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Frage: Benzin

Bond007

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27. Feb. 2013
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336
Hallo Männer,

ich habe eine R 65 LS, Bj. 1983, mit ca. 7000 km gekauft. Ich tanke bei meinen anderen BMW`s immer Super Plus.

Wie sieht das bei der R65 LS aus ? Kann die bleifrei ?, oder muss Zusatz rein ?

Ich danke für Aufklärung.

Siegmar von Meeder
 
Moin Bond,

falls deine LS noch Serie ist würde ich Super Plus tanken und Bleizusatz verwenden.
So mach ich es bei meiner.

Gruss
 
Hallo Männer,

ich habe eine R 65 LS, Bj. 1983, mit ca. 7000 km gekauft. Ich tanke bei meinen anderen BMW`s immer Super Plus.

Wie sieht das bei der R65 LS aus ? Kann die bleifrei ?, oder muss Zusatz rein ?

Ich danke für Aufklärung.

Siegmar von Meeder

hier eine liste aus der datenbank in der die ab werk bleifreien modelle angegeben sind https://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?14496-Bleifreitauglichkeit

deine steht da nicht drin, also ist es schon mal von bmw nicht so vorgesehen.
ob du nun bleifrei verwenden musst oder nicht. ob du super plus oder super tankst.
darüber wirds viele meinungen geben da kannst du dir dann eine aussuchen...
 
Hallo Leute,

welches Zusatzmittel " Bleizusatz " ist für meine 2-Ventiler zu empfehlen ?

Marke ?

Grüße
Siegmar von Meeder
 
Hallo Leute,

welches Zusatzmittel " Bleizusatz " ist für meine 2-Ventiler zu empfehlen ?

Marke ?

Grüße
Siegmar von Meeder
Wenns geht: Ganz ohne Zusatz. Blei ist da eh nicht drin.
Probiere das einfach mal und beobachte das Ventilspiel alle paar tausend Kilometer. Nur wenn das schnell kleiner werden sollte (wovon ich nicht ausgehe) brauchst Du einen Zusatz. Noch besser natürlich sind neue Sitzringe die bleifreigeeignet sind.
 
Genauso machen wie Detlev schreibt. Zusatz schadet eher. Ich habe einen VW Käfer der auch keine bleifreitauglichen Ventilsitzringe hat. Ich prüfe das Ventilspiel häufiger und fahre nur mittlere Drehzahlen. Ergebnis, das Ventilspiel wird nicht kleiner und ich kann mir den Zusatz sparen.

Grüße

Holger )(-:
 
...auch meine erste G/S hab ich bis 140.000 ohne Umbau auf Bleifreisitze nur mit "normalem" Super gefahren...ohne negative Erfahrungen!

Gruß - Thomas
 
Die Hauptaufgabe von Bleitetraethyl in verbleitem Benzin war den Oktanwert zu verbessern. „Nebenbei“ hinterließ es Rückstände auf den Ventilen, Ventilsitzen, Zündkerzen, ... (Damit diese nicht überhand nahmen, waren dem Benzin halogenhaltige „Scavenger“ zugesetzt, die ordentlich Korrosion verursachten. Aber das nur am Rande) Heutige Bleiersatzmittel sind meines Wissens nur noch Oktanbooster, die keine Rückstände hinterlassen. Wenn also schon S+ getankt wird, sind weitere Mittel sinnfrei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Hauptaufgabe von Bleitetraethyl in verbleitem Benzin war den Oktanwert zu verbessern. „Nebenbei“ hinterließ es Rückstände auf den Ventilen, Ventilsitzen, Zündkerzen, ... (Damit diese nicht überhand nahmen, waren dem Benzin halogenhaltige „Scavenger“ zugesetzt, die ordentlich Korrosion verursachten. Aber das nur am Rande) Heutige Bleiersatzmittel sind meines Wissens nur noch Oktanbooster, die keine Rückstände hinterlassen. Wenn also schon S+ getankt wird, sind weitere Mittel sinnfrei.


Das Klingt doch interessant. Wieder was gelernt!
Dann überlege ich mir nochmal die weiteren Verwendung von Zusätzen. Ich werde es wie Detlev erwähnt hat mal beobachten.
Prinzipiell ist der Einsatz von Zusätzen aber nicht schädlich (außer für den Geldbeutel) oder gibts da Erfahrungen dazu??
 
Zum Thema Bleifrei oder nicht bzw. Bleiersatz oder nicht liegen mir durchaus Erfahrungen vor:

Meine erste BMW, eine nackige Monolever-R 80, kaufte ich neu im Oktober 1985. Sie hat, wie ich später feststellte, wohl schon etwas länger beim Händler gestanden.

im Folgejahr wurde bei uns optional bleifreier Normal-Kraftstoff angeboten, den ich ab da stets tankte - immerhin war er damals einige Pfennig pro Liter günstiger als verbleiter.

Erst später erfuhr ich, dass mein Mopped qua FIN noch nicht für bleifreien Kraftstoff geeignet war. Der falsche Kraftstoff machte sich indes im Betrieb überhaupt nicht bemerkbar, auch nicht bei der Wartung durch sich abnorm veränderndes Ventilspiel.

Btw, man liest immer wieder, dass bleifreitaugliche Sitzringe durch zwei eingedrehte Nuten gekennzeichnet wurden/werden. Hat die schon mal jemand gesehen? Ich jedenfalls nicht, auch und gerade nicht bei Mopeten, die ab Werk bleifreitauglich sind...

Beste Grüße, Uwe
 
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Btw, man liest immer wieder, dass bleifreitaugliche Sitzringe durch zwei eingedrehte Nuten gekennzeichnet wurden/werden. Hat die schon mal jemand gesehen? Ich jedenfalls nicht, auch und gerade nicht bei Mopeten, die ab Werk bleifreitauglich sind...

Beste Grüße, Uwe

Hallo Uwe

Meine R 80 Monolever, Produktion 03.06.1985, hat diese eingedrehten Rillen in den A Sitzen.
Diese sind innen zum Kanal, und nur bei demontierten Ventilen sichtbar.
Sind seit nun 148.000 km noch immer die Originalsitze.
Die Köpfe wurden ab Werk noch mit einem grünen Punkt bei der unteren mittigen Verschraubung vom Kopf gekennzeichnet. (den hab ich aber sicher schon wegpoliert ;))
Die Köpfe wurden bei 95.700 km überholt und Ventilführungen sowie Auslassventile ersetzt.
Auch nach 10.000 km ist nur eine geringe Veränderung des Ventilspieles feststellbar.
Ich kontrolliere aber sicherheitshalber alle 5000 damit mir nicht langweilig wird. :D

* Ach ja, fahre 95 Super. Auch in der ST von 1983 ohne bleifrei Sitze.
Für die höher verdichteten Modelle (ab 1:9) ist sicher Super Plus vorzuziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
)(-: jetzt habe was gelernt. Das mit dem Bleiersatz ist ja fast Insiderwissen.
Gut dann spar ich mir das Zeug und tanke lieber "Edelsprit" für das Geld.
 
Hallo Oliver,

probiere doch einfach mal Super 95 und höre genau hin, ob sich Beschleunigungsklingeln zeigt. Möglicherweise hast Du Glück.

Die Werks-Empfehlung, Super-Kraftstoff mit ROZ 98 zu tanken, könnte auch dem Umstand geschuldet sein, dass es damals zwischen ROZ 91 (»Normal«) und ROZ 98 (»Super«) nichts gab.

Beste Grüße, Uwe
 
Moin!

Wie kann man, wenn ein Motorrad auf 98 Oktan ausgelegt ist, empfehlen es mit 95 Oktan zu betreiben.....???(
Nur vielleicht NOCH nichts passiert ist...oder was "rumgedreht" wurde damit nichts klopft, oder weil "ich es nicht einsehe 3Cent mehr pro Liter zu bezahlen".......??
Super verbleit hatte 98 Oktan, heute Super Plus.....
Ich denke auch mal, das man zu damaliger Zeit, aus den Motoren die Leistung/ Verdichtung "rauskitzlen" wollte, damit man überhaupt bei den Japanern mithalten konnte.
Bei einem Motormanagment welches über eine Klopfreglung verfügt, sieht das schon anders aus....
Bleiersatz....ich fülle es mit ein, bin damit im K Gespann 100.000Km gefahren, noch nie das Ventilspiel korregiert.....in der Q, wenn mal, nur minimal.....
Beide hatte zwischen 30-40000Km bei Kauf runter.
Der Zusatz reicht für 200l/ bei ca.5-6€.....
Aber jeder wie er mag.....
 
Zuletzt bearbeitet:
....Dann überlege ich mir nochmal die weiteren Verwendung von Zusätzen. Ich werde es wie Detlev erwähnt hat mal beobachten.Prinzipiell ist der Einsatz von Zusätzen aber nicht schädlich (außer für den Geldbeutel) oder gibts da Erfahrungen dazu??

Zusätze enthalten möglicherweise Stoffe, die in Tankstellenbenzin nicht enthalten sind und mit den Bauteilen im Kraftstoffsystem (Polymere, z.B. Membranen) unverträglich sind. Deshalb warnen eigentlich alle Hersteller davor sie zu verwenden. Muss nicht sein, kann aber.

Bleiablagerungen waren für Motoren mit Graugussköpfen (ohne Sitzringe) und ebensolchen Ventilführungen ggf. nützlich. Der Grauguss hat zwar gute Gleiteigenschaften, war im Vergleich zum Ventilwerkstoff sehr weich und litt auf Dauer unter der Rotationsbewegung der Ventilteller im Sitz, wenn das Blei fehlte. Solche Motoren sollte man für dauerhaften bf Betrieb mit Sitzringen ausrüsten.

Aluköpfe haben immer gehärtete Sitzringe. BMW hat diese in der Serie nur „nachgebessert“. Letzter Stand sind Sitze mit 30° Winkel anstelle 45°.
 
....Bleiersatz....ich fülle es mit ein, bin damit im K Gespann 100.000Km gefahren, noch nie das Ventilspiel korregiert.....in der Q, wenn mal, nur minimal.....
Beide hatte zwischen 30-40000Km bei Kauf runter.
Der Zusatz reicht für 200l/ bei ca.5-6€.....
Aber jeder wie er mag.....

Andere sind die K-Motoren 500 tkm ohne Zusätze gefahren. Mit der Logik solltest Du auch Obenöl verwenden.
 
Moin!

Welche K Motoren waren das?
Bj?
Denn nur die ersten brauchen Bleiersatz....
Ich würde behaupten ja , sie brauchen 98 Oktan, denn aus eigner Erfahrung habe ich sie schon klingeln gehört.....
 
.... Mit der Logik solltest Du auch Obenöl verwenden.

In dem Link steht aber auch ein ziemlicher Schmarrn. ;)
Vor allem wird nicht darauf hingewiesen dass Obenöl als Zugabe im Benzin nur bei SV Motoren zur Schmierung der Ventilschäfte erforderlich war.
Diese waren im Gegensatz zu OHV Motoren meist nicht im Ölkreislauf eingebunden.

033.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
..Vor allem wird nicht darauf hingewiesen dass Obenöl als Zugabe im Benzin nur bei SV Motoren zur Schmierung der Ventilschäfte erforderlich war. ...

Genau darum geht es doch. Weder für die Boxer noch für die K-Motoren, generell Motoren mit gehärteten Ventilsitzen, war Blei erforderlich. Auch Obenöl wurde nur einfach reingekippt, weil es der Opa seinem Enkel so gesagt hat. Noch heute kippen Wundergläubige Zweitaktöl in ihre High End VTG-Turbodiesel mit Ladeluftkühlung, weil ein paar Unverbesserliche rumschwurbeln, dass schwefelfreier Diesel die Einspritzpumpe nicht ausreichend schmieren täte. Dass die gesamte Technik aud schwefelfreiem Diesel entwickelt wurde, bleibt dabei unberücksichtigt.
 
Hallo,

beim Thema Blei-Tetraethyl, oder allgemein Bleizusatz, im Benzin ist viel Fiction und Gerücht im Raum.

Sicher ist, dass Pb-Teraethyl die Klopffestigkeit erhöht. Deshalb findet es sich heute immer noch teilweise in Flugbenzin.

Dass das im Pb-Teraethyl enthaltene Blei die Ventilsitze schützt ist ein Gerücht. Natürlich entsteht bei der Verbrennung Pb und nachfolgend PbO2. Aber dieses ist im Brennraum eigentlich unerwünscht. Aus dem Grund wurden Chlor- und Brom-organische Verbindungen dem Sprit auch zugesetzt um das Pb als flüchtiges Pb-Chlorid oder -Bromit über das Abgas wieder auszutreiben. Alles nicht unbedingt gesundheitsförderlich. Aus dem Grund ist es ja auch in den 90igern verboten worden.

Ob eine Oktanzahl von 98, und damit Superplus notwendig ist: Ohne es sicher zu wissen, glaube ich es nicht. Ich denke es gab damals nur 92 und 98 Oktan solange der Traktormotor gebaut wurde. Wg. des ungünstigen Brennraumes mit dezentraler Kerze und entsprechender Frühzündung war dann schon ab Verdichtung 9:1 Schluß und der Schritt zu 98 oder, wenn damals verfügbar, 95 Oktan nötig um Beschleunigungsklingeln zu vermeiden.
 
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