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Endgeschwindigkeit und Benzinverbrauch R100/7 nach Umbau.

bmw buddy

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08. Sep. 2013
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23
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Olsberg/Hochsauerland
Hallo miteinander!

Habe gestern mal bei frühlingshaften Wetter meine /7 nach Revision ( Getriebe komplett überholt neue bessere Schaltkurve;jetzt springt kein Gang mehr raus;+ superweiches Schalten ,Schalthebel nicht mehr direkt angeschlagen war Bj76 so; sondern jetzt übersetzt; Siebenrock Replacement Kit ; bleifrei Umbau Zylinderköpfe komplett überholt ;Ventile, Federn, Sitze ,geräuscharmer Ventiltrieb; Quetschkante usw. Q-Tech Zündung, Vergaser komplett überholt, Kurbelwellensimmeringe usw. )Dann gestern erste ausgiebige Testfahrt ( mit Koffern und ich wiege ca 97 kg ;halt kein Federgewicht ) ; war begeistert läuft wie ein Uhrwerk ;kaum Vibrationen Kein Drehmomentloch zwischen 4-5000 Umis ;zieht kraftvoll hoch;war mit Kumpel unterwegs 1200er Gs. kein Problem ich konnte gut mithalten ; dann nach ca 150 km verhaltener Fahrweise mal richtig am Hahn gezogen und ausgetestet . Tacho zeigte knappe 195 KM/h an ca 7200 UMIS ;Navi 178 km/h . Vollstens zufrieden Die Tachos scheinen nach dem Mond zu gehen . Spritverbrauch- nach ca.220km mußte ich auf Reserve schalten. so nun noch mal ca. 400 km dann Köppe nachziehen und Ventilspiel endgültig einstellen. Im Moment 015 und 020. Mach ich später auch so .
Nun meine Frage zum Tacho : Gehen die Teile wirklich so ungenau ?
Und zum Spritverbrauch bei Vollgasetappen 8-9 liter mit Koffern scheint dann auch normal zu sein ?


(Ich weiß das man mit Koffern nur ca. 130 fahren soll ; aber nach der großen Revision wollte ich halt mal austesten)

Über eure Antworten würde ich mich freuen .

Wilhelm
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Brumm Brumm
 
Hi,

knapp 10% Tachoabweichung ist nichts ungewöhnliches.

9L Verbrauch an einer /7 ist schon relativ hoch, vor allem wenn du die Vergaser auch überholt hast (oder hast du die Nadeldüse und die Düsennadel nicht ausgetauscht?)

Wenn die Kolbenringe eingelaufen sind, wird sich die Leistung und der Ölverbrauch vmtl. noch etwas verbessern. Am Anfang sollte man evtl. noch etwas verhaltener fahren.
 
Hi,

knapp 10% Tachoabweichung ist nichts ungewöhnliches.

9L Verbrauch an einer /7 ist schon relativ hoch, vor allem wenn du die Vergaser auch überholt hast (oder hast du die Nadeldüse und die Düsennadel nicht ausgetauscht?)

Wenn die Kolbenringe eingelaufen sind, wird sich die Leistung und der Ölverbrauch vmtl. noch etwas verbessern. Am Anfang sollte man evtl. noch etwas verhaltener fahren.

Alles getauscht und erneuert. Wie gesagt 8-9 liter .Einigen wir uns auf 8.5 Lach
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Wenn du noch die 170er Hauptdüse verbaut hast, dann kannst du ja mal versuchen, ob die Kiste nicht auch mit 'ner kleineren HD fährt.

PS: in meinem BBK-Motor ist 'ne 145er drin (am Prüfstand ermittelt)
 
Hallo Zusammen,

hast Du die ganzen 220 km unter Volllast gefahren :schock: ?!

Meine 75/6 (mit 800er-Kolben 9,5:1 verdichtet und Doppelzündung Q-Tech = ca. >55 PS) braucht bei zügiger Fahrt auf der Landstraße um die 5 ltr/100 km, 4,5 in den Dolos letzten Spätsommer.
Autobahn habe ich schon lange nicht mehr lange Strecken Vollgas gefahren -> kommt dann wirklich so viel mehr raus :entsetzten:?


... einen guten Start ins Jahr 2014 wünsche ich noch!

Manfred
 
Eingebaut folgendes:

Hauptdüse 150 neu

Leerlaufdüse 45 neu

Zerstäuber neu

Nadeldüse 2,68 neu

alle o-Ringe neu

Bin ja nicht unzufrieden mit dem Spritverbrauch ; ging ja um Fahrten mit Koffern ; bei moderater Fahrweise pendelt der sich so zwischen 6,5- 7 liter ein.

Brumm Brumm
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Nun meine Frage zum Tacho : Gehen die Teile wirklich so ungenau ?
Und zum Spritverbrauch bei Vollgasetappen 8-9 liter mit Koffern scheint dann auch normal zu sein ?

Ja und ja.

Kann mich erinnern, in früher, unschuldiger Jugend mal mit der R100 von Südfrankreich (mit Sozia und Gepäck) nahezu durchgängig Dauervollgas heim gefahren zu sein. Waren um die 10l/100 km. Mal ein bißchen weniger, mal ein bißchen mehr.

Heute mach' ich so was natürlich nicht mehr :D
 
Ja und ja.

Kann mich erinnern, in früher, unschuldiger Jugend mal mit der R100 von Südfrankreich (mit Sozia und Gepäck) nahezu durchgängig Dauervollgas heim gefahren zu sein. Waren um die 10l/100 km. Mal ein bißchen weniger, mal ein bißchen mehr.

Heute mach' ich so was natürlich nicht mehr

Ja die frühe Jugend..... früher war eh alles besser.....lach... :D


Brumm Brumm
 
Danke für Eure Antworten.


So scheint es mir das die Maschine für unsere diesjährige Lofotentour (im Juni ca. 6000 km) und unsere immer jährlich stattfindende Schottlandfahrt(ca.2600km) recht standfest ist.
Da brauch ich auch keinen Reservekanister mitschleppen . In Norge darfste eh nur meistens 80 fahren . Sonst gibts Sonderurlaub auf Staatskosten.
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Auf ein baldiges Frühjahr !


Wilhelm


Brumm Brumm
 
Danke Herbert !

Schottland dieses Jahr zum 16. mal . Einfach klasse da!
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Enjoy your life, because you are a long time dead !

Sluntje .

Wilhelm

Brumm Brumm
 
Moin,
genau das gleiche habe ich mit meiner 78er R 100 S auch machen lassen,
die ersten 2000 km nicht über 4500/Umin, die weiteren 2000 km nicht über 5500 km. Hat der Meister gesagt.:oberl: Und was soll ich sagen, nach 7000 km supergut, kommt mir so vor, als kommt da immer noch mehr.:D Der Meister sagt der Motor ist nach 25000 km erst richtig eingefahren.

Gruß vom Norwegenkai

Todde
 
Wenn man davon ausgeht, dass der KM Zähler ebenfalls 10% zuviel anzeigt, fährst Du mit 7,7 l/100 km.

Die Geschwindigkeitsanzeige darf bei einem Fahrzeug Bj. vor 1990 bis 7% vom Skalenendwert zu viel anzeigen; das ist also konkret eine Voreilung von 15,5 km/h. In der Praxis gehen die Instrumente auch tatsächlich so viel vor.
Die Kilometeranzeigen sind dagegen relativ genau, sofern man die passende Wegdrehzahl zum Endantrieb verwendet. Die Abweichungen sind selten größer als 3%.
 
Hallo Herbert (kurvenfieber),

Dein cafe racer im Avatar sieht interessant aus. Könntest Du mal ein größeres Bild einstellen?
 
Wenn man davon ausgeht, dass der KM Zähler ebenfalls 10% zuviel anzeigt, fährst Du mit 7,7 l/100 km.

Wenn der KM Zähler 10% zuviel anzeigt und der ermittelte Spritverbrauch 8,5 l/100 km beträgt, dann liegt der tatsächliche Verbrauch roundabound 10% höher also bei 9,3 l/100 km
 
Spritverbrauch und Vollgas ist ne spannende Geschichte!
Als ich 2012 zum Forentreffen Katlenburg gefahren bin, habe ich mit meinem Gespann, Freitagnachmittag, mit verhaltenem Tempo ca. 8 Ltr/100km Sprit gebraucht.
Auf dem Rückweg Dauervollgas, ich hatte in der Nähe von Katlenburg vollgetankt, trotzdem musste ich nach ca. 130km auf Reserve stellen, das macht nen Spritververbrauch von ca. 15-16 Ltr/100km.
D-Zug Zuschlag eben!
Wenn ich meiner Arbeitsdose (BMW 118d) so derartig die Sporen gebe, also Dauervollgas, dann verbraucht das 1,4 Tonnen Teil bei deutlich höherer Geschwindigkeit, ca. 210 Km/h ca. 9-10 Ltr. Diesel, bei verhaltener Fahrweise sind es nur 6 Ltr.
Gut, Diesel ist eine Geschichte, Windwiderstand die nächste, moderne Technik die dritte. Gewicht sollte sich sich doch wohl positiv auswirken!? Warum brauchen Motorräder, ganz besonders Gespanne soviel Sprit?
Nicht das das wichtig ist, ist ja schließlich Hobby, aber interessant ist das schon.
 
...Warum brauchen Motorräder, ganz besonders Gespanne soviel Sprit?
Nicht das das wichtig ist, ist ja schließlich Hobby, aber interessant ist das schon.

Weil die - zumindest die, die Du meinst - einen absolut beschissenen Wirkungsgrad haben. Moderne Autos kommen ungefähr auf 30% effektiven Wirkungsgrad. Hätte eine R100 denselben, hätte sie - sonst unverändert - etwas über 90 PS.

Nun hat sie aber bloß 70 (vielleicht), deshalb auch bloß etwas über 20% Wirkungsgrad. Ist halt eine bald 80 Jahre alte Konstruktion.

Das zusammen mit dem schlechten Luftwiderstandsbeiwert, schon fängt das Ding an zu saufen. Als Gespann erst recht.

Dazu kommt, daß man einen lufgekühlten Motor besser nicht ganz so mager bewegt wie einen flüssigkeitsgekühlten.
 
Nicht zu vergessen die fast doppelt so hohe Drehzahl bei gleicher Geschwindigkeit.
PKW Diesel ca.2000/min bei 100kmh.
BMW 2V, je nach Übersetzung 3700 bis 4100/min,und im Gespann wahrscheinlich noch höher.
 
Danke für Eure Antworten.


So scheint es mir das die Maschine für unsere diesjährige Lofotentour (im Juni ca. 6000 km) und unsere immer jährlich stattfindende Schottlandfahrt(ca.2600km) recht standfest ist.
Da brauch ich auch keinen Reservekanister mitschleppen . In Norge darfste eh nur meistens 80 fahren . Sonst gibts Sonderurlaub auf Staatskosten.
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Auf ein baldiges Frühjahr !


Wilhelm


Brumm Brumm

Nur so am Rande erwähnt findet das nationale Norwegische Motorradtreffen am 10-13.7 in Bodø statt. Wir erwarten ca 1500 Motorräder. Ist aber wahrscheinlich ein wenig zu spät vom Termin her für euch ?

gruß

Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich würde statt der 2,68 Nadeldüse eine 2,66 verbauen und die Nadeln versuchsweise mal hoch und runterhängen.
Das Moped sollte so auf 5,5 bis 6 L runter zu bekommen sein.

Gruß
Ralf
 
Nicht zu vergessen die fast doppelt so hohe Drehzahl bei gleicher Geschwindigkeit.
PKW Diesel ca.2000/min bei 100kmh.
BMW 2V, je nach Übersetzung 3700 bis 4100/min,und im Gespann wahrscheinlich noch höher.

Das ist tatsächlich so, aber nicht der Vorteil, sondern eigentlich ein Nachteil des Dieselmotors. Dem sind durch die Verbrennungsgeschwindigkeit des Dieselkraftstoffs und der - logischerweise nicht steuerbaren, weil nicht vorhandenen Frühzündung - (Drehzahl-) Grenzen gesetzt. Moderne Diesel haben zwar heftig Drehmoment, aber wenn man mal aufs Diagramm schaut, ein erschreckend kleines nutzbares Drehzahlband.

Kraftfahrzeuge werden heutzutage so gut wie immer im Teillastbetrieb gefahren. Sprich: sie haben wesentlich mehr Leistung, als man praktisch nutzen könnte. Für den "klassischen" Benziner heißt das, daß zu 99% des Motorbetriebs eine Drosselklappe im Weg und damit Drosselverluste vorhanden sind, die den Wirkungsgrad verschlechtern. Vereinfacht gesagt: der Motor muß Leistung aufwenden, um Luft anzusaugen. Beim Diesel gibt's das Problem nicht, weil der keine Drosselklappe hat und der Teillastbetrieb ausschließlich über die Kraftstoffmenge gesteuert wird.
 
Das ist tatsächlich so, aber nicht der Vorteil, sondern eigentlich ein Nachteil des Dieselmotors. Dem sind durch die Verbrennungsgeschwindigkeit des Dieselkraftstoffs und der - logischerweise nicht steuerbaren, weil nicht vorhandenen Frühzündung - (Drehzahl-) Grenzen gesetzt. Moderne Diesel haben zwar heftig Drehmoment, aber wenn man mal aufs Diagramm schaut, ein erschreckend kleines nutzbares Drehzahlband.

Kraftfahrzeuge werden heutzutage so gut wie immer im Teillastbetrieb gefahren. Sprich: sie haben wesentlich mehr Leistung, als man praktisch nutzen könnte. Für den "klassischen" Benziner heißt das, daß zu 99% des Motorbetriebs eine Drosselklappe im Weg und damit Drosselverluste vorhanden sind, die den Wirkungsgrad verschlechtern. Vereinfacht gesagt: der Motor muß Leistung aufwenden, um Luft anzusaugen. Beim Diesel gibt's das Problem nicht, weil der keine Drosselklappe hat und der Teillastbetrieb ausschließlich über die Kraftstoffmenge gesteuert wird.


Moin!

Da muss ich dir mal widersprechen! Natürlich lässt sich der Zündzeitpunkt beim modernen Diesel steuern, genau das ist ja auch der vorteil der direkteinspritzenden Neudiesel gegenüber den alten Vorkammergeräten. Der Zündzeitpunkt beim Diesel entspricht dem elektrisch gesteuerten Beginn der Einspritzung und kann demnach nahezu zu beliebigigen Zeiten platziert werden (solange genug Druck im Zylinder ist um das Gemisch zu Zünden). Eingespritzt wird bei aktuellen Dieseln übrigens bis zu 6 Mal pro Zyklus und Zylinder :)

Woher die geringere Drehzahl beim Diesel rührt kann ich jetz leider nicht sicher sagen, ich tippe aber auf mechanische Gründe (höhere Verdichtung, Verbrennungsdruck etc. daher schwerere Kolben Kurbeltrieb).

Das nutzbare Drehzahlband in diesem ohnehin um ca 2000upm Gesamtdrehzahlbereich gegenüber dem Otto wird dann eigentlich nur noch durch die Laderauslegung bestimmt (großer Lader -> viel Spitzenleistung/Drehmoment, bei höheren Drehzahlen; kleinerer Lader von allem weniger). Analog gilt dies auch für Turbo-Ottos, bei denen aber Turbolader prinzipbedingt etwas weniger gut funktionieren, vor allem in Punkto ansprechverhalten.

Bezüglich Drosselklappe: gibts beim Diesel meistens ebenfalls, ist nur ständig geöffnet, außer im Fehlerfall oder wenn mit Abgasrückführung gefahren wird ;)

Steven
 
Hallo Stephen,

Wenn ich mich noch richtig erinnere, liegt die niedrigere Drehzahl beim Diesel daran, dass der höhere Kohlenstoffgehalt des Kraftstoffs zwar mehr Energie zur Verfuegung stellt, aber auch langsamer abbrennt als Benzin. Daher dauert der Vorgang des Abbrennens länger, was schnellere Gaswechsel unmöglich macht.




Gruß aus dem Taubertal


ecke
 
Zurück zur Q. Ich brauche mit der R100S rund 6l / 100km je nach Fahrweise, immer flott auf der Landstraße. Ich habe die Optimierung nach Heuser gemacht, und konnte dabei einen deutlich besseren Motorlauf in niedrigen Drehzahlbereichen feststellen. Ob das auch am Verbrauch was ausmacht, kann ich noch nicht sagen - ich muss erst mehr fahren.
Offengestanden denke ich, daß was faul ist, bei Verbrauch von 8-9 Liter - das geht besser. Und nicht nur wegen der Kosten, sondern auch wegen Fahrerlebnis.

Mit der 75/5 geht auch locker ein Liter weniger, aber unter 5l schaff ich nicht.

Das 600er Gespann braucht 6l - allerdings auf der Landstraße gebummelt, im SW sitzen fast immer Kinder, da fahre ich sehr ruhig, zumal die Bremsen bei der alten Kiste (1963) eher dürftig sind.
 
solange genug Druck im Zylinder ist um das Gemisch zu Zünden

Du darfst mir gerne widersprechen, aber genau da liegt der Hund begraben. Der Zündverzug des Diesels würde bei höheren Drehzahlen einen Einspritzzeitpunkt bedingen, zu dem noch keine Selbstzündung möglich ist. Auch die mögliche Einspritzmenge ist durch die Schwarzrauchgrenze bestimmt.

Es gibt ein paar (wenige) Versuche, die Drehzahlgrenze nach oben zu schieben, das scheiterte aber bislang immer an sich drastisch verschlechternden Abgaswerten.
 
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