sich seit vielen Jahren auch im Offroad- und Winterbetrieb bewährt.

Grüße,
Jörg.
 
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