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Federbein von Hardenduro verwenden

küppi

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25. Juni 2012
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566
Ort
Wuppertal
Hallo zusammen...
Ich denke schon länger darüber nach einfach aus der Bucht ein Federbein von einer Hardenduro zu ersteigern.
Ich möchte meine G/S hinten etwas höher haben und habe mir überlegt, ob es funzt, wenn ich mir einfach ein Federbein einer bekannten Marke raussuche, wo die Aufnahmen passen und es mir dann überarbeiten und auf die richtige Länge bringen lasse....(wäre billiger als ein neues... und es würde sofort meinen Ansprüchen angepasst.)
Ich weiß nur nicht wie verhält sich das, wenn die Hardenduro voher eine Umlenkung hatte, und ich es einfach auf meine Schwinge schraube...?

grüße küppi
 
Hallo Küppi,
der Gedanken ist mir auch schon im Kopf rumgeschwirt, allerdings ist das ganze nicht so einfach.
Mit der Umlenkung erreicht man ein progressives Verhalten beim einfedern, welches du dann in deinem Fall an einer G/S nicht mehr hättest.
Von daher würde sich hier ein PDS-Federbein (ProgressivDampigSystem) einer KTM anbieten, da es von der Einbaulage und der Anlenkung recht ähnlich zur G/S ist. Allerdings hat dieses Federbein unten eine Gabel und keine Faust, was wiederum bedeutet dass du die untere Aufnahme ändern müßtest (evtl. auch die obere aufgrund der Breite), könnte dann unten so aussehen:
pds.png
Das nächste Problem wäre dann der Durchmesser, der bei den modernen Enduros/Crossern recht groß ist, das Federbein könnte also zu nah an den Reifen kommen.

Wie du siehst ist doch einiges zu beachten, aber laß dich nicht entmutigen ;)


Gruß, Björn
 
Hallo zusammen,

das Thema interessiert mich auch. Ich werde demnächst eine G/S neu aufbauen. Diese soll in Verbindung mit einer GS Gabel hinten etwas höher kommen. Ich könnte mir auch vorstellen eine Monolever Schwinge um die Aufnahme des Federbeins zu ergänzen.

Gruß

Kalle
 
Die Progression die bei modernen Konstruktionen über die Hebelumlenkung realisiert wird, ist bei der G/S durch die starke Schrägstellung des Federbeines erreicht worden. Da sehe ich also nicht das Problem.

Das ganze sollte also funktionieren wenn du ein Bein mit der passenden Federrate und ausreichen Hubweg bekommst. Ob das ganze dann allerdings gut harmoniert wirst du wohl rausfinden müssen. Am besten also Bein besorgen, ausprobieren und dann überarbeiten lassen.

Ob das dann allerdings noch günstiger kommt als ein Nachrüstfederbein eines namhaften Herstellers ist die andere Frage.
 
Ich könnte mir auch vorstellen eine Monolever Schwinge um die Aufnahme des Federbeins zu ergänzen.

Gruß

Kalle

Tach Kalle,
warum ?( die Schwingen der Monolever-Modelle sind alle gleich lang und unterscheiden sich nur durch die Stossdämpferaufnahme.
Siehe in der DB hier und hier.
Es sei denn du hast eine Monoleverschwige ohne Stossdämpferaufnahme übrig und kannst TÜV-konform schweißen oder schweißen lassen.
Ansonsten macht es wenig Sinn.

Schönen Aben wünscht :bitte:....
Ingo
 
Einer der Hauptgründe für Umlenkung ist auch die Möglichkeit eine sehr viel weichere Ferderrate fahren zu können und damit ein viel feineres Ansprechverhalten zu erreichen.

Z.B.die G450 hatt ein schräg stehendes Federbein ohne Umlenkung und zwar Gripp wie Hölle ( nicht zuletzt durch den konzentrischen Schwingendrehpunkt)
aber immer das Problem des ansprechens.
Das Rallybike hat jetzt ( zwar Husky aber die Basis war bis 2011/2012 ja die BMW) Umlenkung und kann eine weichere Abstimmung fahren und das geht richtig gut.....
Ich hätte noch ein TTX der G 450 falls Du es versuchen willst, aber easy wird das nicht
Bis denne....:wink1:
 
Wo wir gerade dran sind...
Was passiert denn durch den anderen Einbauwinkel des Federbeins
Zwischenablage01.jpg

Wir gehen mal davon aus, dass die geänderten Federbeine in der Länge so angepasst werden, dass die Sitzhöhe gleich bleibt.
Der Federweg ist durch den Freigang des Hinterrades begrenzt.
Wenn ich das Federbein einbaue wie rot gezeichnet, muss es bei gleichem einfedern (also bei gleicher Verringerung des Abstandes Sitz zur Fahrbahn blaue Linie) einen weiteren Weg als in der originalen Stellung zurücklegen.
Wie weit wird uns der Herr Pythagoras sagen können.

Aber was bringt das, warum sollte ich den Dämpfer flacher anstellen?

Progression, warum, habe ich nicht verstanden. :nixw:



Oder ist der Grund, dass ich eine weichere Feder wählen kann, weil das Federbein ein längeren Weg machen kann?
(ist mir gerade beim Schreiben eingefallen)
 
Wenn wir uns jetzt mal deine blaue Linie als Dämpfer vorstellen würden, wäre der Einfederweg der Hinterachse gleich dem des Dämpfers.
Bei der roten Linie würde der Dämpfer, grob geschätzt nur ca die hälfte des Einfederweges der Achse einfedern.
Es geht also im Grunde um Übersetzungsverhältnisse mit denen sich bei der Fahrwerksauslegung- und Entwicklung prima spielen lässt.
Progression ist z.B. erwünscht um zu Ende des Federweges eine höhere Feder- und -Dämpferwirkung zu erziehlen. Beispielsweise als Durchschlagschutz.
Früher wurde das bei Enduros und Crossern über einen Hebelmechanismuß erzielt (pro Link System von Honda) bei dem das Federbein zu Ende des Federwegs in relation zur Hinterachse immer schneller einfedert, und so eine Progression erzielt. KTM Sportenduros z.B. haben dieses System heute immer noch.
Andere erwirken diese Progression direkt im Dämpfer, was eine Hebelei erübrigt.
Grob gesagt, aber wirklich ganz grob.

Gruß Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Martin,
dann habe ich das also grob richtig verstanden.
Es geht um die längere Auslenkung des Dämpfers im Vergleich zur Heckeinfederung.
 
.... und erzählst dem Herrn TÜV nix davon...

also Jörg,
das wollen wir aber nicht so laut gehört haben, gelle :D
Das ist ja quasi Anstiftung zu staatlichem Ungehorsam :lautlach:
Sowas würde hier doch wohl niemand wirklich in Betracht ziehen :lautlachen1:
Also ICH würde zumindest sowas in einem öffentlichen Forum NIE
ääähhhh schreiben :pfeif:
Gruß MartinA-GS
 
Hallösche,
ich grab den Fred jetzt noch mal aus.
Hat denn jemand jetzt ein Federbein gefunden, das ca. 20-30 mm länger als das originale G/S Bein ist, und das funzt?
Oder hat noch jemand ein längeverstellbares Wilbers rumliegen?
Oder muss ich doch den Fuss vom YSS nachbauen, halt um 20-30mm länger?
Oder fährt jemand ein YSS von der ST mit dem Verlängerungsteil von YSS?

Gruss Holger
 
Hallo Holger,

messe erst mal aus wieviel Federweg das Kardangelenk noch hergibt!
Bei meinem WP ist das schon knapp an der Grenze des Vertretbaren.
Dann ist auch irgendwann das untere Rahmequerrohr bei vollem Ausfedern im Weg, auch wenn du dem Kardangelenk etwas mehr Luft gibst.
Ich würde eher die Schwinge etwas verlängern (3 bis 5 cm) und die Federbeinlänge lassen.
Ist Aufwand, auch mit Klotz, aber halte ich für konstruktiv besser.

Gruß

Kai
 
Hallösche,
ich grab den Fred jetzt noch mal aus.
Hat denn jemand jetzt ein Federbein gefunden, das ca. 20-30 mm länger als das originale G/S Bein ist, und das funzt?
Oder hat noch jemand ein längeverstellbares Wilbers rumliegen?
Oder muss ich doch den Fuss vom YSS nachbauen, halt um 20-30mm länger?
Oder fährt jemand ein YSS von der ST mit dem Verlängerungsteil von YSS?

Gruss Holger
Schau mal hier #6 und frag mal nach, oder hab ich dich falsch verstanden?

Gruß Ulrich

 
In Holland gibt es eine recht aktive Truppe, die die R80G/S, R65GS und die R80ST mit einer Gabel aus der Suzuki DRZ400 ausstatten und dann auch mehr Federweg hinten brauchen. Die Erfahrungswerte dort sagen, dass die Serienstreuung bei den Fertigungstoleranzen so hoch ist, dass im günstigen Fall fast 2(?) cm mehr Federweg möglich ist wie bei einer ungünstigen Kombi. Man kann also Glück haben und muss nicht viel ändern.

Hier kann man sehen, wie Platz geschaffen wurde am Querrohr über der Schwingenlagerung:
yb4GRQyqqpHvAvv0DCiWT3rV3NUENtVlkAkaMop85Ho=w710-h783-no

Foto von hier: https://www.advrider.com/f/threads/will-she-succeed….1000797/page-8#post-24935462

Überhaupt ist dieser Thread voller Inspirationen für Umbauten, auch wenn bei uns TÜV-mäßig vieles nicht zulässig wäre:
https://www.advrider.com/f/threads/will-she-succeed….1000797/

Gruß

Werner
 
Langt denn da die mögliche Auslenkung des Kardangelenkes oder wird da auch was freigefräßt am Gelenk?

Gruß
Kai
 
Hallo Rick,

dein Bild zeigt aber einen GS-Rahmen, nicht G/S. Die GS hat da serienmäßig mehr Platz, weil die Glocke an der Paralever-Aluschwinge viel größer ist als die der G/S-Stahlschwinge.

Gruß

Werner
 
Hi Werner, das hast du richtig erkannt, mein Rahmen wurde allerdings auf Stahlschwinge umgebaut.
Dennoch schafft SWT auch am G/S-Rahmen mehr Platz, ich habe nur kein eigenes Bild davon.
 
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