Einspritzer Probleme

Sierra10

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20. Apr. 2011
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Hallo Kollegen, mir ist vor geraumer Zeit wieder mal ein 4 Ventiler zugelaufen. Nach einigen Stunden Arbeit läuft er wieder..
Bei der Probefahrt ergab sich ein immenser Benzinverbrauch in der Größenordnung 8 Liter auf 100.

Beim Ventil einstellen ist mir aufgefallen dass irgendein " versierter" Mechaniker in der Vergangenheit wohl mal probiert hat über die versiegelten Drosselanschlagschrauben zu synchronisieren..:evil:

Nun zu den Fakten

1150 4 Ventiler....Jahrgang 2004 mit DZ.

Motronic 2.4 mit Bing DKS 75

45 mm Durchmesser.

Wie stelle ich die Drosselanschläge wieder korrekt ein. Gibt es eine Möglichkeit auch ohne Moditec...:(?
Die 2.4 ist ja bereits selbstlernend was das Poti betrifft.

Es soll wohl einen Weg geben aber nur mit der Messung der mV am Poti..?

Geht dass alles auch irgendwie mechanisch...zumindest um rechts und links gleiche Verhältnisse zu schaffen.

Danke schon mal.

Gruß Ralf
 
Hallo Ralf,

direkte Antwort habe ich keine; lies Dich mal unter Powerboxer.de ein oder im dazugehörigen Forum. Im Zweifelsfall e-mail an Gerd.
Zu Zeiten des BoFo wäre Hilfe deutlich einfacher gewesen.

Gruß
Dirk
 
Bei Powerboxer existiert eine Anleitung dazu. Bei der 1100er mit Mo2.2 hab ich das etwas anders gemacht als beschrieben, funktioniert bis auf den heutigen Tag:
Alle Anschläge und Züge aushängen bzw. ausschrauben. Poti auf 10 mV einstellen und festziehen. Über den Diagnosestecker (3-polig) den Leerlaufpin abgreifen und Anschlag solange eindrehen, bis die LED Leerlaufstellung signalisiert. Anschlag links kontern und nicht mehr anfassen. Anschalg rechts etwas eindrehen, daß Drosselklappen etwa gleich stehen und bei laufendem Motor den rechten Anschlag synchronisieren und kontern. Hierbei sind beide Umluftschrauben geschlossen. Dann die Züge synchronisieren und zum Schluss die Leerlaufdrehzahl und -synchro über die Umluftschrauben einstellen. Der Motor läuft seit mehreren 10.000 km mit der Einstellung bei moderatem Verbrauch.
Inwieweit das auf die 1150er mit Mo2.4 übertragbar ist kann ich nicht sagen, hab ich noch nicht versucht.
 
Servus Ralf,

nachdem ich bekanntermaßen auch eine 4V 1100RS habe, empfehle ich folgende Vorgehensweise:

- Schlauchwaage oder ähnliches besorgen (z. B. vom mir)
- Züge an den Drosselklappen aushängen
- Bypassschrauben vorsichtig reindrehen
- Distanzstücke (Blech, Beilagscheiben usw. nicht über 1mm stark) unter die Anschläge klemmen
- Motor starten und dann an der RECHTEN Seite den Anschlag nach Anzeige Schlauchwaage korrigieren.
- Züge wieder einhängen
- Bypassschrauben öffnen
- Leerlauf synchronisieren
- Drosselklappen synchronisieren bei 3000 bis 3500 U/min.
- Schlauchwaage wieder entfernen
- Gummistopfen (porös?) auf Unterdruckstutzen aufschieben.

Achtung: Nach ca. 10 sec fängt die Lambdasonde zu regeln an, was das Ergebniss verfälscht. Den Motor daher nicht durchlaufen lassen!

Gruß, Rudi
 
Hallo,

die Regelung über die Lambdasonde ist im Regelfall beim Leerlauf ausgeschaltet. Erst so 2000 U/min. beginnt eine Regelung. Vom Prinzip her immer erst die Seite mit dem Poti einstellen und dann die rechte Seite den Unterdruck nachjustieren.
Dummerweise mißt die Lambdasonde das Mittel aus beiden Zylinder. Daher wenig hilfreich. Die Einspritzung ist extrem empfindlich wenn im rechten Zylinder andere Luftverhältnisse als links herrschen. Beim Vergasermotor ist das weniger kritisch, da liefert der Vergaser immer das passende Gemisch egal wo der Schieber steht. Der Einspritzmotor magert oder überfettet dann sofort weil die Einspritzmenge ja von der anderen Seite vorgegeben wird.

Gruß
Walter
 
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