Im Laufe der letzten Saison, als die GS und ich uns immer mehr aneinander gewöhnt hatten, kamen mir dann doch Zweifel, ob die Gabel mit den Kartuschen wirklich so gut ist, wie „die Leute“ immer sagen. Speziell das Ansprechverhalten auf kleine Unebenheiten, Fahrbahnabsätzen, Kanaldeckel usw. hat mir gar nicht gefallen. Große Bodenwellen waren i. O.
Ich hatte da letztes Jahr auch schon mal was dazu geschrieben:
http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?22526-Gabellkartuschen-Gabel/page3
Also wurde die Gabel wieder zerlegt. In der letzten Saison hatte ich das Öl in der Druckstufe von 10er auf 5er gewechselt und als ich es jetzt ablies, war es fast schwarz. Das von der Zugstufe sah normal hellbraun aus.
Ohne Kartuschen lies sich die Gabel übrigens wunderbar leicht ineinander schieben. Also mechanisch schien alles i. O.
Trotzdem habe ich sie weiter zerlegt und gereinigt. Die Gleitbuchse am Standrohr der Druckstufe war an einer Seite teilweise verschlissen. Warum weiß ich nicht. Im Winter davor hatte ich alle 4 Gleitbuchsen erneuert und alle anderen 3 sahen auch wie neu aus.
Die Buchse habe ich erneuert und dann alles wieder, diesmal mit den Serienteilen, zusammengebaut. Im zerlegten Zustand hatte ich vorher noch die Dämpferkolben probeweise in die Tauchrohre geschraubt, um zu sehen, ob sie gerade und mittig drin stehen.
Ohne Innereien bewegten sich die Standrohre nun wieder genau so leicht wie vorher in den Tauchrohren. Durch die eine neue Buchse gab es keinen fühlbaren Unterschied.
Erst wollte ich progressiv gewickelte Federn einbauen. Davon bin ich abgekommen, weil ich mir überlegt habe, dass die Federn ja mit Vorspannung, also schon ein bisschen eingefedert, in der Gabel montiert werden. Und der eng gewickelte Teil der Feder federt ja zuerst ein. Also steht er beim Federn im Fahrbetrieb dann gar nicht mehr zur Verfügung. Oder habe ich da einen Denkfehler?
Ich habe jetzt die Serienfedern montiert und 2,5er Öl in die Druckstufe und 5er Öl in die Zugstufe gefüllt.
Bei der Höhenstandsmessung parallel zur Gabel hatte ich einen Einfederweg von 35 mm.
Das war mir mit vollem Tank, mit mir selbst (100 kg in kompletter Montur mit Helm) und einem leichten Tankrucksack zu wenig. Also habe ich die Vorspannhülsen um 10 mm gekürzt. Einfederweg nun 56 mm. Bei einem Federweg von 225 mm sind die 25% eigentlich immer noch ein bisschen wenig. Aber trotzdem habe ich eine erste Testfahrt gemacht.
Die Gabel funktioniert sehr gut! Meiner Meinung nach ist das Ansprechverhalten auf Fahrbahnkanten und Kanaldeckeln viel besser als mit den Kartuschen. Die Fahrt auf Landstraßen 3. und 4. Ordnung hat richtig viel Spaß gemacht. Ein „Schaukeln“ oder abnormal tiefes Eintauchen beim Bremsen konnte ich nicht feststellen.
Bei der Fahrt hatte es ca. 10° Außentemperatur, vielleicht wird die Dämpfung bei höheren Temperaturen noch ein bisschen weicher. Ich werde es weiter beobachten und wenn ich mehr und auch bei höheren Temperaturen gefahren bin, wahrscheinlich die Vorspannhülsen noch etwas kürzen.
Ich wünsche allen fröhliches Eiersuchen und süße Osterhasen
Eckhard
Ich hatte da letztes Jahr auch schon mal was dazu geschrieben:
http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?22526-Gabellkartuschen-Gabel/page3
Also wurde die Gabel wieder zerlegt. In der letzten Saison hatte ich das Öl in der Druckstufe von 10er auf 5er gewechselt und als ich es jetzt ablies, war es fast schwarz. Das von der Zugstufe sah normal hellbraun aus.
Ohne Kartuschen lies sich die Gabel übrigens wunderbar leicht ineinander schieben. Also mechanisch schien alles i. O.
Trotzdem habe ich sie weiter zerlegt und gereinigt. Die Gleitbuchse am Standrohr der Druckstufe war an einer Seite teilweise verschlissen. Warum weiß ich nicht. Im Winter davor hatte ich alle 4 Gleitbuchsen erneuert und alle anderen 3 sahen auch wie neu aus.
Die Buchse habe ich erneuert und dann alles wieder, diesmal mit den Serienteilen, zusammengebaut. Im zerlegten Zustand hatte ich vorher noch die Dämpferkolben probeweise in die Tauchrohre geschraubt, um zu sehen, ob sie gerade und mittig drin stehen.
Ohne Innereien bewegten sich die Standrohre nun wieder genau so leicht wie vorher in den Tauchrohren. Durch die eine neue Buchse gab es keinen fühlbaren Unterschied.
Erst wollte ich progressiv gewickelte Federn einbauen. Davon bin ich abgekommen, weil ich mir überlegt habe, dass die Federn ja mit Vorspannung, also schon ein bisschen eingefedert, in der Gabel montiert werden. Und der eng gewickelte Teil der Feder federt ja zuerst ein. Also steht er beim Federn im Fahrbetrieb dann gar nicht mehr zur Verfügung. Oder habe ich da einen Denkfehler?
Ich habe jetzt die Serienfedern montiert und 2,5er Öl in die Druckstufe und 5er Öl in die Zugstufe gefüllt.
Bei der Höhenstandsmessung parallel zur Gabel hatte ich einen Einfederweg von 35 mm.
Das war mir mit vollem Tank, mit mir selbst (100 kg in kompletter Montur mit Helm) und einem leichten Tankrucksack zu wenig. Also habe ich die Vorspannhülsen um 10 mm gekürzt. Einfederweg nun 56 mm. Bei einem Federweg von 225 mm sind die 25% eigentlich immer noch ein bisschen wenig. Aber trotzdem habe ich eine erste Testfahrt gemacht.
Die Gabel funktioniert sehr gut! Meiner Meinung nach ist das Ansprechverhalten auf Fahrbahnkanten und Kanaldeckeln viel besser als mit den Kartuschen. Die Fahrt auf Landstraßen 3. und 4. Ordnung hat richtig viel Spaß gemacht. Ein „Schaukeln“ oder abnormal tiefes Eintauchen beim Bremsen konnte ich nicht feststellen.
Bei der Fahrt hatte es ca. 10° Außentemperatur, vielleicht wird die Dämpfung bei höheren Temperaturen noch ein bisschen weicher. Ich werde es weiter beobachten und wenn ich mehr und auch bei höheren Temperaturen gefahren bin, wahrscheinlich die Vorspannhülsen noch etwas kürzen.
Ich wünsche allen fröhliches Eiersuchen und süße Osterhasen
Eckhard