Drehmomentschlüssel kalibrieren

BMW-Hans

Lipperländer
Seit
08. Feb. 2009
Beiträge
4.127
Ort
Bad Salzuflen
Hallo Gemeinde,

ich möchte meine beiden Proxxon Drehmomentschlüssel überprüfen bzw. kalibrieren lassen.
Wo lässt man sowas machen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Erste Adresse wäre der Hersteller.
Mein nächster Anlaufpunkt wäre ein Landmaschinen-Betrieb.
Eventuell kennst Du auch jemanden, der in einem größeren Industriebetrieb arbeitet und "Möglichkeiten" besitzt.

Wichtig wären hier für uns im Forum Angaben zum Drehmo-Hersteller Deiner Schlüssel.

VG
Guido
 
Hans, ich würde dort mal eine "Technische Anfrage" stellen:

Ansonsten gibt es genügend freie Anbieter (selbst DEKRA), die eine Kalibrierung (auch von Proxxon) im Netz anbieten.
Kann Dir leider keine Empfehlung aus eigener Erfahrung für einen dieser Anbieter geben. Schlicht weil ich keine habe.
Überprüfen können, wie oben geschrieben, auch andere, ob überhaupt eine Kalibrierung notwendig wäre.

VG
Guido

PS: Noch ein wenig Lesestoff (inkl. "Kalibrierprüfung" im Eigenbau)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es nur ums Überprüfen geht, dann kann man das auch rustikal selber machen.
Einfach in dem Bereich, der einen interessiert - z.B. 50 Nm - mit einem aufgesteckten Rohr von 1m Betätigungslänge und einem angehängten 5-Kilo-Gewicht (kleiner Wasserkanister) schauen, ob es im richtigen Moment Knack macht.

Das Neukalibrieren ist nur für teure Markenschlüssel sinnvoll, die heftig benutzt werden. Ansonsten ist man mit einem Neukauf wahrscheinlich besser dran.
Mein Famex-Drehmomentschlüssel mit Seriennummer und Kalibrierschein kostete gerade mal 62 Euro.
 
Überprüfen wurde schon beschrieben und ist recht einfach. Kalibrieren hieße ja auch einstellen, ggfs reinigen und neu abschmieren. Das bei Proxxon ? Lerne ja gerne dazu. Aber ich habe letzt nen Gedore Drehmomentschlüssel entsorgt, weil er es einfach hinter sich hatte. Manch mal muss man sich auch trennen. 😉
 
)(-: Hallo Hans.

Wir haben als Händler die Drehmomentschlüssel unserer Kunden zum jeweiligen Hersteller als Service gegen Verrechnung der Prüfkosten eingeschickt.

Frag mal bei Deinem Verkäufer an.

Gruß, Tom.
 
Kalibrieren mit Prüfschein und Einstellung kostet u.U. viel Geld.
Alternativ eine Werkstatt mit Drehmomentschlüsselprüfgerät suchen
und für einen Taler in die Kaffeekasse mal "anknacken".
Wenn er dann z.B. um 10% daneben liegt berücksichtigst Du das eben.
 
Kalibrieren mit Prüfschein und Einstellung kostet u.U. viel Geld.
Alternativ eine Werkstatt mit Drehmomentschlüsselprüfgerät suchen
und für einen Taler in die Kaffeekasse mal "anknacken".
Wenn er dann z.B. um 10% daneben liegt berücksichtigst Du das eben.
Erstmal finden. Ich komme ja als SV viel rum und in einige Werkstätten, aber eine mit Prüfgerät kenne ich nicht. Und bei den großen Kfz-Niederlassungen kommst Du als Verbraucher noch nicht mal in die Nähe der Werkstatt.. geschweige denn rein und zur Werkzeugausgabe 🙄
 
Mein Famex-Drehmomentschlüssel mit Seriennummer und Kalibrierschein kostete gerade mal 62 Euro.
Wäre auch meine Empfehlung. ;)
Einer meiner Drehmo kommt ebenfalls von Famex.
(Bitte unbedingt zur "hohen Qualitätsklasse" greifen.)

Famex-Schlüssel können später jederzeit für einen erneuten Prüf- und Kalibrierungsservice eingeschickt werden:

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Meinen habe ich etwa 30 Jahre und es mach immer noch "klack" wenn ich Schrauben oder Muttern anziehe....man kann die Wichtigkeit eines Drehmomentschlüssels gar nicht hoch genug bewerten, danach noch mit etwas Gefühl nachgelegt und alles ist perfekt :oberl: bei 36:45.

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Gruß
Willy
 
Meinen habe ich etwa 30 Jahre und es mach immer noch "klack" wenn ich Schrauben oder Muttern anziehe....man kann die Wichtigkeit eines Drehmomentschlüssels gar nicht hoch genug bewerten, danach noch mit etwas Gefühl nachgelegt und alles ist perfekt :oberl: bei 36:45.

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Gruß
Willy
Ohmann... und die Tuberhörigen und Hinterherläufer machen das dann nach... das sogenannte Ziehhamonikagewinde... 🤦‍♂️🤷‍♂️
 
Es gibt doch diese digitalen Drehmoment-Adapter. Mit denen lässt sich ein mechanischer Schlüssel prüfen. Wie genau diese elekzronischen Helfer sind, weiß ich freilich nicht. Bei meinen Proxxon Schlüsseln stimmen die damit überprüften Soll und Ist-Werte überein.
 
Moin,

ich habe mal google befragt.

"typischerweise ist ein Drehmomentschlüssel für 5.000 bis 10.000 Zyklen ausgelegt, bevor eine Neukalibrierung erforderlich ist."

Für Leute die in der Regel nur schrauben wenn geschraubt werden muss, dazu darf ich mich zählen, sind 5000 Zyklen* eine sehr lange Zeit. Und ich nutze die Schlüssel auch nur bei wenigen Verbindungen, Räder, Zylinderkopf beispielsweise.
*Ich vermute dass damit Anwendungen gemeint sind. Bei jährlicher Prüfung kosten mich die Prüfungen mehr als neue Schlüssel, vermute ich mal.

Was ist von diesen Dingern zu halten?

Digitaler Drehmomentadapter, inkl. Batterien | LIDL

https://www.autodoc.de/yato/1363879...pNo0yUrdSXrEsdtraYrdxhy5RTtRbD3xoC6cgQAvD_BwE

Gruß
Willy
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich den Schlüssel als kraftvolle Verlängerung nutze, mag er das auch nicht. Man sollte denen die ein Werkzeug nutzen schon den richtigen Umgang damit zutrauen, die es nicht können haben auch von einer Kalibrierung nichts.

Gruß
Willy
 
Ich muß zu meiner Schande gestehen, bis zur Formenbauer-Ausbildung nie einen Drehmomentschlüssel besessen zu haben.
So sind also ganze Heerscharen von Cross-, 50er-, Motorrädern und auch 2 Autos von mir beschraubt worden.
Wie viele Schäden danach durch mangelhaftes Drehmoment in diversen Schraubverbindungen ausgelöst wurden, vermag ich nicht zu sagen, da decken die Erinnerungslücken doch gnädig manches zu.

Seit nunmehr über 40 Jahren wird mein schrauberisches Gewissen aber durch solche Knackerles beruhigt.
Diese werden nach Gebrauch abgewischt, die Vorspannung gelöst und wieder weggehängt/-legt.

Wenn ich genau drüber nachdenke, hab ich einen davon bereits seit über 20 Jahren, ohne ihn zu kalibrieren oder zu erneuern.
Ich werd demnächst mal per Vergleich testen, ob das Alter die Genauigkeit (ein paar % vom Skalenendwert !) relevant verändert hat.
 
Was helfen die 5000-10000 Zyklen, wenn der Drehmo die ganze Zeit mit 3/4 seiner Skala vorgespannt in der Schublade liegt.

Es gibt immer noch genug Menschen die einen Drehmo nicht entlasten.
Muss man auch nicht bei jedem. Bei den Stahlwille Manoskopen, die innen eine Stabfedermechanik haben, ist das nicht erforderlich. Die dürfen sogar zum Lösen von Schrauben verwendet werden. Ganz offiziell lt. Anleitung.

Gruss
Marcus
 
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