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Fehlende Kompression auf rechtem Zylinder

phir80

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12. Sep. 2019
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10
Hallo zusammen,

das Thema wurde schon das ein oder andere mal diskutiert, leider kann man es nicht ganz pauschalisieren.

Es sieht folgendermaßen aus:
Linker Zylinder kompression 10, rechts 5,5.
Jetzt hab ich natürlich auch mal angefangen nach den Ursachen zu forschen.

Aufgrund der NICHT vorhandenen Braunfärbung, wollte ich ein defektes Ventil ausschließen.

Der Versuch einer erneuten Komressionsmessung mit Öl im Zylinder hat aber auch keine Besserung gebracht, weshalb ich jetzt wieder bei kaputten Ventilen bin. --> Also genau so weit wie am Anfang:(

Bedingt durch fehlendes KnowHow würde ich die rechte Seite gerne zum überarbeiten abgeben.Macht es Sinn, nur einen Zylinder /Kopf abzugeben und wieder herstellen zu lassen? Oder lieber gleich beide abgeben und auf bleifrei umrüsten lassen?

Viele Grüße,
Phir80
 

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Hallo,
die Ventile müssen nicht kaputt sein, da gibt es einige Ursachen.
ein Schlosser sollte eins prüfen, wenn keine Besserung das Nächste und so weiter:
- erstmal Zündkerzensitz prüfen, dann
- Ventile einstellen
- Kopf runter, Ventilsitze auf Dichtheit prüfen, Ventile einschleifen
- Ventilführung prüfen
- Kolbenspiel, Kolbenringe, Zylinder prüfen

Grüße

Edit: ein Umbau auf bleifrei ist auch ratsam
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt ganz banale Ursachen, wie einen kleinen Fremdkörper, der sich im Ventilsitz eingschlagen hat. Das Ventil arbeitet zwar noch unauffällig, schließt aber nicht mehr 100%.
Und zur Frage der Überarbeitung: Wenn, dann immer beide Köpfe.
 
Die wichtigsten Infos hatte ich natürlich vergessen.
monolever aus dem Jahr 85. Ventile sind richtig eingestellt. Das einzige was ich noch nicht gemacht habe, ist das Axialspiel. Diese sitzen etwas fest und haben keine 0.5mm.
Dann werde ich ggf doch mal die Köpfe runternehmen und schauen ob ich was finde.
700 Euro für Köpfe und Zylinder möchte ich gerade nicht ausgeben 😅

Noch eine Frage zu der ungleichmäßigen Kompression. Kann der Motor Schäden davon tragen, wenn ich jetzt erstmal damit weiterfahre? (Ventilabriss und Schaden am Ventil selbst mal außen vorgelassen.)?
 
Kann der Motor Schäden davon tragen, wenn ich jetzt erstmal damit weiterfahre? (Ventilabriss und Schaden am Ventil selbst mal außen vorgelassen.)?

Das wird Dir niemand sagen können und darauf Garantie geben. Wenn die Köpfe nicht braun verfärbt sind, ist ein übermäßiger Verschleiß an den Ventilführungen wohl auszuschließen. Der Druckverlust ist ja nicht extrem hoch, es könnte also sein, dass die Zylinderlaufbahn eine tiefe Riefe hat (unwahrscheinlich) oder aber dass ein Ventil nicht richtig dicht ist. Das kann passieren durch zu geringes Ventilspiel, dann wird die Wärme nicht mehr in der Ruhephase des geschlossenen Ventils auf den Zylinderkopf abgegeben und das Ventil kann "Durchbrennen", der Sitz wird undicht. Damit läuft der Motor noch weiter, wird aber keine Laufkultur mehr haben.
Ich würde den Kopf runter nehmen und nachsehen.
 
Moin,
nur Mut!
Ich würde auch nachschauen, das kostet dich ne Zylinderkopfdichtung und zwei Stösseldichtungen sowie zwei bis drei Stunden Zeit in der Garage.
Zieh den Zylinder komplett, ich hab auch schon gebrochene Kolbenringe gesehen, die sehr unauffällig mitgelaufen sind. Das wäre dann die billigste Schadensursache (... und die teuerste Folgereparatur wenn so ein Stück sich doch selbstständig macht.. :D)

Gruß

Kai
 
Dank umbau ist an der Q sowieso alles leicht zu erreichen :D
Ich werde mich heute mal dran machen und ein paar Bilder posten. Ggf fällt euch ja was auf.


Danke schon mal für die Hilfe!
 
Als Ursache für den Kompressionsverlust? Wie soll das gehen?


Danke, das habe ich mich gerade auch gefragt.. zumal zu stramm echt relativ ist .. solange es sich noch bewegen kann, holt sich das ganze sein benötigtes spiel schon auf der ersten Fahrt zurück .. darum ist das einstellen ohne Scheiben dazwischen, nur durch zusammendrücken der Böcke, auch nie von ewiger Dauer .


Marvin
 
Danke, das habe ich mich gerade auch gefragt.. zumal zu stramm echt relativ ist .. solange es sich noch bewegen kann, holt sich das ganze sein benötigtes spiel schon auf der ersten Fahrt zurück .. darum ist das einstellen ohne Scheiben dazwischen, nur durch zusammendrücken der Böcke, auch nie von ewiger Dauer .


Marvin

Die letzte Ausführung der Kipphebellagerung von BMW ist schon ziemlich optimal. Leichtes Vorspannen der Lagerböcke gegeneinander reichg nach einer Grundeinstellung.
Dieses ganze Gedöns mit den einteiligen Böcken ist bei einem Motor der konstruktiv aus den 60ern stammt so überflüssig wie ein Kropf.

Zurück zum Thema Kompressionsverlust.

Wie wärs mal mit einem Druckverlusttest?

Oft hilft sonst auch den Kaffesatz zu erneuern oder das Putzen der Glaskugel... :rolleyes:
 
Kann der Motor Schäden davon tragen, wenn ich jetzt erstmal damit weiterfahre? (Ventilabriss und Schaden am Ventil selbst mal außen vorgelassen.)?

- nein.
Doch nun ein kleines Beispiel aus der Praxis: Kein Start nach der Winterpause möglich, keine Kompression auf beiden Zylindern. Der erste Gedanke, wer hat die geklaut? Der zweite, beim Abstellen lief sie ja noch einwandfrei, können irgendwelche abgefallenen Verbrennungsrückstände es sich womöglich auf den Ventilsitzen gemütlich gemacht haben? Mit vereinten Kräften haben wir die Maschine angeschoben, der Motor ist angesprungen, und siehe da, auch die Kompression hat sich wieder ein dauerhaftes Stelldichein gegeben.

Gruß Gerd
 
Mal ganz blöde Frage: Beim Kompressionstest hast du das Gas ganz offen?
Wenn ja: machen beide Vergaser ganz auf?
 
- nein.
Gruß Gerd

Kühne Behauptung.

da meine Glaskugel immer noch trübe ich, spekuliere ich mal:

angenommen das A-Ventil schließt nicht ganz (mögliche Ursachen wurden ja schon genannt) , kann die Verbrennungswärme nicht an den Sitz abführen..... mmmm
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Genossen,

macht doch keine Grundsatzdiskussion draus.
In einer guten halben Stunde ist das Geraffel doch abgeschraubt.
Dann kann der Phir80 schöne Bilder machen, den Zylinderkopf mal mit dünnem ÖL füllen und schauen ob da was wegläuft.

Gruß

Kai
 
...den Zylinderkopf mal mit dünnem ÖL füllen und schauen ob da was wegläuft.

Korrekterweise macht man da eine Druckverlustprüfung, wie der Kollege oben schon mal erwähnte..
Zischt es aus der Öleinfüllöffnung -> Kolbenringe
Zischt es aus dem EL-Kanal -> El-Ventil
Zischt es aus dem Al-Kanal -> AL-Ventil
So Prüfuhren bekommt man schon um die 30,- € für den Anschluß an einen Kompressor... :pfeif:
 
In #1 schrieb er, dass ihm know how fehlt (und sicher auch Werkzeug). Da wird er auch keine Sternmutter packen, Kopf abschrauben usw. Lasst ihn entscheiden, Hinweise gab es reichlich.
Wenn er selbst beginnen will, gibt es hier Hilfe.
Grüße
 
Vielen Dank auf jeden Fall schon mal und frohe Ostern!

Hatte gestern leider doch keine Zeit mehr, da ich erst noch die Kupplung wechseln und Ventile einstellen wollte.

Letzteres hat immer noch keine Besserung gebracht.
Heute werde ich dann vermutlich die Köpfe runternehmen.:D
 
Update:
Die muttern der Kipphebel lassen sich nicht lösen - deswegen auf die Schnelle mal ein Bild der Ventile. Vllt gibt das ja schon Aufschluss :D

Weiß = Auslass
schwarz = Einlass


Frage: Verträgt der Motor Ventilreiniger?Bzw könnte man das noch versuchen?
 

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Nix zu erkennen. Wenn, dan n ist da auch was auf dem Ventilsitz eingeschlagen, das könntest du so sowieso nicht sehen.

Wie? Schrauben fest? ?( kann schon sein, dass die sich etwas wehren, aber losgehen sollten sie. Entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, bitte ;)
 
Anlässlich der Überholung meiner Köpfe habe ich auch mal die Zylinder gezogen, weil ich mir die Stössellaufflächen anschauen wollte.

Und was stellte ich fest: einen gebrochenen ersten Kolbenrung im rechten Zylinder :(. Der Motor lief ansonsten unauffällig!

Soviel zur Aussage von Kairei in #9, das gibt zu Bedenken

der Schrauberopa
 
Ich möchte nicht unhöflich sein, aber dieses " 700 Euro investieren für Köpfe machen habe ich derzeit keinen Bock" und "hilft evtl dieses Mittelchen oder jene Sparmaßnahme" ist doch alles Humbug.

Nimm die Brocken ab, sieh nach und alle sind schlauer, mit Hätte, Könnte, Müsste eigentlich oder möglicherweise so oder so... kommt hoier doch niemand weiter.

Frohe Ostern)(-:
Amir
 
Moin phir80.

1. Kopf ab ist schon mal gut. im Folgenden unbedingt die Sicherheitsvorgaben der örtlichen Feuerwehr beachten!
2. Kopf auf Dichtfläche ablegen und eine kleine Menge Benzin in einen Kanal auf den Ventilteller geben - Pi mal Daumen so 1 ccm.
3. Kopf anheben und durch leichtes hin und her neigen den Ventilsitz rundum befeuchten. Dabei auch gleich mal einen Blick von unten in den Brennraum riskieren. Entstehende leichte Feuchte an den Ventilsitzen sollte sich mit leichter Verzögerung einstellen, unmittelbar durchschlagende Feuchtigkeit deutet auf Undichtigkeit hin.
4. Prozedur am anderen Ventil wiederholen.

Das Weitere überlasse ich Deinem Beurteilungsvermögen - entweder Du findest eine Auffälligkeit, oder Du darfst an anderer Stelle weiter suchen.

Viel Erfolg
Holgi

P.S. ...und ruhig mal "Klacks" zu Rate ziehen. Der hat es bestimmt schon mal beschrieben.
 
Moin phir80.

1. Kopf ab ist schon mal gut. im Folgenden unbedingt die Sicherheitsvorgaben der örtlichen Feuerwehr beachten!
2. Kopf auf Dichtfläche ablegen und eine kleine Menge Benzin in einen Kanal auf den Ventilteller geben - Pi mal Daumen so 1 ccm.
3. Kopf anheben und durch leichtes hin und her neigen den Ventilsitz rundum befeuchten. Dabei auch gleich mal einen Blick von unten in den Brennraum riskieren. Entstehende leichte Feuchte an den Ventilsitzen sollte sich mit leichter Verzögerung einstellen, unmittelbar durchschlagende Feuchtigkeit deutet auf Undichtigkeit hin.
4. Prozedur am anderen Ventil wiederholen.

Das Weitere überlasse ich Deinem Beurteilungsvermögen - entweder Du findest eine Auffälligkeit, oder Du darfst an anderer Stelle weiter suchen.

Viel Erfolg
Holgi

P.S. ...und ruhig mal "Klacks" zu Rate ziehen. Der hat es bestimmt schon mal beschrieben.


Sorry, aber was soll der Blödsinn mit dem Hinweis für die Feuerwehr? ?(

Diese Prüfung macht der Profi, wenn die Köpfe mit den Ventilen /Ventilsitzen fertig ggf. übergefräst und eingeschliffen sind.

Da ja nun bekannt ist dass mind 1 Ventil an 1 Kopf nicht richtig schließt, ist die Prüfung erstmal überflüssig, kann Mann sich sparen.

Vorgehensweise: Beide Ventile ausbauen, Sitze optisch beurteilen, dann ggf mit Einschleifpaste FF und FFF überschleifen oder wenn das nicht das gewünschte Ergebnis bringt zum Profi schicken. Rolf Srech wäre so meine 1. Adresse

Hast Du das entsprechende Werkzeug nicht, den Kopf einpacken und gleich zum Rolf schicken. Er freut sich immer auf neue Arbeit.... :D :&&&:

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, aber was soll der Blödsinn mit dem Hinweis für die Feuerwehr?

Da ja nun bekannt ist dass mind 1 Ventil an 1 Kopf nicht richtig schließt, ........

Sorry, aber dass ist ja noch nicht bekannt! Also kann er das ruhig schon mal machen mit dem Benzin zur Dichtigkeitsprüfung der Ventile!
 
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