Hallo Walter,
das mit der Oberflächenrauhigkeit und ihrer Auswirkung klingt zwar plausibel, aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, daß die Oberfläche jetzt glatter ist als vorher. Eher umgekehrt!
Zumal noch durch die Bearbeitung (rotierend in Bohrfutter) die Riefen umlaufend und nicht in Strömungsrichtung verlaufen, was dem nichtnewtonmäßige Verhalten der Flüssigkeit entgegenwirkt.
Im übrigen soll ja die Maßnahme eher denjenigen Lastbereich abmagern, wo die Nadel im konischen Bereich arbeitet (mittlerer Teillastbereich), denn dieser Teil der Nadel blieb ja völlig unverändert! Dort greift also die kleinere Nadeldüse "1:1". Die Abmagerung im zylindrischen Bereich (also im unteren Teillastbereich) soll ja grade durch das Dünner-Machen der Nadel tlw. aufgehoben werden.
Ich werde mal sehen, ob ich irgenwo ein Mikroskop (Bino o.ä.) auftue, und mir mal die Nadeln ansehen. Oder wo/wie könnte man das messen? Du klingst so fachmännisch - ich schick Dir gerne mal eine der überarbeiteten DN.
Ein paar Zahlen (Basis ist die Excel-Tabelle von MO):
- Serie: ND 2,66, Durchmesser Nadel 2,465 => Ringspalt 0,098 mm, Querschnitt 0,785 mm²
- überabeitet: ND 2,64, Durchmesser Nadel 2,455 mm => Ringspalt 0,093 mm, Querschnitt 0,74 mm² => Abmagerung um 5,7%
- diese Werte gelten für den unteren Teillastbereich (zylindrischer Teil).
- rechnerischer Gesamteffekt im konischen Teil (ND eins magerer, Nadel eins tiefer): => Abmagerung um ca. 15%
Wie gesagt: ich bin's aufgrund Verbrauch und Messung und natürlich Popometer zufrieden, und letzteres ist das entscheidende.