Duplexkette: Wie Kettenschloss von hinten einfädeln?

Hatte kürzlich ein ähnliches Problem bei meiner "Wanderdüne" ( R25/3mit LS 200) Dort ist allerdings nur eine Simplexkette verbaut, aber auch kaum Platz um das Kettenschloss von hinten einzufädeln.
Habe mir dann kurzerhand ein Spezialwerkzeug angefertigt, die Kettenglieder mit einem Kabelbinder zusammengezogen und das Schloss von hinten eingeführt.

Gruß Jürgen
 

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grüezi,

sieht bestechend aus, Platz reicht aber auch nicht für die Blechdicke.
ich hab´s sogar mit nem neodym an allen Seiten ergebnislos probiert.
Qrüsse
ffritzle
 
... dass man das Schloss erst recht nicht zubekommt; alles probiert, vier Hände haben schon keinen Platz.

ffritzle
 
... dass man das Schloss erst recht nicht zubekommt; alles probiert, vier Hände haben schon keinen Platz.

ffritzle

Hallo,

ich dachte das es evtl. technische Nachteile gibt. Ich hatte vor einigen Jahren auch die Probleme das Schloß von hinten einzubauen und habe es dann, relativ problemlos, von vorne eingebaut.
 
Wie ich tat es!

SO Leute!
Nachdem ich durch Euro Posts immer noch mehr verunsichert wurde,
habe ich heute nachmittag die Sache trotzdem in Angriff genommen:

Zuerst habe ich das Kurbelwellenlager abgezogen, um die Markierung am Zahnrad zu sehen.
Dementsprechend habe ich dann das Nockenwellenzahnrad markiert.

IMG_20141126_155847079.jpg

Nun wurde mit meinem Dremel und einer kleinen Trennscheibe die
Steuerkette durchtrennt- kostete schon etwas Überwindung.
Die Nietköpfe abgeflext, das oberste Teilglied entfernt.

IMG_20141126_160332488.jpg

Ich konnte in Glied mit zwei Stiften etwas nach hinten Richtung
Gehäuse schieben und ein halbes Duplexglied wegklappen.
Der Stift wurde dann nochmal gekürzt und flog zum Glück
nicht durch die Löcher unter dem Lagerschild in den Motor!

Unbedingt mit Papier oder sowas zustopfen- sonst folgt noch mehr Arbeit...

IMG_20141126_161727687_HDR.jpg IMG_20141126_162110116.jpg

Die neue Kette wurde aufgelegt und mit dem Kabelbindertrick verbunden.
Und nein meine Herren, man kann das neue Kettenschloss bei einer Duplexkette wie hier gezeigt nicht von hinten einfädeln!
Den Verschluß habe ich mit spitzen Fingern und bösen Flüchen hinter der Kette reingepfriemelt.
Leider hiervon keine Bilder, da ich ja alle Hände voll zu tun hatte!

Hier nochmal der Vergleich neu(oben) zu alt ( unten).
Doch schon a bissle gelängt... und ja, das andere Ende ist gleichlang...
IMG_20141126_161923415.jpg

Rest folgt..
Grüße
Uli
 
Hallo,

also ich hatte bei meiner 60/5 vor viiiielen Jahren die Kette, die so lang war, daß sie schon am Gehäuse anschlug, mit dem Bolzenschneider durchgetrennt und eine Simplex mit (gut zu montierendem) Schloß und neuem Spanner/-Feder montiert. Ich kann bis heute keinen Nachteil erkennen.

Christian
 
Hallo,

also ich hatte bei meiner 60/5 vor viiiielen Jahren die Kette, die so lang war, daß sie schon am Gehäuse anschlug, mit dem Bolzenschneider durchgetrennt und eine Simplex mit (gut zu montierendem) Schloß und neuem Spanner/-Feder montiert. Ich kann bis heute keinen Nachteil erkennen.

Hallo,

so simple Lösungen sind hier nicht gefragt. Die Arbeit steht mir auch bevor.

Gruß
Walter
 
AW: Wie ich tat es!

SO Leute!

Die neue Kette wurde aufgelegt und mit dem Kabelbindertrick verbunden.
Und nein meine Herren, man kann das neue Kettenschloss bei einer Duplexkette wie hier gezeigt nicht von hinten einfädeln!
Den Verschluß habe ich mit spitzen Fingern und bösen Flüchen hinter der Kette reingepfriemelt.
Leider hiervon keine Bilder, da ich ja alle Hände voll zu tun hatte!

Uli

hallo,

mit "Verschluß" meinst Du das Kettenglied ??? oder das Schloss?
Falls das Glied von hinten gemeint ist: Auf der rechten oder linken seite "hineingepfriemelt" bekommen?

Qrüße
ffritzle
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus ffritzle!
Ich meinte beides. Sowohl das flache Kettenglied, das breitere kommt ja
zwischen die beiden "Ketten", als auch den Verschluß.
Von vorne aus Richtung Gabel gesehen habe ich es auf der rechten Seite montiert, wahrscheinlich weil ich Linkshänder bin und mit der Hand das Ganze zusammengehalten habe- wer andersrum gepolt ist,
nimmt halt die andere Seite...
Erst das Kettenglied angebracht und mit Fingern gehalten, dann das Schloß mit Spitzzange herangeführt, mit einem flachen Schraubendreher von hinten gegen das Glied gedrückt. Den Klammergriff nicht lösen.
Dabei drauf achten, daß das lose Glied mit den zwei Stiften, auf das die ganze Sache aufgefädelt ist, nicht wieder nach "oben" rausrutscht.
Und wie gesagt, die Löcher zum Motoreninneren unbedingt verstopfen- leicht fliegt da was rein!
Mit viel Gefühl- sehen tut man ja nix- habe ich dann mit einem langen flachen Schraubendreher den Verschluß in Position gedrückt.
Besser noch ist ein flaches Eisen, leicht vorne gebogen. War aber nix zur Hand.
Aufgrund der Sch..ß-Platzverhältnisse ist immer der runde Griff vom Schraubendreher lästig, da man fast nicht parallel zur Kette arbeiten kann, um den Verschluß einrasten zu lassen.
Beim dritten Mal hats dann geklappt, hatte immer Schiß,
das ich mit dem Schraubendreher abrutsche und im Finger lande..

Und nein, ich mach kein Tutorial mit Einzelbildern mehr, das Schloß bleibt zu!
 
Ich habe schon ein paar mal das Vergnügen gehabt. Zusätzlich zu dem bereits Gesagten finde ich es hilfreich, einmal die verschiedenen Methoden der Alt-Kettenentfernung zu betrachten. Im Wesentlichen gibt es zwei Varianten: schleifen oder schneiden.
Ich habe das schneiden immer bevorzugt, weil dabei keine bzw nur grobe Späne entstehen. Schleifen mit der Flex/Dremel erzeugt immer eine Wolke aus Dreck, verbranntem Material und feinstem Schleifscheibenmaterial. Das kann ja nicht wirklich gut sein, schließlich sprechen wir von einem offenen, öligen Motor. Da setzt sich immer was ab, wenn man nicht ganz penibel und sorgfältig abdeckt.

Gehäuseöffnungen verstopfen empfiehlt sich natürlich bei allen Tätigkeiten am offenen Motor, wenn da mal was reinfällt hat man ein Problem.

Kettenschloß mit der geschlossenen Seite in die Richtung, in die der Uhrzeiger dreht, macht ebenfalls Sinn. Bei meiner ersten Steuerkettenerneuerung vor ein paar Jahren (Simplexkette R100R) ging die Kette aufgrund von (meiner eigenen) Schlamperei während der Fahrt (nach ca 500km) auf. :entsetzten: Schaden war glücklicherweise geringer als zunächst vermutet: Erneuert werden musste die Kette (logisch), das vordere Ritzel auf der Kurbelwelle und das vordere Lagerschild - an letzterem hat es das Überdruckventil durch die schlagende Kette sauber abgeschlagen. Das Kettenschloss (Lasche und Feder) lag sauber in der Ölwanne...
Glücklicherweise gab es keine Berührung von Kolben und Ventilen, dann wäre der Schaden deutlich höher geworden.
 
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