Es klappert

ducati43

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Tach zusammen,

da ich bislang hier nur gute Erfahrungen sammeln konnte wende ich mich vertrauensvoll, an alle hier sich herumtummelden Verrückten.
Ich weiß ja das es schwierig ist eine Diagnose bzgl. eines auffälligen Geräusches zu stellen.

Aber der Versuch ist es wert.Ich habe ja so eine ehemalige Behörden- Q, R65 Bj.91 mit 23000 km auf der Uhr. Ventilspiel 0,10 E ; 0,20 A.Es ist ein metallischen Klackern, ähnlich loser Ventile zu vernehmen.Schwer zu orten trotz Stethoskop, das Geräusch überträgt sich, scheint jedoch von vorn, dort wo die Lichtmaschine sitzt zu kommen. Hat jemand eine Vorstellung was es sein kann.Ich kann auch den ganzen Motor zerlegen, jedoch muß man ja nicht mit Kanonen auf Spatzrn schiessen.
Wie ist die Lima gelagert ?? Was ist mit den Nadellagern der Kipphebel ? Kolbenkipper kommen wohl weniger in Frage, Kompression jeweils mehr als 10.

Aufgrund der geringen Laufleistung müsste eigentlich ( das beliebte Einschränkungswort ) alles i.O. sein. Aber wer weiss welche Amöben bei den Grünen, der Q die ihr zustehende Pflege zukommen liessen !

Nun denn mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird sich bestimmt jemand melden.

Seid alle auf´s freundliche gegrüßt.

Willi


Anhängend ein Bild von dem Rindvieh.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Hast Du das Axialspiel der Kipphebel auch mal überprüft? Wenn es das ist, dann sollte die Q in kaltem Zustand recht leise sein und mit zunehmender Erwärmung lauter klappern.
 
noch klappert es

Auf Hubi ist Verlaß, danke.

Wie geht man denn am besten vor, beim Kontrollieren des Axialspiels.Ohne Meßuhr geht das ja wohl nicht und was wäre ein zulässiges Spiel, bzw. wenn vorhanden wie einstellen ?? Fragen über Fragen...:].

Dazu ist ja so ein Forum da , gell ???;)

Gruß Willi
 
Hallo Willi,

Wie ist die Lima gelagert ??
Die Lichtmaschine besteht bei der Q aus 2 separaten Teilen, also nicht irgendwie zusammengebaur wie bei der Dose.
Da gibt es erstens den Stator mit den Wicklungen, Anschlüssen und Kohlehalter.
Der Stator ist fest am Kettenkastendeckel angeschraubt.
Dann gibt es noch den Rotor.
Der ist auf einem Kegelstumpf direkt auf der Kurbelwelle montiert und mit einer Schraube gesichert.
Durch die Kohlen wird dem Rotor STrom zugeführt, dort baut sich dann ein Magnetfeld auf und in den Statorwicklungen entsteht dann der Strom der Q.
Den Stator kannst du mal auf festen Sitz pfüfen (Schrauben kontrollieren, ob sie fest sind), ebenfalls dasselbe mit dem Rotor.
Allerdings, wenn der Rotor locker wäre, würde es nicht klappern sondern schleifen, da das Lüftspiel zwischen Rotor und Stator nicht sonderlich gross ist, da hörst du das Schleifen sofort.
Ich denke also, dass das "Klappern", wie du es beschreibst, sicher nicht von der Lichtmaschine kommt.
Eher wie hubi schon schrub, liegt das am Ventiltrieb oder vielleicht auch an einem defekten Steuerkettenspanner.
Ich kenne von meiner Q lediglich das Ventilklappern, mach mir aber deswegen keinen Kopf, solange das Ventilspiel nicht grösser wird und die Kipphebel kein Pitting aufweisen.
Evtl. kannst mal die Kipphbel und die Stössel anschauen, das ist nicht sonderlich viel Arbeit im Vergleich zur Motorenzerlegung.
Jeden Kipphebel einzeln abschrauben, Stösselstange und Stössel ziehen und begutachten, wenn ok, wieder einbauen, ansonsten neu, natürlich nur bei intakter Nockenwelle.
 
Wie geht man denn am besten vor, beim Kontrollieren des Axialspiels.Ohne Meßuhr geht das ja wohl nicht und was wäre ein zulässiges Spiel, bzw. wenn vorhanden wie einstellen ?? Fragen über Fragen...:].
Kontrolle erfolgt oben am Kipphebel mittels Fühlerlehre (Zylinder auf Zünd-OT). Die Einstellung erfolgt über Passscheiben, die gibts beim :gfreu:
Immer nur einen Kipphebel abschrauben, dann bleibt der Fuss dicht.
 
Ich hab neulich beim Zusammenbau die Kipphebelböcke auf die Zuganker gesteckt, und erstmal nur die Muttern mit der Hand ganz leicht angelegt.

Die Zuganker sind ja reichlich lang und damit durchaus elastisch.

Dann hab ich mit den Fingern die Böcke von oben und unten ganz leicht zusammengehalten und am Kipphebel in Arbeitsrichtung geprüft, ob er sich leicht, ohne Widerstand durch Klemmung, bewegen läßt.

Die Muttern mit den Fingern weiter angezogen, bis es nicht mehr ging, den Kipphebel bewegt, ob er immer noch leicht geht, und dann kam der Drehmomentschlüssel zum Einsatz.

Das gibt Pi mal Schnauze vielleicht die 5 Hunderstel Millimeter Spiel, die da sein sollten.

Und wenn nicht, dann eben nicht, what shalls :D

Hauptsache, der Kipphebel schlabbert nicht axial hin und her, und kann ungehemmt seinen Job machen.

Sitzt, paßt, wackelt nicht, geht nicht schwer.

Kann so bleiben :]

;),
Tommy
 
Ich hatte eine Polizei-Fahrschul-R45 mit ca. 40.000km. Die hat ähnliche Geräusche gemacht. Mit neuer Steuerkette samt Spanner war es dann weg.

Gruß
Günter
 
Die Beschreibung der Symptome (Klackern aus vorderem Motorgehäusebereich) deutet auf eine verschlissene Steuerkette hin, aber bei 23 tKm?

Andererseits dass eine 20 jahre alte Behördenkuh nur 23 tKm drauf haben soll, klingt auch komisch....
 
Klappern über Klappern

Andererseits dass eine 20 jahre alte Behördenkuh nur 23 tKm drauf haben soll, klingt auch komisch....[/QUOTE]
Das Behördenkrad wurde ja nur als Fahrschulmaschine benutzt, das mit der Steuerkette , das wundert mich auch.Bei 80000 würde mich das nicht wundern

Das Geräusch wird jedoch stärker, wenn die Betriebstemperatur erreicht ist.Hubi meint es könnte auch das Axialspiel der Kipphebelwellen sein.

Jetzt habe ich ja ein paar Anhaltspunkte.

Werde vom weiteren Fortschreiten berichten :gfreu:
 
Das Geräusch wird jedoch stärker, wenn die Betriebstemperatur erreicht ist.

Das paßt zu den Kipphebeln.

Wenn Du die nach Abnahme der Deckel mit der Hand nur ein ganz klein wenig rauf- und runterschieben kannst, genügt das für den Radau.

Die Kühlrippen sind hervorragende Verstärker für das Tickern.

;),
Tommy
 
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