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Edelstahl Töpfe aufarbeiten

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15. Juni 2015
Beiträge
735
Ort
Messkirch
Wollte Euch mal zeigen , wie man
ohne größere Anstrengung alte Edelstahltöpfe
wieder ansehnlich macht.
Ich arbeite in einem Edelstahlverarbeitendem Betrieb,
da bietet sich natürlich das elektrische Beizen an.
10 Minuten pro Topf muss man halt einplanen.
Gruß bernd
 

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echt ätzend :D

Gruß Holger

P.S. das probier ich mit der BK-Moto 2in2 auch :pfeif: bevor ich mir die Fingerkuppen abschrupp.
 
ich habe pro Topf eine Stunde mit Maschine & Hand poliert (sahen aber auch wesentlich schlimmer aus).
Da ist diese Methode natürlich angenehmer...:gfreu:

Vg
Ralf
 
Bernd, und jetzt noch an die Schwabbelscheibe. Dann glänzen die richtig!
Manfred
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus Bernd,

magst Du mal was zur Beizflüssigkeit und zur verwendeten Spannung / Stromstärke sagen? ;)

Grysze, Michael
 
Hallo Otti
Da wird nichts passiviert, nur mit Hochdruckreiniger ordentlich
waschen. Danach nicht darauf rumfingern, einfach bei grösserer
Luftfeuchte langsam trocknen lassen.

@Zimmi
24Volt, Flüssigkeit ist Phosphorsäure.
Die Konzentration der Säure solltest, je noch dem was für ein Gerät,
Filz verwendet anpassen. Mit 40% würde ich mal versuchen.
Gruß bernd
 
Hallo Bernd, hast Du die Töpfe dann auch noch passivieren müssen oder geht das dann so?

Hallo Otti
Da wird nichts passiviert, nur mit Hochdruckreiniger ordentlich
waschen. Danach nicht darauf rumfingern, einfach bei grösserer
Luftfeuchte langsam trocknen lassen.

@Zimmi
24Volt, Flüssigkeit ist Phosphorsäure.
Die Konzentration der Säure solltest, je noch dem was für ein Gerät,
Filz verwendet anpassen. Mit 40% würde ich mal versuchen.
Gruß bernd

Das Behandeln mit einer Säure ist bereits eine Passivierung.
 
@Walter
bin ich ehrlich gesagt grad überfragt.
werde nachschauen.
@dirk
Du hast sicher recht, aber
Unter Handwerkern, wird die Nachbehandlung nach dem Beizen
passivieren genannt.
Gruß bernd
 
Gleichspannung! Das zu behandelnde Teil wird anodisch polarisiert.
Hinterher muss wieder mit Salpetersäure passiviert werden.

Zum Elektrolyten siehe Seite 7. Verdünnte Phosphorsäure langt leider nicht.

Hallo Frank
Du kannst mir glauben, daß es 40% ige Phosphorsäure ist die ich
verwende. Es wird auch nichts nachbehandelt.
Das funktioniert seit 2 Jahrzehnten wunderbar.
Du kannst das ruhig glauben, wir verarbeiten schon einige Tonnen
an 4301 . Die Produkte sind danach zu 90% im Außenbereich.
Gruß bernd
 
..... in der Edelstahlindustrie wird viel mit Flusssäure gearbeitet HF (Fluorwasserstoff). Damit wird Edelstahl gebeizt.
Davor kann ich nur warnen. Das Zeugs ist hochgradig krebserregend und ätzt sogar Glas an.
Dagegen ist Phosphorsäure schon fast harmlos. Viele nehmen das Zeugs in verdünnter Form als Coca Cola sogar täglich zu sich. :D
 
....@Zimmi
24Volt, Flüssigkeit ist Phosphorsäure.
Die Konzentration der Säure solltest, je noch dem was für ein Gerät,
Filz verwendet anpassen. Mit 40% würde ich mal versuchen.

Hallo Frank
Du kannst mir glauben, daß es 40% ige Phosphorsäure ist die ich
verwende. ...

Hallo Bernd, ich wollte das gar nicht anzweifeln. Weil aber Deine erste Antwort zur Konzentration etwas vage schien, habe ich das Dokument verlinkt. Wahrscheinlich zählt diese Behandlung noch gar nicht als Elektropolieren, sondern noch als "Dekapierung".

Flusssäure braucht man, um Glüh- und Walzzunder zu beseitigen, bzw. Schweißnähte zu behandeln. Damit sollte man zu Hause nicht arbeiten. Sie ist zwar nicht krebserregend, aber doch extrem gefährlich und auch giftig. Ich würde mich wundern, wenn man sie privat überhaupt noch kaufen kann.
 
Ich hab damals an der Uni öfter mit Flußsäure im Labor herumwerkeln müssen.
Also das würde ich im häuslichen Bereich nun überhaupt nicht empfehlen.:entsetzten:
Da geht es schon mit der Aufbewahrung los... vom hantieren unterm Abzug etc. ganz zu schweigen.
Dagegen ist Königswasser fast ein Handschmeichler.
Ich glaube auch nicht, dass man so was einfach so in der Apotheke kaufen kann...
Mir haben die ganzen Löcher in den Jeans vom Königswasser dicke gereicht, wären mir solche kleinen Fehler,(Pipette auf den Arbeitstisch gelegt und dann dran hängengeblieben etc.) mit Flußsäure passiert wäre ich vielleicht schon tot. Da reicht eine Verätzungen von der Größe von einem Bierdeckel :pfeif:


Gruß

Kai
 
Ich hab damals an der Uni öfter mit Flußsäure im Labor herumwerkeln müssen.
Also das würde ich im häuslichen Bereich nun überhaupt nicht empfehlen.:entsetzten:
Da geht es schon mit der Aufbewahrung los... vom hantieren unterm Abzug etc. ganz zu schweigen.
Dagegen ist Königswasser fast ein Handschmeichler.
Ich glaube auch nicht, dass man so was einfach so in der Apotheke kaufen kann...
Mir haben die ganzen Löcher in den Jeans vom Königswasser dicke gereicht, wären mir solche kleinen Fehler,(Pipette auf den Arbeitstisch gelegt und dann dran hängengeblieben etc.) mit Flußsäure passiert wäre ich vielleicht schon tot. Da reicht eine Verätzungen von der Größe von einem Bierdeckel :pfeif:


Gruß

Kai
Da genügt bereits eine Verätzung von einem Zentimeter Durchmesser.
 
War das nicht mal ein Thema im Wiener "Tatort"? Tot durch Tropfen von Flusssäure wg. schlechtem Schutzanzugmaterial. . .


Stephan
 
Ich habe zur Finanzierung meines ersten Motorrads nebenbei in einer Galvanik für Leiterplatten gejobt.
Bereits nach kürzester Zeit haben die Hosenbeine der Jeanshose nur noch hinten am Schenkel gehalten. :D :D :D

Was man nicht alles macht, nur um seinen "Traum" zu verwirklichen. ;)

VG
Guido
 
Also für Fluorwasserstoff (das Gas, das in Wasser gelöst Flußsäure bildet) gelten 42 mg/m³ (entsprechend ca. 50 ppm HF) in der Atemluft bei 30- bis 60-minütiger Exposition als tödlich.
Bei Hautkontakt ist "eine handtellergroße Verätzung durch 40-prozentige Flusssäure [...] in aller Regel durch resorptive Giftwirkung tödlich", sagt Wickie.
Mit dem Zeug würde ich niemandem einen Umgang im Hobby-Bereich empfehlen. Ohne korrekte Schutzkleidung und Abzug geht das ziemlich sicher in die Hose.

Königswasser ist dagegen schon ein echtes Gesundheitswässerchen. Und selbst damit ist der Umgang schon nicht sooo prickelnd...
 
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