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Frage Messschieber mit Uhr

Reimund

Schnellreh
Seit
07. Sep. 2013
Beiträge
1.828
Ort
an den Alpen
Hallo,
vielleicht könnten mir die Werkzeugexperten einen Tipp geben. Ich benutze gern einen analogen Messschieber mit Uhr. Bei meinem Messschieber muss ich allerdings ständig die Uhr neu justieren, also 'nullen' und das sogar zwischen zwei Messungen. Der Messschieber ist kein besonders teurer. Liegt es am Preis? Habt ihr einen Tipp für ein vernünftiges (analoges) Modell?

Danke
Reimund
 
Hatte mal einen, bei dem hielt die Batterie nicht. Das ist wahrscheinlich aber auch eine Frage des Preises. Hättest du da einen Tipp?
 
Bei meinem digitalen Mitutoyo hält die Batterie Jahre.
Das is wie bei allen guten Werkzeugen, das kostet :nixw:

Ich hab´auch noch nen digitalen von Feinkost-Albrecht, die Batterie is jetzt auch schon min 3 Jahre drin und läuft.

Allerdings merkt man da aber auch den Preis.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Bei meinem Messschieber muss ich allerdings ständig die Uhr neu justieren, also 'nullen' und das sogar zwischen zwei Messungen. Der Messschieber ist kein besonders teurer...

Leider hast Du uns nicht erzählt, um wieviel der Meßschieber danebenliegt, wenn Du nullen mußt?

Grundsätzlich: Auch wenn die Uhr (oder die Digitalanzeige) etwas anderes suggeriert: Meßschieber (egal ob digital, mit Uhr oder "klassisch" mit Nonius) können nicht genauer messen, als das Meßprinzip das zuläßt. Und das ist - weil Messung und Ablesung nicht in einer Linie liegen, beim Meßschieber suboptimal. Genauer als +- 2/100 mm geht's nicht. Wenn Du also beim Nullen mal -2/100 mm und mal +2/100 mm abliest, ist das völlig normal. Digitale und Uhrenmeßschieber vermitteln durch die Anzeige den Eindruck, als ob sie genauer messen könnten, können sie aber nicht - das ist nur die Ablese- und nicht die Meßgenauigkeit. Daß der Nonius vom "klassischen" Meßschieber gerade so ist, wie er ist (man hätte ihn ja auch doppelt so lang machen können), hat schon seinen Grund: der ist einfach ehrlich ;).

Wenn die Anzeige beim Nullen um mehr als 2-3/100 daneben liegt, stimmt was mit dem Ding nicht. Bei einem Uhrenmeßschieber (der nach dem Prinzip "Ritzel auf Zahnstange" funktioniert) würde ich - wenn er einigermaßen was taugt - erst mal auf Dreck tippen. Peinlich genaues Reinigen (waschen) kann da helfen, falls Du den Dreck noch nicht "eingewalzt" hast (dann hilft nur noch wegschmeißen).

Dann will richtig messen noch gelernt sein: 1-2/100 kann man locker "wegdrücken". Deshalb immer so dicht wie möglich an der Skala (und nicht "außen") messen, die "Schneiden" nur benutzen, wenn man sie wirklich braucht und immer so locker (und immer gleich) wie möglich zudrücken.
 
hi Benno,

den gleichen hab ich auch - von o.g. Feinkostladen - aber den benutze ich nicht gerne.

Hab noch einen recht hochwertigen aus meiner Ausbildung (1978) mit Nonius - da benötige ich zwar die Lesebrille, aber der ist immer noch meine erste Wahl!

Wenn ich dann ganz unsicher bin, dann nehme ich mindestens 5 Messwerte auf, bilde den Mittelwert, errechne Standardabweichung und lege statistisch den Messwert fest .... dann bin ich noch genauer als über den Nonius...nee, nicht wirklich :&&&:

Gruß - Thomas
 
Hallo,

den benutze ich auch im harten Werkstatt-Alltag - bisher TOP und die Batterie hält schon 3 Jahre bei fast täglichem Gebrauch.

Und bei dem Preis kann man eigentlich nichts falsch machen - das Teil ist preiswert und gut.

Viele Grüße

R17freak
Dietmar
 
Ich habe so einen:

http://www.amazon.de/Incutex-Meßsch...8&qid=1436510327&sr=8-5&keywords=messschieber

Die erste Batterie hat etwa 10 Jahre gehalten, danach war eine neue Knopfzelle fällig; ein echter Knopf wäre teurer gewesen.

Das Ding misst für mich dicke genau genug und lässt sich bestens bedienen und ablesen.

Genau den habe ich mir gestern aus dem Globus-Baumarkt mitgebracht, (18,49€) ein "Test" steht noch aus. Für meine "guten" Schiebehren brauche ich eine Lesebrille, das nervt.

Gruß
Willy
 
Der funktioniert bei mir auch schon einige Jahre.
Nach dem ersten Mal Batterien leer (innerhalb von 6 Monaten) mache ich die immer raus. Brauche ihn aber auch nicht zu oft.
Grüße
Ncio
 
ja das kenne ich. Ernst Abbe hat das herausgefunden, richtig?

Ich meinte aber weniger die Messfehler. So genau nimmt man es ja nicht bei den 2Vern. Ich meinte eher, dass bei meinem Messschieber jedes Mal die Uhr neu genullt werden muss, nachdem man ihn ganz zusammengeschoben hat. Etwas Abhilfe bringt zwar die Feststellschraube, aber so richtig auch nicht.



Leider hast Du uns nicht erzählt, um wieviel der Meßschieber danebenliegt, wenn Du nullen mußt?

Grundsätzlich: Auch wenn die Uhr (oder die Digitalanzeige) etwas anderes suggeriert: Meßschieber (egal ob digital, mit Uhr oder "klassisch" mit Nonius) können nicht genauer messen, als das Meßprinzip das zuläßt. Und das ist - weil Messung und Ablesung nicht in einer Linie liegen, beim Meßschieber suboptimal. Genauer als +- 2/100 mm geht's nicht. Wenn Du also beim Nullen mal -2/100 mm und mal +2/100 mm abliest, ist das völlig normal. Digitale und Uhrenmeßschieber vermitteln durch die Anzeige den Eindruck, als ob sie genauer messen könnten, können sie aber nicht - das ist nur die Ablese- und nicht die Meßgenauigkeit. Daß der Nonius vom "klassischen" Meßschieber gerade so ist, wie er ist (man hätte ihn ja auch doppelt so lang machen können), hat schon seinen Grund: der ist einfach ehrlich ;).

Wenn die Anzeige beim Nullen um mehr als 2-3/100 daneben liegt, stimmt was mit dem Ding nicht. Bei einem Uhrenmeßschieber (der nach dem Prinzip "Ritzel auf Zahnstange" funktioniert) würde ich - wenn er einigermaßen was taugt - erst mal auf Dreck tippen. Peinlich genaues Reinigen (waschen) kann da helfen, falls Du den Dreck noch nicht "eingewalzt" hast (dann hilft nur noch wegschmeißen).

Dann will richtig messen noch gelernt sein: 1-2/100 kann man locker "wegdrücken". Deshalb immer so dicht wie möglich an der Skala (und nicht "außen") messen, die "Schneiden" nur benutzen, wenn man sie wirklich braucht und immer so locker (und immer gleich) wie möglich zudrücken.
 
Ich benutze immer noch mein Nonius Schieber den ich 1961 als Werkzeugmachernlehrling für 90DM selber kaufen musste, mein Lehrherr bestand drauf.:schock:
War aber richtig den es gab Komiker die die Spitzen zum anreißen benutzen oder meinten es wäre ein verstellbarer Schraubenschlüssel:entsetzten:
War für mich sehr viel Geld aber im Nachhinein ein günstige Investition fürs Leben.
Dem digitalen aus dem Baumart traue ich nicht das Ding macht komisches Dinge wenn ich beide mal mit einer Fühlerlehre prüfe er liegt jetzt immer ganz dicht neben dem Mülleimer.
Um wirklich mal genau zu messen giebt es bessere Konstruktionen wie "mfro" bereits schreib.
 
Ich benutze nach wie vor einen mechanischen Meßschieber mit einem 40iger Nonius.

Mit der richtigen Brille kann man den auch gut ablesen und ist nicht auf irgendwelche Knopfzellen angewiesen.....
 
Mit dem arbeite ich seit 10 Jahren, wird sehr viel benutzt.
Ein Batterietausch war vor ein oder zwei Jahren nötig.
Ab und zu reinigen, im Tastbereich immer sauber wischen, funktioniert der prima.

Meßschieber.jpg
 
Der mitutoyo kostet aber auch das 6-fache von dem bei Amazon.
Hält bestimmt so an die 20 Jahre, bei guter Behandlung bestimmt auch deutlich länger.
Davon habe ich min. 2 im Einsatz.

P.
 
Mal zurück zur Frage. Schau mal, ob die Uhr richtig festgestellt ist. Als nächstes überprüf , ob die Zahnstange und das Zahnrad, die unter der Abdeckung liegen nicht verschmutzt oder beschädigt sind.

Gruß, Sucky
 
Hallo Sucky,
habe ich schon gecheckt. Ist alles ok. Vielleicht drücke ich auch einfach nur zu stark das Messstück zusammen.

Gruß
Reimund
 
Hallo Sucky,
habe ich schon gecheckt. Ist alles ok. Vielleicht drücke ich auch einfach nur zu stark das Messstück zusammen.

Gruß
Reimund

Bei besseren Meßschiebern kann man mit zwei kleinen Schräubchen über eine Stellleiste das Schlittenspiel einstellen (wie bei der Drehbank). Guck' mal, ob Du sowas hast. Justieren ist allerdings nicht ganz so simpel, wie's aussieht - wenn der Meßschieber anschließend das Maul aufsperrt, hat man nix gewonnen.

Du hast immer noch nicht gesagt, um wieviel Du beim Nullen daneben liegst.
 
Kurze Rückmeldung.

Habe entschieden, doch einen digitalen Messschieber zu kaufen und einen neuwertigen von Mahr (16 EWR, IP67, inkl. ansteckbarer Messbrücke für die Tiefenmessung) in den Kleinanzeigen für einen guten Preis bekommen. Ist für den Privatgebrauch evt. etwas zu hoch gegriffen, aber die Qualität passt hervorragend.

Gruß
Reimund
 
Hi,

habe meine Neuerwerbung aus dem Globus-Baumarkt mit dem alten, lesebrillenpflichtigem Teil und den Ergebnissen durch eine Messschraube verglichen (Fühllehren ab 0,05und auch dickere Bolzen) dann den alten Schieber in den Schrank gelegt. Der kommt demnächst neben meinen alten Rechenschieber, als Zierde, an die Garagenwand.

Das Billigteil misst einwandfrei und ich muss nicht ständig die Lesebrille dabei haben.

Gruß
Willy
 
Da es anfängt zu nerven, den Messschieber abzulesen, dann auch noch bei teils bescheidenen (Baustellen), kommt demnächst 'n digitaler in's Haus. Den Schritt würd' ich am liebsten auch bei meinen Meßuhren machen.

Da die Schätzeisen eh alle 1/2 Jahre kontrolliert werden, passt das eigentlich immer, die Genauigkeit. Wenn's so Genau sein muß, kommt's in den Messraum. Ihr wisst schon, gleiche Temperatur und so. . .


Stephan
 
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