Feder für Membrane am Schieber 75/5 nachrüsten

Nordbiker

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20. März 2019
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Ostfriesland
Hallo zusammen,
bei den ersten Bing-Gleichdruckvergasern hatten die ersten Modelle noch keine Feder oberhalb der Membrane, hat jemand Erfahrungen, ob sich die Nachrüstung lohnt, oder ob dabei Probleme entstehen. Ich dachte mir eine Nachrüstung bringt vielleicht eine bessere und schnelle Reaktion beim Gasgeben-oder-nehmen?
?(
 
Hallo noname,

meine 75/6 hat diese Feder auch nicht im Vergaser. Habe hier ein Schreiben von Bing liegen, schon recht alt, wenn man keine Probleme mit dem Vergaser hätte, sollte man die Feder auch nicht nachrüsten.

Von Andreas habe ich erfahren, dass die Feder sogar kontraproduktiv sein kann, weil der Unterdruck den Schieber nicht mehr ganz auf bekommen könnte.
 
Vielen Dank für die Info’s, habe auch schon mal gelesen, das die Membranen sehr eng abgestimmt sind, mit den Bohrungen des Schiebers, durch die Feder soll sich dieses aufeinander abgestimmte Verhältnis wohl ändern🤔 also , lieber lassen🤔👍
 
Hallo noname,

meine 75/6 hat diese Feder auch nicht im Vergaser. Habe hier ein Schreiben von Bing liegen, schon recht alt, wenn man keine Probleme mit dem Vergaser hätte, sollte man die Feder auch nicht nachrüsten.

Von Andreas habe ich erfahren, dass die Feder sogar kontraproduktiv sein kann, weil der Unterdruck den Schieber nicht mehr ganz auf bekommen könnte.

Hier einige Fakten, was die Federn bringen und warum man sie nachrüsten sollte. Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass die Federn bis zum Ende in Serie geblieben wären, wenn sie nichts bringen oder gar schaden würden.
 
Hier einige Fakten, was die Federn bringen und warum man sie nachrüsten sollte. Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass die Federn bis zum Ende in Serie geblieben wären, wenn sie nichts bringen oder gar schaden würden.

Hallo,

da geht es aber um Vergaser bei denen die Federn bereits vorgesehen waren. "Fakten" würde ich das nicht nennen, eher Mutmassungen...
Unser Baron hat sich zu den unterschiedlichen Federn hier https://forum.2-ventiler.de/vbboard...e-besser&p=352686&highlight=Federn#post352686 mal geäussert. Dazzu welche genau in welchen Vergaser und zu welcher Konstellation passen kann er bestimmt Auskunft geben.

Berthold
 
Hallo,

ich kann dazu nur raten die Federn einzubauen. Als ich vor ca. 5 Jahren eine R75/5 reatauriert habe, hatte ich mit Lerrlaufzahleunterschieden zu kämpfen wenn der Gasgriff wieder zugemacht wurde. Beim Anhalten mal höhere- oder niedrigere Drehzahlen, das nervte mit derZeit.
Ich habe dann die Federn nachgerüstet und die /5 lief wie ein Uhrwerk im Leerlauf.

Gruß
Hans-Jürgen
 
Meine 75/5 von 71 ist ein früheres schwedisches Polizeifahrzeug. Da sind von Beginn Federn drin. Ob es die harten oder weichen sind kann ich i Moment nicht sagen. Aber schlechten Lehrlauf oder "Loch" beim gasgeben hatte ich noch nie.
ûbrigens haben die Behördenfahrzeuge hier oben Kolben, die 0,02 m/m
kleiner sind. Wahrscheinlich damit sie bei längerem Lehrlauf nicht zu klemmen anfangen. Etwas lauter sind sie dadurch aber.
 
Tja, so gehen die Meinungen mal wieder auseinander ?( Ich werde es einfach mal austesten und checken wann und wie sie am besten läuft.

Dank an alle Kommentatores
 
So würde ich es auch machen, geht ja fix :gfreu:
PS: In deinem Fall würde ich die weicheren Federn mit 30 Windungen nehmen.

VG
Alfred
 

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Und hier mein Senf,:gfreu:

wie ich vorher schon schrub, unterscheiden sich 105 & 106 von 123a & 124a
gewaltig. Das Auswechseln der Dome bringt nur Nachteile, da unterschiedliche Konzepte vorliegen. Außerdem sind die älteren Gaser an die schwere Schwungmasse des alten Motors angepasst.

BMW hat aber einige Jahre die Modelle mit der leichten Schwungmasse nachweisbar mit den 105+106 ausgeliefert.

Manfred
 
Tja, so gehen die Meinungen mal wieder auseinander ?( Ich werde es einfach mal austesten und checken wann und wie sie am besten läuft.

So ist es. Das Laufverhalten ist anders, ich habe auch seit letztem Herbst umgerüstet, am ehesten lässt es sich mit etwas zivilisierterem Lauf beschreiben, finde ich:lautlachen1:
Mein Rechter Vergaser nervte mich damit, das trotz Reinigung des Deckel und Politur der Kolbenstange der Unterdruckkolben bisweilen oben hängen blieb, also nicht mehr auf seinen unteren Anschlag ging. Das äusserte sich in einem sehr schlechten Übergangverhalten und teilweise fehlendem Teillastebreich.

Ist jetzt mit den weichen Federn als Schmerzpille behoben.

Gruß, Hendrik
 
Guten Morgen,

in die Vergaser 64/32/03 & 04 und 64/32/ 09 & 10, die für die 75/5 eingesetzt wurden,
gehören DEFINITIV keine Federn !

Falls jemand mit Federn in diesen Vergasern bessere Ergebnisse erzielt, wären Messwerte
ein Beweis. Oft werden nur andere Fehler überdeckt :

"trotz Reinigung des Deckel und Politur der Kolbenstange der Unterdruckkolben bisweilen oben hängen blieb"

Warum viele Vergaser ohne, andere mit Gegendruckfedern ausgerüstet sind,
sprengt den Rahmen meiner Tippfähigkeit, lässt sich aber in jedem guten Physik-Lehrbuch nachlesen ! :oberl:

Andreas

Edit:

Die Gegendruckfeder bildet zusammen mit dem Domdeckel und dessen Bypassbohrung einen mechan.-pneum.
Dämpfer, der bei niedrigen Drehzahlen die Resonanz des Schieberkolbens bedämpft.
Dies ist bei dem Typ 64-1 und 64-2 nicht vorgesehen und wurde erst später bei Typ 64-3 und 94 notwendig.

Bei Typ 64-1 "kratzt" die (nicht vorgesehene) GD-Feder an den Schrauben des
Einpannringes der Membrane !
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem das jetzt mit den Federn geklärt ist - gleich die nächste Frage:

Es gibt aber anscheinend bei der Membrane auch verschiedene Materialstärken, verbaut ist bei mir eine sehr dünne, sehr labile, als Ersatz habe ich welche bekommen, die dicker und formstabiler sind?(.
Hat hierzu jemand Erfahrungen?
 
Falls jemand mit Federn in diesen Vergasern bessere Ergebnisse erzielt, wären Messwerte
ein Beweis. Oft werden nur andere Fehler überdeckt :

"trotz Reinigung des Deckel und Politur der Kolbenstange der Unterdruckkolben bisweilen oben hängen blieb"

Andreas, ich habe nix anderes behauptet..eine Schmerzpille, um eben dieses Problem zu umgehen. Mit Messwerten kann ich wie immer nicht dienen, die wären mir aber auch reichlich egal..Ich muss mit dem Kraftrad fahren und nicht messen..
Dieses Jahr schon knapp 2000 Kilometer auf der /5, ohne überhöhten Verbrauch, schlechtem Laufverhalten oder ähnlichem..eher im Gegenteil.

Deshalb rate ich auch dazu, mal etwas auszuprobieren und nicht nur nach Buch zu gehen..vllt. gefällt es dem einen oder anderen ja auch besser.
Ich frage mich, ob noch wer die originale Bedüsung der /5 spazieren fährt...:D

Gruß, Hendrik
 
Nachdem das jetzt mit den Federn geklärt ist - gleich die nächste Frage:

Es gibt aber anscheinend bei der Membrane auch verschiedene Materialstärken, verbaut ist bei mir eine sehr dünne, sehr labile, als Ersatz habe ich welche bekommen, die dicker und formstabiler sind?(.
Hat hierzu jemand Erfahrungen?

Hängt ein klein wenig zusammen..Meine Erfahrung, auch diesmal ohne Messergebnisse, aber mit einem gut geeichten Popometer: Die dicken Nachbaumembranen von Stromberg Vergasern u. Ä. funktionieren mit Feder gut, werden nach kurzer Zeit durch Benzindämpfe ähnlich weich und geschmeidig wie die dünneren Originalen.
Bei den 32mm ohne Feder fand ich sie nicht so toll, eher was fürs Reisegepäck, wenn man nach Haus kommen muss.

Gruß, Hendrik
 
....Es gibt aber anscheinend bei der Membrane auch verschiedene Materialstärken, verbaut ist bei mir eine sehr dünne, sehr labile, als Ersatz habe ich welche bekommen, die dicker und formstabiler sind ...

Die Vergasermembran ist ein Funktionsteil. Farbe, Aussehen und subjektive Bewertungskriterien spielen absolut keine Rolle. Sie muss einfach funktionieren. Dazu darf vor allem kein Loch drin sein.

Meiner Erfahrung nach funktionieren die Originalmembranen sehr lange (z.B. 28 Jahre, 170tkm), wenn sie kein Tageslicht bekommen also nicht dauernd irgendjemand daran rumfuchtelt.
 
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