Das ist konstruktiv so gewollt!
In Rechtskurven hat ein Motorrad-Gespann die Tendenz den Seitenwagen zu heben.
Wenn man auf dem Weg von Hünenburg nach Böckelse in der lang gezogenen Linkskurve mit Qualm rechts nach Flettmar abbiegt,
kann ein beherzter Gasstoß - bei ausreichend Leistung und reduzierter Schwungmasse zum schnellen hochdrehen - den den Seitenwagen wieder runterdrücken.
So kommt man zügig durch die Kurve, ohne dass der Seitenwagens hochkommt.
Moin,
das halte ich für ein Gerücht. Das runterschalten und anschließende "beherzte"Gasgeben in Rechtskurven sorgt dafür, dass dein hinterrad anfängt "zu rutschen", deshalb kommt der Seitenwagen eventuell wieder runter. Geht aber auch nur innerhalb der physikalischen Gesetzte, wenn immer noch zu schnell, dann steigt der Seitenwagen trotzdem. Fliehkraft ist Fliehkraft und diese ist nun mal Geschwindigkeits, Kurveradius und Massen abhängig.
Moin in die Runde der Momente !!
Ja , also das Kippmoment des Gleitlagermotors hat mir schon einen Rahmen eines Schwingem-Rollenboxers geknackt !

Das ganze mit Beiwagen Watsonian mit eher harter Wenigfederung am BW Rad !
So hat es den Rahmen hinter dem hinteren Motorbolzen geknackt !
Halt im Grossstadtverkehr und Baustofftransporte im BW waren schon normal.....

Laut meinem Berliner Gespannbauers ein öbliches

Problem bei solch Konstrukt und TüV konform durch ihn damals zu richten !!
Nun schon wieder 14 Jahre so ähnlich 1x mit weniger Pfupf und 1x besserer Federung mit 2 Schwingen unterwegs !!

Grussi Jörg mit den Pins
Auch das halte ich für ein Gerücht, dein Rahmenbruch kam aller Wahrscheinlichkeit nicht von dem Kippmoment des Motors, sondern "der harte Seitenwagenbetrieb" war der Grund für den hinteren Rahmenbruch. Bei Kurvenfahrten auf losem Untergrung ist wunderschön zu beobachten, wie das Hinterrad links oder rechts versetzt, und nicht exakt in der Spur läuft, je nach Kurve. Auf dem Asphalt findet dieses versetzten, je nach Gripp des Reifens nicht statt, sondern diese Kräfte werden dann in den Hinterbau (hinterer Kugelkopf) eingeleitet. Zug und Druckkräfte, je nach Kurve. Wenn dann dein Vollschwingenrahmen schon "mürbe" ist oder von innen dünngerostet, dann kommt der Ermüdungsbruch. Wobei das kein K O für den Rahmen ist, ein guter Rahmebauer repariert (Stahlhülse einsetzten und verschweißen) den wieder.
Was soll das ballasten des Seitenwagens? Ein Steib Tr 500 hat schon ein gutes Gewicht für den Schwingenrahmen. Ein Steib LS 200 hat an einer Vollschwinge eigentlich nichts zu suchen, der ist für die kleinen Moppeds. Am Zielort steigt eine Person dazu. Und jetzt den Ballast raus? Gespann ist nun einmal "Turngerät", der Ballast ist keine Versicherung, das der Seitenwagen nicht steigt. Wichtig, ist aus meiner Sicht, zu wissen, zu merken, das der Seitenwagen kurz davor ist zu steigen . Und dann sollte man wissen was zu tun ist.. Körpergewichtsverlagerung nach rechts mit Druck auf die rechte Fussraste, ggf runterschalten und gasgeben. Muss an schon bewußt üben.
Aber, das hat wenig mit der Eingangsfrage zu tun. Das drehende Moment des Motors ist bei abrupten Drehzahländerung spürbar und wird über das Motorgehäuse in die Motorhalterungen in den Rahmen eingeleitet. Das Entlasten des Vorderrades bei dem gasgeben (Anfahren, Beschleunigen) hat mit dem drehenden Moment wenig zu tun, Trägheitskräfte die in Fahrtrichtung oder entgegengesetzt wirken, bewirken hier ein Ein und Ausfedern. Das passiert auch bei quer eingebauten Motor.
Und ja, Ausgleichwelle wären eine Maßnahme, wenn auch technisch aufwendig.