Fernreise Gepäck Erfahrungen: Koffer oder Taschen und andere Tips

kurvenfieber

Créateur de Bonheur † 23.01.2023
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erstmal wieder daheim (bei Karlsruhe)
Ich suche schon lange nach einer praktikablen Gepäck Lösung für Fernreisen.
Es gibt endlos lange Diskussionen im Netz, für und wider...
Aluboxen sind nie ganz und immer wasserdicht.
Da man auf so einer Reise öfters mal die Maschine hinlegt, werden die Koffer irgendwann undicht, selbst wenn sie zu Anfang dicht waren.
Mich stört zudem das enorme Gewicht wenn man stabile Versionen wählt (wie z.B. hier: http://motorradalukoffer.de/ das ist 2mm Alublech).
Allerdings ist alles abgeschlossen und sicher verstaut (wenn die ganze Q geklaut wird nützt das aber auch nix).
Beim Sturz geben die Koffer zusätzlich Schutz. Außerdem kann man sie als Sitzgelegenheit, mit extra Aluplatte auch als Tischund Unterbau für evtl. Reperaturen o.Ä. verwenden. Wenn man nicht fährt also sehr praktisch.
Die Nachteile liegen auf der Hand:
wenig Flexibilität (festes Volumen), schwer, nach einer Weile undicht, kantig und unhandlich.
Wasserdichte Taschen (Ortlieb, Enduristan...) haben den Vorteil, dass sie sehr variabel sind, sehr leicht, immer wasserdicht, zur Not mit Duckd Tape ab zu dichten. allerdings bieten sie bei einem Sturz wenig Schutz.
Und sie fahren sich angenehmer als Koffer.
Durch das Internet habe ich mich durch gelesen, dort geht der Trend in Richtung Koffer, aber wohl auch weil man das so macht. Ich möchte weniger eine neue Diskussion entfachen, als vielmehr Eure Erfahrungen lesen.
Es gibt ja doch einige Mitstreiter hier die schon viele KM gereist sind, lasst mich an Euren Erfahrungen teilhaben. Nicht nur im Hinblick auf das Gepäck. Eure AHA Erlebnisse und Schlüsse einer Reise interessieren mich genauso.
 
Hi,

ich hatte überhaupt kein Problem, mein Bike vom Airport Narita, Tokyo nach Vancouver, Canada zu fliegen. War günstiger als mein Sitzplatz, da ich Räder, Gabel und Schutzbleche demontiert hatte.

Das sollte nach KL, Malaysia kein bischen anders sein. Dann kann ich dich dort abholen:D

Alternativ Bangkok, wenn es günstiger sein sollte.

Beste Grüße
Rick
 
Ich werde von Sachalin aus mit der Fahrradfähre ("Geheimtip") nach Hokkaido einreisen, das sind etwa 2000$ weniger als von Vladiwostok ein zu schiffen.
Marianne steigt dort zu und wir fahren zusammen nach Kyushu in den tiefen Süden.
Ich möchte vom Süden aus nach Malaysia verschiffen. Wenn das nicht geht muss ich halt wieder zurückfahren.
Aber Malaysia muss schon sein, nicht zu letzt um Dich zu treffen :D
Es wäre super wenn Du mich abholst :applaus:
Die Q nähert sich dem Zustand wo ich eine Abreise wagen könnte.
Zunächt heisst es aber "Hoppele verdienen!" ;)
 
Dass die Alukisten undicht werden, kann ich nicht bestätigen, meine Daerrboxen haben mehr als 20 Jahre und ca 35000km auf dem Buckel, mit Geländeeinsatz, sie sind auch in heftigem Regen und Flussdurchfahrten wasserdicht. Sie hatten auch schon Kontakt mit Boden und Felswänden, aber ausbeulen ist ja kein Problem. Sie bieten auch unter Umständen Schutz für das Motorrad. Der tiefe Schwerpunkt ist auch ein Vorteil.

Rick hat ganz richtig auf die Verletzungsgefahr beim fußeln hingewiesen und die Bruchgefahr bei Plastikkoffern.

Jedes kilo weniger (auch beim Fahrer...:D) bringt mehr Fahrspass, also bei jedem Gepäckstück gut überlegen, ob mans wirklich braucht, oder ggf vor Ort kaufen kann.
 
Die Belastung Deiner Boxen kenne ich nicht und kann nur vermuten, dass eine Reise von D nach Süd Japan über Russland, Mongolei und Sibirien nicht dabei war.
Die Erfahrungen der Reisenden, die dort unterwegs waren, gehen aber eher in die Richtung undicht. Das ist aber kein Hauptargument, denn einen "Türkenkoffer" hat man schnell in die Box gesteckt, dann ist der Inhalt auch mit verbogener Box trocken.
Du sprichst das Gewicht an. Da können Boxen mit ca. 10-15 KG Leergewicht nur gegen Taschen (1-2 KG) verlieren!
 
Moin!

Meine Erfahrung hinsichtlich "Fern"Reisen beschränken sich auf Mitteleuropa, von daher ...

Was mir allerdings immer wieder aufgefallen ist: Man kann gar nicht genug Spanngurte mit haben. Damit meine ich jetzt nicht die 5 Meter langen Gurte mit Gurtratsche, sondern die kleinen 3 Meter Gurte mit Klemme aus jedem guten Baumarkt.

Damit zurre ich die Alukoffer Marke "Selbstbau" (eines Forumisten) noch am Träger fest. Nicht das die nicht halten würden, leider aber nur nach unten. Bei Vibrationen könnten die sich auch verabschieden. Zudem halten solche Gurte auch mal eine Segeltasche oder zusätzliche Gepäckstücke, die bei einer Reise mal dazu kommen.

Bei einer Schiffspassage helfen die auch mal das Motorrad zusätzlich zu sichern. Auf den Fähren sind ausreichend Sicherungsgurte Mangelware.

Hier mal ein paar Eindrücke: :bitte:

Bild 1 zeigt ein Motorrad 2012 beim NRW Treffen (All Inclusive Camping für zwei Personen)
Bild 2 die GS in den Alpen
Bild 3 nach einer kleinen Urlaubeinkaufstour die letzte Etappe :D
 

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Du sprichst das Gewicht an. Da können Boxen mit ca. 10-15 KG Leergewicht nur gegen Taschen (1-2 KG) verlieren![/QUOTE]

Hab meine grad mal gewogen.
10.6 Kilo
Manne
 
Sorry-aber von diesen seitlich öffnenden Koffern halte ich gar nichts :schimpf: Auf die (nach oben öffnenden ) Alukoffer kann ich noch allerhand draufbinden und komm trotzdem an die Sachen im Koffer ran :oberl:
Gurte habe ich immer dabei aber das sind seit Jahren diese "Special" Strap's mit dem elastischen Teil (komm jetzt nicht auf den Namen-gab's erst bei TT und dann überall) die möchte ich nicht missen -sind für alles gut :applaus:Hab die Variante zum Einschlaufen-nicht mit Haken . . .

Grüße aus McPomm
 
Tach auch ...
Mich wundert die Aussage das Alukoffer "undicht" sein sollen ?
Also gut ich fahre die auch erst etwas über 20 Jahre an der Q und kann in dieser Zeit nur von einer Undichtigkeit berichten die mich dann auch etwas überrascht hatte. Nämlich als plötzlich der Inhalt einer geplatzten Getränkedose auslief. :rolleyes: Seid dem keine Flüssigkeiten mehr im Koffer und die Möglichkeit entdeckt die Koffer als "Anschraubflächen" für Flaschenhalter zu benutzen. Aber ansonsten habe ich die auf jede nur erdenkliche Weise misshandelt , mich auf die die Rechte und Linke Backe mit gelegt und weiss nicht mehr wie oft die Q von selber umgefallen , angestossen oder sonstwie unsanft berührt wurde. Gut , eines sollte aber klar sein. Sich die aus dem Laden holen , dran bauen losfahren da sollte doch vorher Hand mit Silikon und Folie dran angelegt werden. Mir ist auch mal eine absolute Luxuslösung begegnet. Ein Typ der sich Boxen und Träger als abnehmbare Einheit zum sitzen ect. aus Flugzeugaluminium gebaut hat. Die komplette Kombination konnte er leer am ausgestreckten Arm hochhalten :schock:.
 
Also belastet habe ich meine Kisten schon, guggst Du hier:
http://www.mpia.de/homes/fried/bike/bikesite.html
Wasserdichtigkeit ist kein Problem. Abschliessbarkeit ist ein großer Vorteil, den man mit hohem Gewicht bezahlt. Bei Touren mit viel Tiefsand oder tiefen Spurrinen können die Aluboxen auch aufsitzen, die Verletzungsgefahr beim fußeln ist gegeben.

Beide Systeme haben Vor- und Nachteile, muss man abwägen was einem wichtig ist, hängt ja auch von der Route ab.
 
Hallo ,
vor ein paar Jahren war mal einer mit ner V7 hier oben und dessen gepäck System hat mich überzeugt

er hatte sich selbst Halter für Gepäckrollen geschweißt.

Die Rollen waren sicher verstaut links und rechts am Rahmen und den Schwehrpunkt konnte er sich ausgehend von der Höhe vom Auspuff selbst wählen .

Wenn er sich mal auf die Fresse legt kan jeder Dorfschlosser die Dinger richten.

Ich hab leider kein Foto gemacht , aber um es leichter zu verstehen hab ich mal eine "leicht verständliche Zeichnung" :schadel: gemacht


Gruß

Christian )(-:
 

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Zuletzt bearbeitet:
Walter hat mal Urlaubsbilder aus 1977 (?) gepostet wo er mit ein paar Leuten unterwegs war. Auf einem Bild ist so eine Konstruktion zu sehen, allerdings mit Koffern gebaut aus blauen Kanistern soweit man es erkennen kann.

Ich schau mal ob ich den Threat wiederfinde.

Tante Edith sagt: hier ist das Bild zu finden ;-)
http://forum.2-ventiler.de/vbboard/...r-bleiben-unterwegs-1977&highlight=reise+1977

Anhang anzeigen 96742

Gruß
jan

Hallo,

schrecklich, das Bild ist seitenverkehrt gescannt.:(

Gruß
Walter
 
Finde die Idee mit dem harten Gestell und weichem Inhalt wirklich nicht schlecht. So einer Art Alpiner Rucksack mit Gestell für die Kuh.

Und ob das Foto richtig oder falsch rum war, ich glaube zu erkennen dass die Leute auf dem Bild sichtlich Spaß zu haben scheinen.

P.
 
Tach auch ...
Mich wundert die Aussage das Alukoffer "undicht" sein sollen ?
Also gut ich fahre die auch erst etwas über 20 Jahre an der Q und kann in dieser Zeit nur von einer Undichtigkeit berichten die mich dann auch etwas überrascht hatte. Nämlich als plötzlich der Inhalt einer geplatzten Getränkedose auslief. :rolleyes: Seid dem keine Flüssigkeiten mehr im Koffer und die Möglichkeit entdeckt die Koffer als "Anschraubflächen" für Flaschenhalter zu benutzen. Aber ansonsten habe ich die auf jede nur erdenkliche Weise misshandelt , mich auf die die Rechte und Linke Backe mit gelegt und weiss nicht mehr wie oft die Q von selber umgefallen , angestossen oder sonstwie unsanft berührt wurde. Gut , eines sollte aber klar sein. Sich die aus dem Laden holen , dran bauen losfahren da sollte doch vorher Hand mit Silikon und Folie dran angelegt werden. Mir ist auch mal eine absolute Luxuslösung begegnet. Ein Typ der sich Boxen und Träger als abnehmbare Einheit zum sitzen ect. aus Flugzeugaluminium gebaut hat. Die komplette Kombination konnte er leer am ausgestreckten Arm hochhalten :schock:.

Die Koffer werden u.U. nach Stürzen /Unfällen undicht, das muss nicht so sein, und gerade dengeln und neu abdichten ist da ja auch kein Problem.
Das ist garnicht das Hauptargument.
Sondern in erster Linie, das Gewicht und der Preis, wobei die Motorradalukoffer.de auch preislich sehr interessant sind.
Für beide Varianten gibt es pro und contra.
Nachdem ich die Teile von dem "Kumpel'" nicht mehr kaufen konnte, und die Zeit zu kurz war sie zu bestellen, und ich zudem auch noch am Ende des Geldes für Investitionen angelangt bin, fahre ich jetzt mit den alten Plastik Koffern.
Und Rockstraps habe ich auch, die Koffer werden zusätzlich mit Spanngurten festgezurrt.
Ich habe Befestigungsmaterial genug dabei, um das Tarp ab zu spannen, Wäsche auf zu hängen, die Hängematte zu befestigen.....daran mangelt es nicht.
Ich tendiere zu Softbags, wenn ich endlich welche in ausreichender Größe, und Ausführung zu annehmbarem Preis finden würde.
 
ich bin ein erklärter packtaschen fan! natürlich kann man sie aufschneiden aber koffer lassen sich fast ebensoschnell öffnen.
taschen haben halt den voteil dass sie nur so gross sind wie man sie packt und sie auch leicht schultern kann...
P9060287.JPG
 
Aldi Seesack

Ich tendiere zu Softbags, wenn ich endlich welche in ausreichender Größe, und Ausführung zu annehmbarem Preis finden würde.

Moin!

Bei Aldi gab es vor kurzem noch diese hier zu kaufen. Aus der aktuellen Werbung sind die von der Website schon weg. Vielleicht liegen ja noch irgendwo einige in den Filialen rum. 60 Liter pro Tasche sollten doch reichen.
 
AW: Aldi Seesack

Moin!

Bei Aldi gab es vor kurzem noch diese hier zu kaufen. Aus der aktuellen Werbung sind die von der Website schon weg. Vielleicht liegen ja noch irgendwo einige in den Filialen rum. 60 Liter pro Tasche sollten doch reichen.

Ich warne vor dem Billiggelump; 60 oder 80 Euro für das Zeugs von Ortlieb ist jeden Cent Wert. Nach zehn Jahren, einigen Abflügen , auch über Asphalt, sind die immer noch tadellos dicht, alle Griffe, Verschlüsse etc sind immer noch fest verschweißt.
Die Qualität zeigt sich nicht beim Kauf, aber Jahre später.:oberl:

Wenn ich auf Weltreise ginge, würde ich erst recht zum Bewährten greifen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die LKW Planentaschen von Louis, die Logos sind geschwärzt, und ich kann nur Gutes darüber berichten. Vor allem ist es praktisch, dass es keine Säcke sind, sondern von oben geöffnet werden.
Als Packtaschen hatte ich Fahrradtaschen von Ortlieb dran.
Leider ist zumindest die rechte zu lang. so dass beim Einfedern der Balg zum Endantrieb ein Loch bekam.
 
ich empfehle die enduristan taschen.
ich hab die jetzt 40T km drauf und immer noch tadellos. lassen sich im gegensatz zu den ortliebs bequemer öffnen, sind innen rot (dann findet man was!), und auch unterteilbar. auch die laschen aussen sind praktisch. justmy2cents.
mex
ps: werde von denen nicht bezahlt :gfreu:
 
Als Packtaschen hatte ich Fahrradtaschen von Ortlieb dran.
Leider ist zumindest die rechte zu lang. so dass beim Einfedern der Balg zum Endantrieb ein Loch bekam.

Welche, die Back- oder Frontroller? Bei den Frontroller kein Problem.
Sonst ist der Abstandhalter der Taschen zu nah am Hinterrad.
Festbinden mit einem kurzen Zurrgurt hilft auch.

Gruss
Rick
 
Hallo,

da ich eine Anfrage per PN erhielt, antworte ich mal an dieser Stelle. Dann haben evtl mehr Leute etwas davon. ;)

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Für größere Reisen bin ich irgendwann dazu gekommen, meine Fahrradpacktaschen zu nutzen. Dies tue ich seit Jahren mit vollster Zufriedenheit. Sie sind leicht und robust und natürlich auch wasserdicht.

Dazu habe ich mir aus 8mm Rundstahl Taschenhalter geschweißt, die zuerst nur für die größeren Reisen gedacht waren. Da sie aber so filigran und unscheinbar sind, lasse ich sie schon seit Jahren am Mopped dran.
Ich nutze die Backroller von Ortlieb und auch von MSX, die in der Qualität ähnlich gut sind, damals aber preislich deutlich unter den Ortlieb Produkten lagen.

P1060333.jpg

Der Flaschenhalter ist neu und wird im Mai im Balkan getestet.

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Auf der Holzablage über dem Endtopf packe ich die Rolle aus Regenzeugs.

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Abends im Hotel reicht es, einmal beherzt am Taschengriff nach oben zu ziehen und schon hat sich die Tasche vom Träger gelöst.
Meist jedoch bleiben die Taschen Tag und Nacht dran.

Auf meinem Gletterheck gibt es nur eine kleine Auflage. Hier habe ich mir zur Aufnahme der Ortliebtasche eine Verbreiterung für die weichen Taschen kanten lassen. Da diese jetzt optisch nicht so der Bringer ist, wird sie auch nur für die wirlich großen Reisen montiert.
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Die Hoteltasche auf dem Gepäckträger ist mit RokStraps befestigt. Damit ist das Abnehmen und Anbringen auch hier eine Sache von Sekunden.

Auf wirklich holprigen Touren durch Italien und den Balkan haben die Träger und die Taschen immer tapfer gehalten. Auch einige Stürze haben sie gut weggesteckt.

Die kleineren Accessoires finden Platz im TR; meist reicht der kleine Enduristan; manchmal nehme ich aber auch den älteren Held TR. An Letzterem schätze ich besonders das praktische aussenliegende Brillenfach.

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@Thorsten: ich hoffe, das ist alles deutlich genug beschrieben.:bitte:
 
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