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Ersetzen der Generatorkontrollleuchte durch LED-Kontrollleuchte

gespannfahrer

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08. Feb. 2010
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Weinbach
Hallo an alle Elektriker,

ist es möglich die Kontollleuchte für die Lichtmaschine durch eine
12 V-Led-Kontrollleuchte zuersetzen.
So weit ich weiss benötigt man für die Fremderregung der Lichtmaschine die Kontrollleuchte. Wenn es falsch ist bitte berichtigen.

Wenn ich jetzt eine LED einbaue ist ja der Strom wesentlich geringer.
Bei einer Kontrollleuchte mit 1,2 Watt fließen bei 12v 100mA
Bei einer 12 V-LED wahrscheinlich nur 1/10 davon.
Reicht das aus für die Lichtmaschine ?
Könnte ich einen 100Ohm-Widerstand parallel zur LED schalten ?

Hat schon jemand das Birnchen gegen eine LED getauscht ?

Gruß Hartmut
 
Das wird dauernd gemacht und im Idealfall hat der Parallelwiderstand einen Wert von 47 Ohm 5 Watt. Es funktioniert aber auch mit den genannten 100 Ohm.
 
Hallo Hartmut,

die Ladekontrolllampe hat im Original drei oder gar vier Watt. Es ist meist ein Lämpchen mit T9,5-Glassockel. Die 1,2-Watt-Lämpchen haben den Glassockel T4,8.

Wie schon geschrieben, ist sie bei Umrüstung auf LED durch einen Festwiderstand von 39 - 47 Ohm zu ersetzen, wobei ein niedrigerer Wert wegen des dann höheren Vorerregungsstroms für etwas früheren Ladebeginn sorgt.

Beste Grüße, Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Uwe,

bin gerade an der Elektrik an einer Moto Guzzi Le Mans III.
Guzzi arbeitet mit 1,2 Watt als Kontrollleuchte, sonst ist alles identisch mit BMW

Gruß Hartmut
 
Eine LKL mit einem hohen Widerstand, d.h. kleinerem Stromdurchgang, birgt die Gefahr, dass die LiMa nicht „anspringt“ - aber sobald diese angesprungen ist, hat sie keinen Einfluss mehr. Denn ob 1,2 oder 3 Watt - beides reicht nicht für eine Ladung. Insofern hat die kleinere Lampe kaum bis keinen Einfluss auf den Ladebeginn.

Hans
 
Die Vorerregung durch die LKL hat bei einem Drehstromgenerator zuallererst den Zweck, per Fremderregung die Kniespannung der Gleichrichterdioden und die Schwellspannung des Schalttransistors im Regler zu überwinden. Da kommen schnell mal 2 Volt zusammen. Anschließend arbeitet der Generator selbsterregend. Da die Generatorspannung, grob gesagt, proportional einerseits zur Feldstärke der Erregung, sprich des Rotors, andererseits aber auch zur Drehzahl ist, wobei die Feldstärke wiederum (bis zur Sättigung) proportional zum Erregerstrom ist, muss ein Zusammenhang zwischen Ladebeginn, Vorerregungsstrom und Drehzahl bestehen. So sinngemäß übrigens auch die Aussage von BOSCH, die ja nicht gerade eine Bastelbude in solchen Dingen sind, in den Technischen Mitteilungen Generatoren aus den 1970er Jahren.

Beste Grüße, Uwe
 
Die Vorerregung durch die LKL hat bei einem Drehstromgenerator zuallererst den Zweck, per Fremderregung die Kniespannung der Gleichrichterdioden und die Schwellspannung des Schalttransistors im Regler zu überwinden.
Hmmm, insbesondere was das zuallererst betrifft.

Mein Verständnis war, dass die Vorerregung überhaupt erst dazu beiträgt, ein Magnetfeld in der LiMa aufbauen zu können - und dafür ist die Stromstärke nicht entscheidend.

Die ganzen Schaltspannungen, die Du erwähnst, kommen erst später ins Spiel - also wenn die LiMa schon Spannung bzw. Strom produziert.
 
Hi,

Die Vorerregung durch die LKL hat bei einem Drehstromgenerator zuallererst den Zweck, per Fremderregung die Kniespannung der Gleichrichterdioden und die Schwellspannung des Schalttransistors im Regler zu überwinden. Da kommen schnell mal 2 Volt zusammen. Anschließend arbeitet der Generator selbsterregend. Da die Generatorspannung, grob gesagt, proportional einerseits zur Feldstärke der Erregung, sprich des Rotors, andererseits aber auch zur Drehzahl ist, wobei die Feldstärke wiederum (bis zur Sättigung) proportional zum Erregerstrom ist, muss ein Zusammenhang zwischen Ladebeginn, Vorerregungsstrom und Drehzahl bestehen. So sinngemäß übrigens auch die Aussage von BOSCH, die ja nicht gerade eine Bastelbude in solchen Dingen sind, in den Technischen Mitteilungen Generatoren aus den 1970er Jahren.

Beste Grüße, Uwe

Zum roten Text: Du kommst auf ca. 1 Volt (rechnerisch aus 3 Watt bzw. 48 Ohm und dann den Spannugsteiler aus 48 Ohm und 4,7 Ohm Kohlen/Rotor -> 1,1 Volt).

Das was du schreibst, würde bedeuten, dass lie LKL die ganze Zeit einen Einfluß auf die Ladeleistung hätte - widerspräche aber der Praxis, dass wenn du die LKL nach dem hochlaufen entfernst sie dennoch weiter funktioniert.

Hmmm, insbesondere was das zuallererst betrifft.

Mein Verständnis war, dass die Vorerregung überhaupt erst dazu beiträgt, ein Magnetfeld in der LiMa aufbauen zu können - und dafür ist die Stromstärke nicht entscheidend.

Die ganzen Schaltspannungen, die Du erwähnst, kommen erst später ins Spiel - also wenn die LiMa schon Spannung bzw. Strom produziert.


Das ist auch mein Verständnis.

Hans
 
Das was du schreibst, würde bedeuten, dass lie LKL die ganze Zeit einen Einfluß auf die Ladeleistung hätte - widerspräche aber der Praxis, dass wenn du die LKL nach dem hochlaufen entfernst sie dennoch weiter funktioniert.

Nein, tut es nicht. Ich schrieb expressis verbis, dass der Generator nach Erreichen der Summe alle Schwellspannungen vom fremd- zum selbsterregten Betrieb wechselt.

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo Uwe,

zur Ladung bei der Guzzi kann ich nichts sagen, weil das Motorrad meinem Kumpel gehört und für ihn ist es auch die erste Le Mans. Der Elektik-Umbau kam zu stande weil ein anderer Lenker und ein anderes Armaturenbrett angebaut wurde.
In meinem Gespann hab ich noch die gute alte Kontrollleuchte.
Besten Dank an alle die ihren Beitrag dazu gegeben haben.

Gruß Hartmut
 
Nein, tut es nicht. Ich schrieb expressis verbis, dass der Generator nach Erreichen der Summe alle Schwellspannungen vom fremd- zum selbsterregten Betrieb wechselt.

Beste Grüße, Uwe

Wir hatten hier schon mal wochenlang Diskussionen mit einem User, der leider nicht mehr lebt. In dem Arbeitsbereich des Generators, wo die Erregung angestoßen wird, ist die Leistungsabgabe praktisch eh nicht vorhanden. Sobald dann was kommt, wird die erste Leistung für die Eigenerregung gebraucht.
Hilfreich ist und war allein der Schritt, den BMW tat mit der Reduzierung des Aderquerschnitts; das erlaubt mehr Windungen und damit den früheren Ladebeginn (auf Kosten des maximalen Stroms).
 
Ich erinnere mich. Tommy oder Tobi oder so ähnlich hieß er. Seine Konstruktion sah die Fremderregung unter Umgehung des Reglerkreislaufs beim Motorstart vor. Letzten Endes fehlte jedoch der Beleg, dass sich seine Konstruktion in der Summe tatsächlich positiv auf die Ladebilanz auswirkt, weil der Rotor im Stillstand annähernd mit der vollen Batteriespannung beaufschlagt wird und entsprechend viel Strom zieht.

Du sprichst den letzten Stator mit der Nr. 0 120 340 008 an. Vergleicht man ihn mit den vorherigen Ausführungen, fällt auf, dass bei ihm alle Nuten bewickelt sind. Den Drahtdurchmesser habe ich nicht gemessen, nach Augenmaß hat er sich jedoch nicht verändert. Zudem muss der neue Stator auch nicht weniger leisten. Die Verwirrung rührt vielmehr daher, dass Bosch die Bezeichnungsweise geändert hat. Beim alten -005 bedeutete 21A20, dass der fiktive (die Kennlinie erreicht ihn lediglich asymptotisch, also bei realen Drehzahlen gar nicht) Maximalstrom 20 A beträgt, und 2/3 seines Werts bei 21 x 100 min[sup]-1[/sup] erreicht werden. Beim -008 wird dagegen kein Maximalstrom mehr genannt, sondern der Strom, den er bei 6000 min[sup]-1[/sup] abgeben kann, nämlich 17 A.

Ein Vergleich der Leistungsfähigkeit wäre somit lediglich möglich, indem die Ladekennlinien verglichen werden. Ob Bosch die herausgibt :nixw:?

Beste Grüße, Uwe
 
Ich erinnere mich. Tommy oder Tobi oder so ähnlich hieß er. Seine Konstruktion sah die Fremderregung unter Umgehung des Reglerkreislaufs beim Motorstart vor. Letzten Endes fehlte jedoch der Beleg, dass sich seine Konstruktion in der Summe tatsächlich positiv auf die Ladebilanz auswirkt, weil der Rotor im Stillstand annähernd mit der vollen Batteriespannung beaufschlagt wird und entsprechend viel Strom zieht.

War Tommy:-)

Hatte Michael (Q-Michael) wiederlegt.

Du sprichst den letzten Stator mit der Nr. 0 120 340 008 an. Vergleicht man ihn mit den vorherigen Ausführungen, fällt auf, dass bei ihm alle Nuten bewickelt sind. Den Drahtdurchmesser habe ich nicht gemessen, nach Augenmaß hat er sich jedoch nicht verändert. Zudem muss der neue Stator auch nicht weniger leisten. Die Verwirrung rührt vielmehr daher, dass Bosch die Bezeichnungsweise geändert hat. Beim alten -005 bedeutete 21A20, dass der fiktive (die Kennlinie erreicht ihn lediglich asymptotisch, also bei realen Drehzahlen gar nicht) Maximalstrom 20 A beträgt, und 2/3 seines Werts bei 21 x 100 min[SUP]-1[/SUP] erreicht werden. Beim -008 wird dagegen kein Maximalstrom mehr genannt, sondern der Strom, den er bei 6000 min[SUP]-1[/SUP] abgeben kann, nämlich 17 A.

Ein Vergleich der Leistungsfähigkeit wäre somit lediglich möglich, indem die Ladekennlinien verglichen werden. Ob Bosch die herausgibt :nixw:?

Beste Grüße, Uwe


Da sind wir schon einen Schritt weiter, da ich bei Bosch Classic angefragt hatte:

Diskussion Neue Teilekunde Lichtmaschine/Generator


Der Durchmesser ist geringer, die maximale Stromstärke unterscheidet sich leicht vom -005 zum -008 mit 18 zu 17 A (beim -005 gab es 3 verschiedene Beschriftungen, die letzte Beschriftung -005 nach dem gleichen Verfahren wie beim -008; jedoch immer der gleiche Stator bei allen -005).

Wichtig zum Verstehen: der sogenannte 20 A Stator liefert nur annähernd diese Lesitung, wenn auch der "großere" Rotor verbaut ist.

Hans
 
Hallo Hans,

danke! Dieses Dokument aus der DB kannte ich bislang nicht.

Btw, Du hast doch einen LiMa-Teststand gebaut, nicht? Fahre doch bitte mal mit ein und derselben LiMa, aber unterschiedlichen Ladekontrolllampen bzw. Widerständen im Erregerkreis Kennlinien der Abhängigkeit des abgegebenen Stroms von der Drehzahl. Würde mich brennend interessieren, ob meine Überlegungen weiter oben Bestand haben oder nicht. Solche Kennlinien wären im Teilekunde-Dokument sicher sehr dekorativ ;).

Beste Grüße, Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hans,

danke! Dieses Dokument aus der DB kannte ich bislang nicht.

Btw, Du hast doch einen LiMa-Teststand gebaut, nicht? Fahre doch bitte mal mit ein und derselben LiMa, aber unterschiedlichen Ladekontrolllampen bzw. Widerständen im Erregerkreis Kennlinien der Abhängigkeit des abgegebenen Stroms von der Drehzahl. Würde mich brennend interessieren, ob meine Überlegungen weiter oben Bestand haben oder nicht. Solche Kennlinien wären im Teilekunde-Dokument sicher sehr dekorativ ;).

Beste Grüße, Uwe

Ne, die Doku ist noch nicht ganz fertig und deshalb noch nicht in der DB.

Zum LiMa-Stand: Der Verharrt noch in der Fertigstellung - muss ein Problem (vermutlich EMV) noch lösen bzw. angehen. Drum ist die obige Doku auch noch nicht fertig.

Hans
 
Wenngleich er sich damals mit der erwähnten Diskussion ja nicht gerade beliebt gemacht hatte ....


... freut es mich zu lesen, dass ihr euch ausgerechnet heute - exakt an Tommys 3.Todestag - noch an ihn erinnert. :)




Sorry für OT, bin schon wieder weg.
Jeannette


Bleibt alle gesund!



 
Hallo Hans,

wie ich weiter oben sagte, ist den prinzipiellen Kennlinien und den Texten in den alten Bosch-Veröffentlichungen zu entnehmen, dass der damals angegebene Strom von 20 bzw. 22 A beim -005 grundsätzlich nur annähernd zu erreichen ist, nämlich bei einer unendlich hohen Drehzahl. Daher der asymptotische Verlauf.

Ich vermute, dass Bosch genau aus diesem Grund reichlich spät, aber immerhin, auf die neue Bezeichnungsweise umgestellt hat mit dem Bezug auf die praktikablen Drehzahlen 1800 und 6000 min[sup]-1[/sup].

Beste Grüße, Uwe
 
Wenngleich er sich damals mit der erwähnten Diskussion ja nicht gerade beliebt gemacht hatte ....


... freut es mich zu lesen, dass ihr euch ausgerechnet heute - exakt an Tommys 3.Todestag - noch an ihn erinnert. :)




Sorry für OT, bin schon wieder weg.
Jeannette


Bleibt alle gesund!




Hallo Jeanette,
hatte ich nicht wirklich im Kopf, also das mit der Jährung.

Und da ich damals der Kontrahent war: Wir haben uns nur fachlich in den Haaren, menschlich konnten wir dennoch - es gibt von MM ein nettes Bild von uns beiden deutlich nach dem Duell.


Schön, dass du hier noch mitliest - ich muss immer wieder schmunzeln, wie Tommy eines euer Urlaube im Elektroauto beschrieben hat. Er hat es einfach gemacht. Meinen Respekt ob der Tat hat er/ihr bei für immer.

Gruss nach oben und zu dir

Hans
 
Hallo Hans,

wie ich weiter oben sagte, ist den prinzipiellen Kennlinien und den Texten in den alten Bosch-Veröffentlichungen zu entnehmen, dass der damals angegebene Strom von 20 bzw. 22 A beim -005 grundsätzlich nur annähernd zu erreichen ist, nämlich bei einer unendlich hohen Drehzahl. Daher der asymptotische Verlauf.

Ich vermute, dass Bosch genau aus diesem Grund reichlich spät, aber immerhin, auf die neue Bezeichnungsweise umgestellt hat mit dem Bezug auf die praktikablen Drehzahlen 1800 und 6000 min[SUP]-1[/SUP].

Beste Grüße, Uwe

Denke ich auch - und freue mich, sobald ich hier meine Ergüsse belegen - oder eben widerlegen werde.

Hans
 
Wenngleich er sich damals mit der erwähnten Diskussion ja nicht gerade beliebt gemacht hatte ....


... freut es mich zu lesen, dass ihr euch ausgerechnet heute - exakt an Tommys 3.Todestag - noch an ihn erinnert. :)




Sorry für OT, bin schon wieder weg.
Jeannette


Bleibt alle gesund!





Das ist jetzt echt ein Zufall -und dass das schon wieder drei Jahre sind...
Ich erinnere mich öfter an Tommy, besonders gerne im Zusammenhang mit der Moseltour, wo ich bei ihm im Boot mitfuhr.
 
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