Einteilige Kipphebel für /5 /6 und /7

Euklid55

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27. Okt. 2007
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Frankfurtam Main und Neustadt a.d. W
Hallo,

die alten Zylinderköpfe (Rundköpfe) habe andere Kipphebel und eine andere Ölführung in den Kipphebel. Die Wellscheiben und die Distanzscheibe 1mm ist nicht mehr lieferbar. Der Achsdurchmesser beträgt nur 14,5mm und der Öldruck geht bis zu dem Bronzelager. Daher ist hier eine andere Dichtung zum Kopf erforderlich. Auf den Zugstangen zum Lagerbock hin habe ich Aluringe 10x15x1mm genommen. Unter dem Lagerbock kommen die bekannten roten/weißen Ringe. Diese Ringe werden zusammengepresst mit Scheiben Innendurchmesser 15,5 (Distanzscheiben aus den neuen Modellen). Dazwischen habe ich 0,1mm Luft gelassen, ergab ein Ring mit der Höhe von 0,35mm. Die Kipphebel werden auf der Achse mit Scheiben Durchmesser 14,5mm ausdistanziert. Unser Hochleistungszerspaner (Granada) hat wieder richtige Arbeit geleistet. Genauer wird es nur noch bei den Uhrmachern.
Ansonsten der Einbau wie gehabt.

Gruß
Walter
 

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Hallo,

heute eine kleine Fahrt mit der R75/5 gemacht. Das Getriebe ist in Ordnung. Die einteiligen Kipphebel noch nicht. Das Motoröl fließt in Strömen an den Ständerhülsen vorbei ins Freie und auf die Schuhe. Natürlich nur oben auf dem Kopf wo die Zuganker die Ölführung übernehmen. Im Original ist kein Aluring verbaut und die Dichtung wird nur durch den O Ring auf der Ständerhülse gewährleistet. Gibt es einen Denkfehler bei der Abdichtung?

Gruß
Walter
 

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Hallo Walter,

jetzt hast jedenfalls wasserdichte Schuhe :D

Kann es sein, dass der Ölfluß irgendwo behindert wird und das Öl den Weg des geringsten Widerstandes sucht? Also ab der kleinen Scheibe in dem Kipphebelbock ev. ein Engpass vorhanden ist?

Gruß
Hans-Jürgen
 
Moin Walter

Ich denke den aluring sollte man dort wegglassen, möglich das er unter den 39Nm sich so verformt, dass er die Ölzufuhr zum kipphebel verhindert.
Im Originalzustand sitzt der Bock direkt auf der Ständerhülse, und der O-ring wird über die Druckbuchsen gequetscht.
Kommt überhaupt ÖL am Kipphebel an?
Falls nicht könnte das Öl auch von Kopfdichtungsseite an den Ständerhülsen vorbeidrücken.
Irgendwo muss es ja hin, wenns oben nicht rauskann.

Hab einteilige auch schon auf dem Zettel, wollte dann die Druckringe dann mit integrieren.
Bis jetzt bin ich aber noch nicht dazu gekommen.


Hoffe Du kriegst es hin.
Heiko NWu
 
Hallo,

der Aluring bleibt plan. Das Problem liegt im zu geringen Anpressdruck vom dem dicken roten Ring. Ich habe noch keine Lösung parat. Die Ständerhülse ist aus Eisen und die Kopf aus Alu. Das dürfte das Problem sein. Das Öl steht ja außen auf dem Kopf. Zuerst habe ich an eine pissende Ventildeckeldichtung geglaubt, war es leider nicht. :entsetzten:

Gruß
Walter
 
Original von Euklid55
....iIm Original ist kein Aluring verbaut und die Dichtung wird nur durch den O Ring auf der Ständerhülse gewährleistet. Gibt es einen Denkfehler bei der Abdichtung?

Gruß
Walter


Hallo Walter,

wenn ich das richtig deute, sollte eigentlich der O-Ring durch eine Hülse, welche über der Ständerhülse gestülpt wird, angedrückt werden. Hast Du die Teile nicht mehr, oder warum bist Du auf die Lösung mit den Scheiben gekommen?

Gruß
Hans-Jürgen
 
Hallo,

die Hülse mußte entfallen wegen dem Quersteg von den einteiligen Kipphebel. Die Hülse hat den roten Dichtring um 1mm gestaucht. Die Scheibenkonstruktion nur um 0,3mm. Da liegt der Denkfehler. Es gibt Aluringe 16x20x1,5mm. Dazu muß die Kipphebeleinheit 0,7mm an Höhe lassen.
Bei den alten Modellen ist die Lagerung aufgeständert und der volle Motoröldruck geht bis in die Kipphebel. Ich wollte hier keine Unrichtigkeit zulassen, deshalb die Dichtringe. Haut hier der Öldruck ab, so ist der Motor im Eimer. Ich habe die Kipphebel heute morgen zurückgebaut und es ist wieder dicht.
Leider hat das Getriebe immer noch eine Macke und der 1. Gang fliegt raus. Heute Mittag habe ich im Rahmen vom Luftfilterwechsel nochmals das Getriebe getauscht. Langsam reicht es mir mit dem alten Schrott, wann will BMW die 6 Zylinder auf den Markt bringen?

Gruß
Walter
 
Original von Euklid55

Leider hat das Getriebe immer noch eine Macke und der 1. Gang fliegt raus. Heute Mittag habe ich im Rahmen vom Luftfilterwechsel nochmals das Getriebe getauscht. Langsam reicht es mir mit dem alten Schrott, wann will BMW die 6 Zylinder auf den Markt bringen?
Mach einfach das Zahnrad vom 1. samt Gegenstück neu rein, dann klappts auch mit den Schaltklauen :lautlachen1: Ist billiger als so ein schnöder 6-Zyl.
 
Original von Euklid55
Hallo,

die Hülse mußte entfallen wegen dem Quersteg von den einteiligen Kipphebel. Die Hülse hat den roten Dichtring um 1mm gestaucht. Die Scheibenkonstruktion nur um 0,3mm. Da liegt der Denkfehler. Es gibt Aluringe 16x20x1,5mm. Dazu muß die Kipphebeleinheit 0,7mm an Höhe lassen.
Bei den alten Modellen ist die Lagerung aufgeständert und der volle Motoröldruck geht bis in die Kipphebel. Ich wollte hier keine Unrichtigkeit zulassen, deshalb die Dichtringe. Haut hier der Öldruck ab, so ist der Motor im Eimer. Ich habe die Kipphebel heute morgen zurückgebaut und es ist wieder dicht.
Leider hat das Getriebe immer noch eine Macke und der 1. Gang fliegt raus. Heute Mittag habe ich im Rahmen vom Luftfilterwechsel nochmals das Getriebe getauscht. Langsam reicht es mir mit dem alten Schrott, wann will BMW die 6 Zylinder auf den Markt bringen?

Gruß
Walter

Hallo Walter,

ich habe meine einteiligen Böcke mit Distanzscheiben unterlegt um etwas mehr Höhe und damit Abstand des Kipphebelkörpers zur Ventilfeder zu bekommen.

Dadurch ist keine Undichtigkeit entstanden. Mein Zylinderkopf hat noch die Distanzhülsen auf welche die Kipphebelböcke (ohne dazwischen befindliche Dichtung oder so) gesetzt werden. Kipphebel sind nadelgelagert.

Der Öldruck kann m.E. bei Deiner Vorgehensweise nur durch den roten Dichtungsring gestoppt worden sein. Das hat dann den Ölfluss IN den Kipphebelbolzen verhindert.
Sei froh dass die gleitgelagerten Kipphebel nich def gegangen sind.

Gruß
Di@k
 
Werden denn die Kipphebelböcke auf den Distanzscheiben montiert? Ich dachte, die muss man vorher entfernen?
So hat Ralf mir das jedenfalls geschildert.
Pit
 
Hallo Walter,

So kennen wir Dich ja!

Das war auch nicht so ernst von mir gemeint. ))):
War nur eine passende Antwort auf die wohl auch nicht so ernst gemeinte Aussage mit dem alten Schrott und der 6 Zylinder.... :pfeif:

Das klären wir dann beim nächsten Flammkuchen :]

Hans-Jürgen
 
Original von Di@k
Original von Euklid55
Hallo,

die Hülse mußte entfallen wegen dem Quersteg von den einteiligen Kipphebel. Die Hülse hat den roten Dichtring um 1mm gestaucht. Die Scheibenkonstruktion nur um 0,3mm. Da liegt der Denkfehler. Es gibt Aluringe 16x20x1,5mm. Dazu muß die Kipphebeleinheit 0,7mm an Höhe lassen.
Bei den alten Modellen ist die Lagerung aufgeständert und der volle Motoröldruck geht bis in die Kipphebel. Ich wollte hier keine Unrichtigkeit zulassen, deshalb die Dichtringe. Haut hier der Öldruck ab, so ist der Motor im Eimer. Ich habe die Kipphebel heute morgen zurückgebaut und es ist wieder dicht.
Leider hat das Getriebe immer noch eine Macke und der 1. Gang fliegt raus. Heute Mittag habe ich im Rahmen vom Luftfilterwechsel nochmals das Getriebe getauscht. Langsam reicht es mir mit dem alten Schrott, wann will BMW die 6 Zylinder auf den Markt bringen?

Gruß
Walter

Hallo Walter,

ich habe meine einteiligen Böcke mit Distanzscheiben unterlegt um etwas mehr Höhe und damit Abstand des Kipphebelkörpers zur Ventilfeder zu bekommen.

Dadurch ist keine Undichtigkeit entstanden. Mein Zylinderkopf hat noch die Distanzhülsen auf welche die Kipphebelböcke (ohne dazwischen befindliche Dichtung oder so) gesetzt werden. Kipphebel sind nadelgelagert.

Der Öldruck kann m.E. bei Deiner Vorgehensweise nur durch den roten Dichtungsring gestoppt worden sein. Das hat dann den Ölfluss IN den Kipphebelbolzen verhindert.
Sei froh dass die gleitgelagerten Kipphebel nich def gegangen sind.

Gruß
Di@k

Hallo Dirk,

Deine Köpfe sind etwas neuer als die Ausführung von Walter's Köpfen.

Hier die Unterschiede:

Der /5 Kopf mit Gleitlagerkipphebel

Der /6 Kopf mit Nadellagerkipphebel

Der/7 Kopf mit "Knöpfen" eingepresst mit und Senkungen im Kipphebelbock

Der Kopf nach 85 ohne Hülsen im Kopf und Kipphebeln mit Führungshülse und (Unterleg)Scheiben


PS: Du hast PN von mir seit 2 Wochen und noch nicht geantwortet.

Gruß
Hans-Jürgen

Ups. :nixw:
Die Bilder sind etwas unglücklich sortiert. Einfach zum Text von links nach rechts zuordnen
 

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Moin Hans-Jürgen,
hast ne PN..
Sorry für die Verzögerung !!

zum Thema und der Frage(s.o.) der Montage :

Ich habe die Köpfe mit der hochstehenden Hülse (Bj 05/74) und den darauf montierten fast quadratischen Kipphebelböcken und nadelgelagerten Kipphebeln.
Als ich die Einteiligen montiert hatte, hab ich (siehe den Fred Restaurierung) festgestellt, dass an einem einzigen Kipphebel der Abstand zur Ventilfeder nicht mehr gegeben war, es schrappte.
An den anderen war er nur 0,3mm.

Also hab ich die eigentlich zur Ausdistanzierung zu nutzenden Distanzscheiben von BMW unter den Einteiligen, zwischen Kopf und Einteiligem gelegt um die Böcke 1mm höher zu bekommen.
Das macht bei der Ölführung nichts aus , verschaffte mir aber einen Abstand der Kipphebel zu den Ventilfedern von nun einheitlich 0,8mm in angezogenem Zustand (die Kipphebelböcke jetzt ;) ).

Walters Problem erklärt sich ja durch die unterschiedliche Ölführung.
 
Original von Di@k
Ich habe die Köpfe mit der hochstehenden Hülse (Bj 05/74) und den darauf montierten fast quadratischen Kipphebelböcken und nadelgelagerten Kipphebeln.
Also hab ich die eigentlich zur Ausdistanzierung zu nutzenden Distanzscheiben von BMW unter den Einteiligen, zwischen Kopf und Einteiligem gelegt um die Böcke 1mm höher zu bekommen.
Das macht bei der Ölführung nichts aus , verschaffte mir aber einen Abstand der Kipphebel zu den Ventilfedern von nun einheitlich 0,8mm in angezogenem Zustand (die Kipphebelböcke jetzt ;) ).

Walters Problem erklärt sich ja durch die unterschiedliche Ölführung.

Hallo,

die nadelgelagerten Kipphebel gab es nur bei der R90S. Alle anderen hatten Gleitlager mit vollem Öldruck. Im Motorgehäuse für die Nadellager waren kleine Düsen eingebaut um die Ölmenge zu reduzieren. In den Nadellager läst sich kein Öldruck aufbauen.
Bei Hans-Jürgens Bilder sieht man in der oberen Reihe die Gleitlager- Kipphebel. Gut zu sehen ist auch die Buchse die übersteht und nach der Montage den O Ring platt drückt. Damit wird der Kopf abgedichtet. Fehlt der Druck wie bei mir dichtet der O Ring nicht den Kopf ab.

Gruß
Walter
 
Hallo,

nach dem die einteiligen Kipphebel mit 14,5mm Achse (/5 und /6) rund 1000 km hinter sich haben ist der Zylinderkopf weiter dicht. Die Lösung mit den 2 Alu Unterlegscheiben hat sich bewährt. Unser Hochleistungszerspaner hat auch hier richtige Arbeit geleistet. :respekt:
Die Konstruktion ist halt nicht so simpel wie bei den 15,5mm Achsen.

Gruß
Walter
 
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