Fotoreportage aus einem Ural-Werk

tentakel

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14. Juni 2013
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München
Hallo,
ich bin eben über eine Seite mit ein paar schönen Bildern aus einem Ural-Werk gestolpert. Nachdem die Dinger ja fast als 2-V BMWs durchgehen, dachte ich, es könnte vielleicht den einen oder anderen hier interessieren. ;)

Originalseite (kyrillisch:schock:)

Bildersammlung

EDIT:
Hier ein Link zur holprigen Google-Übersetzung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
den Schweißer und den Spachtler wollte ich schon immer mal sehen:evil:.
Auf meinem Beiwagenboot waren kiloweise Spachtel und die Bleche waren so gut wie nicht verschweißt. Der Beiwagenrahmen war nur zusammengeheftet.
Irgendwo muß auf den Bildern ein Wodgatank zu sehen sein.
Grrrrrrr.

Grüße
Wolli
 
Die verwenden zwar deutsches Loctite und italienische Bremsen, aber Lebensfreude strahlen die nicht aus. :rolleyes:

Was ein Wunder......
Die Menschen die dort arbeiten fürchten schon seit Jahren um Ihren Arbeitsplatz. Durch die geänderten Anforderungen an Zulassung in Europa und USA sinken die Absatzzahlen. Das DNEPR-Werk hat schon die Grätsche gemacht. In Irbit sind die Entscheidungsträger und westliche Investoren scheinbar etwas innovativer und haben die Motoren und Fahrwerke an westliche Standarts aufgepäppelt um an den wichtigen Märkten wenigstens noch halbwegs konkurrenzfähig sein zu können.
Diese Entwicklung macht die Motorräder aber mittlerweile so teuer das es schon nicht mehr "billig" ist ein Russengespann zu fahren.

Meine Olga, Modell Tourist de Luxe, macht jedenfalls viel Spass und hat mich bisher immer wieder nach Hause gebracht. So schlecht sind die Dinger garnicht. Man muss sich nur darauf einlassen und entsprechend behandeln.
 
Ist schon etliche Jahre her, da hatte ich ein Ural-Gespann und es fuhr sogar. Bin zwar, bis ich sie wieder verkauft habe, unter 10000km geblieben aber nie irgendwo havariert, auch wenn die Verarbeitung zweifelhaft war.

Willy
 
Hallo,
ich bin eben über eine Seite mit ein paar schönen Bildern aus einem Ural-Werk gestolpert. Nachdem die Dinger ja fast als 2-V BMWs durchgehen, dachte ich, es könnte vielleicht den einen oder anderen hier interessieren. ;)

Morgen Jonas,
danke für den intersannten Link. :applaus:Als ich noch die Zeitschrift Motorradgespanne gelesen habe waren da immer mal wieder Berichte über das Werk in Irbit drin oder über Leute die das Werk besucht haben um dort ihre Motorräder abzuholen.

Meine Olga, Modell Tourist de Luxe, macht jedenfalls viel Spass und hat mich bisher immer wieder nach Hause gebracht. So schlecht sind die Dinger garnicht. Man muss sich nur darauf einlassen und entsprechend behandeln.

Morgen Martin,
das dies Motorräder viel Spass machen glaube ich gerne. Am Großendurotreffens der Villa Löwenherz nehmen auch immer ca. 10-15 Uralgespanne teil. Da gibt es am Samstag eine Geländefahrt und da kann man dann sehen was die Fahrer und ihre Maschinen alles drauf haben. Man kann dazu nur sagen )(-: )(-:

Schönen Tach wünscht :bitte:...
ingo
 
Sieht jetzt auch nicht anders aus, als in Bologna. Die haben nur ne bessere Marketingabteilung. :D

Mahlzeit
Claus
 
Sieht jetzt auch nicht anders aus, als in Bologna. Die haben nur ne bessere Marketingabteilung. :D

Mahlzeit
Claus


Na ja - ich war von 1976 bis 2010 drei mal dort - da kannst Du vom Boden essen !
Und das Personal erst, das arme, ausgebeutete hat die höchste Frauenquote der gesamten Branche.

Chiao, Andreas
 
Wenn Frauen schon ne Desmodromik zusammen bauen .... :pfeif:
waren damals meine Gedanken.

Grüße
Claus
 
Neben meiner R 100 G/S (Power Kit) fahre ich seit 22 Jahren auch so einen Russenbomber, allerdings selbst importiertes 650er Gespann BJ. 1992.
Damit kann man durchaus Spaß haben, wenn man denn die zumindest damals garuenhafte Fertigungs"qualität" ein wenig überarbeitet.
Wenn mal was kaputt geht, ist es relativ einfach repariert, z.B. Getriebeausbau aufgrund eines "innen" längeren Rahmens in 20 Minuten, Einbau dauert auch nicht länger. Teile kosten im Vergleich zu BMW fast nix, eine neue Kurbelwelle keine 200 Tacken, die ist dann natürlich auch entsprechend genau gefertigt.
Die seit 2003 gebauten 750er erfahren in den Foren eigentlich nur Lob:
Brembo Bremse, Nippon Denso Lima, Stirnräder und Gertiebeteile aus D.
Die Dinger halten offenbar auch ohne Nachbehandlung.
Dass der Laden noch existiert ist ein Wunder, Absatzzahlen in Europa meine ich gelesen zu haben bei 500 Stück, Hauptabsatzgebiet USA.
In den 80er wohl das weltweit meistgebaute Krad im 100.000 Bereich.

Anbei Bildchen von der letztjährigen Polen-Ostwall-Tour, 1x 650er Ural, 750er Ural und Dnepr mit 800er BMW-Motor.

Gruß
Lars
 

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...ich habe in den 90ern mit einem Freund eine 650er Dnepr überarbeitet. War eins der toll gefertigten Inlandsmodelle mit Wasser im Getriebe und Schweissnähten, die wie Regenwürmer auf den Rahmenrohren lagen.
Wir haben alle Nähte nachgeschweisst, mit dem Dampfstrahler Tank, Kotflügel und Beiboot entlackt (und brauchten dafür kein Gramm Beize, sehr ökologisch, die Mopeds) und dann schöne Farbe auftragen lassen.
Das erste Jahr wurde mit Originalmotor gefahren, der anständig Leistung hatte, aber leider doch öfters mal mit Kleinigkeiten nervte. Danach haben wir einen 60/7 Motor auf 800ccm gepusht, eine Adapterplatte fürs Getriebe angefertigt und nach Abschluss aller Arbeiten sehr viel Spass mit dem Teil gehabt!
Mittlerweile ist sie leider verkauft und wurde durch eine 100er GS mit Geländebeiwagen (Basis URAL) ersetzt.

Grüsse
Roman
 
Hallo,
danke für den Link. Ich möchte meine 650er Tourist nicht missen. Hat zwar ihre Tücken, aber wenn man die zu beheben weiss, ein spassiges Gefährt....
 
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