Einbau Steuerkette R 100 R

ck1

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habe gerade die nocke getauscht und nun muss die (neue) steuerkette wieder drauf. dazu sollen die makierungen der zahnräder von nocke und kurbelwelle zueinander stehen. nun habe ich vor dem zahnrad auf der krubelwelle noch ein lager drauf, welches ich nicht unbedingt abziehen möchte, und sehe von der markierung wenig. deshalb die frage, beim fluchten der markierungen, wie genau steht dann die kurbelwelle ? auf ot ?

grüße
claus
 
Stell doch einfach die KW nach der Schwungradmarkierung auf OT, das passt. Am Nockenwellenrad muss der Punkt dann an der höchsten Stelle sein.
 
sach mal hubi, wie setzt denn der geübte schrauber das kettenschoss von hinten ein ???

meine letzte steuerkette habe ich vor ca. 15 jahren gewechselt und habe gestern eine geschlagene stunde rummgefummelt. eine gekröpfte pinzette hätte wohl geholfen, aber die hatte ich nicht parat. und so habe ich von vorne das alte schoß drauf geschoben um die kette zu fixieren und hatte dann nach langem gefummel das schloß von hinten drinn. habe mich dann gefreut, dass die position von nocke zu kurbelwelle immerhin noch stimmte. :P

drumm stellt sich mir die frage, wie macht das der profi ?

grüße
claus
 
Hallo Claus,
das alte Kettenschloss von vorne einfädeln, dann an geeigneter Stelle das neue Kettenschloss von hinten einfädeln und damit das alte Kettenschloss rausdrücken. Hoffe mich verständlich ausgedrückt zu haben.
Viele Grüsse,
Bernhard
 
...oder die Kette mit einem Kabelbinder über die Rollen fixieren, Schloss von hinten einfädeln und Kabelbinder entfernen.
Beachte die Öffnungsrichtung der Schlossfeder lt. WHB
 
Tach Herbert,
dann verrate uns mal den Trick wie man das Schloss zugedrückt bekommt, ist da soviel Platz das man mit einer Zange das Schloss zudrücken kann.

Wäre schon wenn das Gefummel damit ein Ende hätte.

Schönen Tach noch...
 
Hi Ingo,

ich kann Dir nur beschreiben wie ich es mache, und das dauert nicht länger als bei einer Antriebskette.
Zum Zudrücken nehme ich keine Zange, sondern einen Elektroschraubenzieher. Damit drücke ich den Clip in die Passung, evtl. halte ich das Gegenstück mit einer kleinen Spitzzange gegen.
Klappte jetzt schon das vierte Mal problemlos, dagegen habe ich es noch nie geschafft das Schloß von der Rückseite her einzufädeln, das war mir zu kompliziert.
 
N'Abend Herbert,

danke für die Beschreibung, is einen Versuch wert, wenn ich die nächste Steuerkette wechsel.

Schönen Abend noch.
 
Ich steck auch von vorne das alte Schloss bis zur Hälfte ein und fummle dann das Neue von hinten mit Hilfe eines Magneten rein-fertig.
 
Habe bei meiner R80R die Steuerkette, die Nockenwelle, den Kettenspanner und die Kettenschiene gewechselt.

Habe lange nachgelesen und soweit alles befolgt und das Moped läuft prima. Heute Abend die Köpfe nachziehen, nach 120 km warmfahren.

Nur:
Wieviel Luft, Spiel, (Spalt zur Kette) darf die Kettenschiene haben. Irgendwo steht sie soll nicht aufliegen, habe ich gemacht. Es steht irgendwo etwas von 0.5mm. Andere Bilder zeigen, dass die Schiene auf der Kette aufliegen soll. Meine liegt nicht ganz auf, so hatte ich sie montiert.

Frage: Soll die Schiene aufliegen oder nicht. Muss ich die ganze Sache nochmals aufmachen und nachprüfen?

Zudem:
Ich hatte Stunden bis alles passte. Irgendwann wusste ich nicht mehr, ob ich die Nockenwellenschrauben wirklich festgezogen hatte. Ich weiss noch dass ich was von 24 Nm am Drehmomentschlüssel rummfummelte. Nach 2 Tagen und ein paar Bier wusste ich es nicht mehr. Ich hatte die Kurbelwelle mit einem Holzhammer blockiert um festzuziehen, dachte ich.

Frage:
Muss ich nochmals aufmachen und die Nockenwellenschrauben nachprüfen. Kann es sein dass mir der Motor irgendwann blockiert und es mich auf den Sack haut? Drehen sich die Schrauben fest? Von Vorne musst ich sie nach rechts drehen. Gibt es eine Möglichkeit zu prüfen, hören ob die Nockenwelle sicher fest sitzt?

Fals mal jemand vorbeischaut und eine Anwort weiss.
 

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Die Gleitschiene muss anliegen, darf die Kette aber nicht mehr als 0,5 mm aus der Flucht drücken.
Und was die Schrauben angeht: Ja, die müssen fest sein. Bist Du nicht sicher, mach nochmal auf. Auch mir als Vollprofi passierts ab und zu, daß ich nicht mehr genau weiss, ob ich eine Schraube angezogen hab oder nicht. Dann wird kontrolliert, notfalls auch mit grösserer Zerlegung verbunden. Bei sowas gibts keine Kompromisse :oberl:
 
Die Gleitschiene muss anliegen, darf die Kette aber nicht mehr als 0,5 mm aus der Flucht drücken.
Und was die Schrauben angeht: Ja, die müssen fest sein. Bist Du nicht sicher, mach nochmal auf. Auch mir als Vollprofi passierts ab und zu, daß ich nicht mehr genau weiss, ob ich eine Schraube angezogen hab oder nicht. Dann wird kontrolliert, notfalls auch mit grösserer Zerlegung verbunden. Bei sowas gibts keine Kompromisse :oberl:
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Habe Deinen Auftrag befolgt. Gestern also wieder aufgemacht. Leider hatte ich es korrekt montiert. Also die Schrauben an der Nockenwelle(Flansch) richtig fest angezogen und auch die Kettenschiene lag korrekt auf. Könnte sein, dass sich diese etwas(1/100 mm) mehr in Richtig Schiene bewegte.

Die Flucht wie von Dir beschrieben habe ich in einem Bild dargestellt.
Beziehungsweise, was man darunter versteht.

In Zukunft werde ich vielleicht, bei solchen Arbeiten eine Check-Liste, mit den wichtigsten zu prüfenden Punkten erstellen, vielleicht hilft dass.

Leider habe ich dann Gestern beim demontieren des Generators, bzw. abziehen des Läufers (OEM Bezeichnung) die Zylinderschraube, zwei Bahnen unten am Gewinde vermurxt. Ich hoffe und bete zum 2 Ventiler- Gott, dass ich das Gewinde in der Kurbelwelle nicht verschliessen habe.

Für Schrauberauszubildender auf dem 2. Bildungsweg (wie mich) ist das abziehen und aufsetzen (und festziehen) des Läufers eine heikle Arbeit, meiner Meinung nach. Die Kette zu montieren ist nur eine Fummelei.

Ich hatte beim 1. Versuch einen Abdrückbolzen zu erstellen auch zu weiches Material genommen. Im 2. Versuch musste dann ein Schraubendreher daran glauben. Mit 5,2 mm Länge hat es dann auch in der Länge gestimmt, weil 6 cm waren zu lang.

Der Grund warum ich bei der R80R, 1991 auch noch ran musste war: Nockenwelle, Stössel und Zylinderkopfführungen waren k.o. Habe Bilder in anderen freds gezeigt. Eigentlich ein Frust, dass ein Moped nach 55' km soviel Einsatz erfordert. Getriebe musste ich auch noch machen.
 

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