Drosselklappenwelle schwergängig

BlueThunder

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Moin!

Bin gerade bei der Montage der 40er Vergaser meiner GS. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Drosselklappenwelle des rechten Vergasers recht schwergängig ist. Beim Tausch der Drosselklappenwellen bleibt das Problem beim rechten Vergaser.

Beide Vergaser wurden im Ultraschallbad gereinigt. Können da noch Rückstände vorhanden sein?

Wie würdet ihr vorgehen?
 
Kenne mich bei den Bings noch nicht aus, aber ich fürchte, die DK sollte schon leichtgängig sein.
War die Achse zum Reinigen denn nicht raus?
 
Moin!

Bin gerade bei der Montage der 40er Vergaser meiner GS. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Drosselklappenwelle des rechten Vergasers recht schwergängig ist. Beim Tausch der Drosselklappenwellen bleibt das Problem beim rechten Vergaser.

Beide Vergaser wurden im Ultraschallbad gereinigt. Können da noch Rückstände vorhanden sein?

Wie würdet ihr vorgehen?


Hallo, Bernd,

wenn die Drosselklappe schwergängig ist, ist meistens der O-Ring aufgequollen und muss getauscht werden. Bei der Montage drauf achten, dass die Drosselklappe richtig herum montiert ist und bei herausgedrehter Anschlagschraube wirklch völlig schließt. Und die Schrauben mit Loctite sichern!

Seltsam ist in deinem Fall, dass die schwergängige Drosselklappe mit dem Tausch der Welle nicht mitgeht - ist das wirklich so? Dann müßte ja am Gehäuse bzw. an den Lagerbuchsen etwas faul sein. Die Buchsen kann man tauschen, ist aber nicht einfach und Schäden bzw Verschleiß an dieser Stelle ist mir noch nicht vorgekommen.

Gruß
Helmut
 
Hallo Bernd
Wenn Du die seitliche Blechhalterung welche die Drosselklappenwelle fixiert ein wenig lockerst lässt sie sich dann leichter betätigen?
Vielleicht liegt hier ein Problem mit der Passgenauigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, Bernd,

wenn die Drosselklappe schwergängig ist, ist meistens der O-Ring aufgequollen und muss getauscht werden. Bei der Montage drauf achten, dass die Drosselklappe richtig herum montiert ist und bei herausgedrehter Anschlagschraube wirklch völlig schließt. Und die Schrauben mit Loctite sichern!

Seltsam ist in deinem Fall, dass die schwergängige Drosselklappe mit dem Tausch der Welle nicht mitgeht - ist das wirklich so? Dann müßte ja am Gehäuse bzw. an den Lagerbuchsen etwas faul sein. Die Buchsen kann man tauschen, ist aber nicht einfach und Schäden bzw Verschleiß an dieser Stelle ist mir noch nicht vorgekommen.

Gruß
Helmut

Hallo Helmut,

der Tausch hat bewiesen, dass es wirklich nicht and der Drosselklappenwelle liegt. Ich hatte sie zur Endmontage erstmal probehalber reingeschoben um die Gängigkeit zu prüfen. Das Problem scheint die Buchse auf der Eingangsseite zu sein. Obwohl beide Lagerstellen noch nicht gefettet waren, ging die Welle im linken Vergaser leichtgängig. Der O-Ring wurde neu aufgezogen und die Schwergängigkeit ist schon zu spüren, bevor die Drosselklappenwelle ganz eingesteckt ist.

Hallo Bernd
Wenn Du die seitliche Blechhalterung welche die Drosselklappenwelle fixiert ein wenig lockerst lässt sie sich dann leichter betätigen?
Vielleicht liegt hier ein Problem mit der Passgenauigkeit.

Hallo Fritz,

die Blechhalterung war noch gar nicht befestigt. Hatte die Drosselklappenwelle erstmal nur so eingeschoben, also auch noch ohne Drosselklappen.
 
Hallo Bernd,

falls Du Lagerbuchsen brauchst, diese habe ich lagernd.
Versuche aber erstmal die Buchsen mit einem Lappen zu reinigen.

Beste Grüße,
Gerhard
 
Hallo Gerhard,

danke für das Angebot! Komme ich gerne darauf zurück, sollte die Reinigung zu keinem Erfolg führen.

Hatte gestern schon provisorisch mit einem Wattestäbchen und Bremsenreiniger die Buchsen ausgewischt. Der Wattebausch war relativ schnell grau.
 
Hallo Bernd,

die Drosselklappenwellenlager werden nicht gefettet! Fert zieht an dieser Stelle verdammt schnell Schmutz an, was den Verschleiß fördert.

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo Uwe,

in der Anleitung von Hans steht etwas von Graphitfett.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Gleitlagerbuchsen haben eine aufgesinterte, poröse Bronzeschicht und eine Gleitschicht aus PTFE und sollten eigentlich nicht geschmiert werden. Eigentlich, weil man durch fetten der Gleitlagerbuchsen die Lebensdauer erhöhen kann, aber dazu müssen die Buchsen so abgedichtet sein, dass kein Schmutz eintreten kann.

Beste Grüße,
Gerhard
 
Die Gleitlagerbuchsen haben eine aufgesinterte, poröse Bronzeschicht und eine Gleitschicht aus PTFE und sollten eigentlich nicht geschmiert werden. Eigentlich, weil man durch fetten der Gleitlagerbuchsen die Lebensdauer erhöhen kann, aber dazu müssen die Buchsen so abgedichtet sein, dass kein Schmutz eintreten kann.

Beste Grüße,
Gerhard


Werde ich in der Anleitung ändern.

Hans
 
Ist die Anwendung von Graphitfett dann noch aktuell?

Ich habe es bei mir hauchdünn damit eingefettet. Damit dreht sich die Welle wunderbar. Wenn Gerhard das kritisch sieht, nehme ich es aus der Anleitung, für mich werde ich es aber weiterhin so machen. Hatte die Vergaser den Winter draussen, um die Kanäle zu prüfen. Eine Drecksansammlung konnte ich bei meinen Teilen (Revision 2016) nicht erkennen - das Argument lassen ich aber gelten.

Hans
 
Wenn Gerhard das kritisch sieht, nehme ich es aus der Anleitung, für mich werde ich es aber weiterhin so machen. Hatte die Vergaser den Winter draussen, um die Kanäle zu prüfen. Eine Drecksansammlung konnte ich bei meinen Teilen (Revision 2016) nicht erkennen - das Argument lassen ich aber gelten.

Hans
Hans, das brauchst Du nicht aus der Anleitung heraus nehmen.



Ich habe es bei mir hauchdünn damit eingefettet.
Das ist der Punkt, viel hilft halt nicht immer viel.


Beste Grüße,
Gerhard
 
Bei meinem Auto, auch ein 2-Ventil Boxer, hatte ich das gleiche Problem.
Ein paar Tröpfchen Nähmaschinenöl auf die Drosselklappenwelle wirkten Wunder!
Das wiederhole ich jetzt 2-3x jährlich.
Funktioniert bestens.
 
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