Frage zu Ah einer Batterie

chrisatwork

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04. Juni 2013
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42
Moin,

kaum hier angemeldet und gleich die erste Frage:
Ich checke das irgendwie mit den Ah bei den Batterien nicht. Ich dachte immer, je mehr Ah, um so mehr Power.

Aber viele von Euch schwören auf die Kung Long mit den 18Ah.

Mein Moped (R80GS Basic) wird nicht viel bewegt, 1x pro Monat vielleicht für 2 Stunden. Wäre es da nicht besser, auf die Kung Long mit den 22Ah oder den 26Ah zu setzen?
Oder mache ich da etwas falsch, ausser zu viel Geld auszugeben. Klar zahle ich lieber 35 Teuronen als 53, aber ich bin eher schludrig, was die Pflege meiner Batterie angeht und hab gerne etwas Reserve.

Wer kann hier Licht in mein Dunkel bringen???

Gruß
Christian
 
Moin,

kaum hier angemeldet und gleich die erste Frage:
Ich checke das irgendwie mit den Ah bei den Batterien nicht. Ich dachte immer, je mehr Ah, um so mehr Power.

Aber viele von Euch schwören auf die Kung Long mit den 18Ah.

Mein Moped (R80GS Basic) wird nicht viel bewegt, 1x pro Monat vielleicht für 2 Stunden. Wäre es da nicht besser, auf die Kung Long mit den 22Ah oder den 26Ah zu setzen?
Oder mache ich da etwas falsch, ausser zu viel Geld auszugeben. Klar zahle ich lieber 35 Teuronen als 53, aber ich bin eher schludrig, was die Pflege meiner Batterie angeht und hab gerne etwas Reserve.

Wer kann hier Licht in mein Dunkel bringen???

Gruß
Christian

Die Ah sind relevant für das Starten per Anlasser, der Rest erledigt sich bei laufendem Motor über die Ladefunktion der Lichtmaschine. Das ist das einfache Schema zum Verständnis.
Bei einem Valeo-Anlasser wie bei Dir reichen auch weniger als 18 Ah um das Krad zu starten, lediglich die Zahl der möglichen Startversuche wird begrenzt, Du kannst also wenn ein Problem auftritt weniger oft orgeln, das ist aber dann auch nicht die Lösung.

Ansonsten: Herzlich Willkommen, ich bin sicher, Du wirst Dich noch ausführlicher vorstellen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die physikalisch etwas dürre Erklärung von Dirk möchte ich noch etwas ergänzen.

Von den zahlreichen Kenndaten eines Akkus sind hier besonders zwei von Interesse:

1) Die Ladungskapazität in Amperestunden [Ah]
Sie sagt aus, wie oft die Batterie x Ampere für den Anlasser y Sekunden lang bereit stellen kann, ehe sie erschöpft ist.

2) Der Kaltstartstrom [A]
wird bei einer definierten Temparatur angegeben und ist ein Maß für die "Durchzugskraft".

Die Kung Longs sind zwar eigentlich gar nicht für den zyklischen Fahrzeugbetrieb gemacht, haben aber trotzdem eine sehr gute Eignung für unseren Einsatz.
Darüber hinaus weisen sie als Gelakkus gegenüber den üblichen Nassbatterien ein paar sehr nette Eigenschaften auf:
- Hermetisch dicht, also kein Gasen, kein Austritt von Säure bei Überladung oder Bewegung
- Geringere Selbstentladung -also ideal für Wenigfahrer
- Geringeres Gewicht
- Kleinere Abmessungen
- Und nicht zuletzt ein unschlagbarer Preis.

Einen Nachteil für ganzheitlich denkende Menschen möchte ich nicht verschweigen. Die Produktion in China wird wohl nicht unter Bedingungen laufen, wie sie bei uns üblich sind.
 
Willkommen im Club!
Vereinfacht erklärt: Je mehr Ah, desto mehr Strom passt in die Batterie (desto länger kannst du orgeln). AAAber viel entscheidender als die mögliche Orgeldauer ist die Strommmenge, die die Batterie auf einmal abgeben kann. Diese Menge entscheidet daüber, mit welcher Kraft und Geschwindigkeit das Teil den Anlasser dreht. Und da hat die Kung Fu nach Messungen eines Forumsmitgliedes 700A zu bieten. Vor ein paar Jahren wäre das noch ein Spitzenwert zum Anlassen eines 2,5 l Dieselmotors mit Monsterkompression gewesen! Für unsere Q-e reicht das allemal, selbst bei erhöhter Kompression. Die Karre springt auf jeden Fall viel besser an, wenn der Starter sich schnell und kräftig dreht. Dann reichen in der Regel ein paar Kurbelwellenumdrehungen. Dass der 18Ah Kung Fu nach vergleichsweise kurzer Zeit die Lanzeitpuste ausgehen würde, ist also egal. Sehr viele Forumsmitglieder, mich seit zwei Jahren inbegriffen, schwärmen nicht ohne Grund von den tadellosen Startleistungen dieser Batterie. Mehr ist einfach nicht nötig. Selbst nach der Winterpause, wenn der Motor nicht schon nach 5 Umdrehungen angeht, haben der kräftigen Kung Fu ein paar Extraumdrehungen gereicht, um meine Kiste problemloser anbekommen als jede andere Batterie zuvor, und das ohne Extraladung vor dem ersten Start. Selbst wenn sie teurer wäre, würde ich sie den Standartbatterien vorziehen.
sonnige Grüße aus Ostbelgien
Zoltán
 
Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten, Erklärungen und die Willkommensgrüße.
Wenn ich Eure Antworten richtig interpretiere, wäre es aber auch kein Nachteil oder Schaden, wenn ich zu der etwas größeren Batterie greife. Wie gesagt, die Q wird eher selten bewegt....

Und hat jemand schon Erfahrungen mit akkuonline.de? Dort sind die "Kung Fu" nochmal einen Schnaps günstiger als bei Reichelt.

Gruß
Christian
 
Mein alter Bleiklotz hat vor kurzem den Geist aufgegeben, und auf Grund der vielen Empfehlungen hier habe ich mir die 18AH KungLong eingebaut. Meinen Anlasser habe ich neulich gereinigt und gefettet, er läuft also sehr leicht.

Jetzt habe ich aber den Eindruck, daß wegen des offenbar geringen Innenwiderstandes der KL der Anlasser richtig losreisst, nicht losdreht. Geht das anderen auch so, ist das ein Problem?
 
Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten, Erklärungen und die Willkommensgrüße.
Wenn ich Eure Antworten richtig interpretiere, wäre es aber auch kein Nachteil oder Schaden, wenn ich zu der etwas größeren Batterie greife. Wie gesagt, die Q wird eher selten bewegt....

Und hat jemand schon Erfahrungen mit akkuonline.de? Dort sind die "Kung Fu" nochmal einen Schnaps günstiger als bei Reichelt.

Gruß
Christian

Du kannst natürlich einbauen was Du willst. Wie mehr oder weniger ausführlich erklärt wurde ist es egal, wie oft Dein Krad bewegt wird. Entladung/ Selbstentladung haben mit der Kapazität nichts zu tun.
 
Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten, Erklärungen und die Willkommensgrüße.
Wenn ich Eure Antworten richtig interpretiere, wäre es aber auch kein Nachteil oder Schaden, wenn ich zu der etwas größeren Batterie greife. Wie gesagt, die Q wird eher selten bewegt....

Und hat jemand schon Erfahrungen mit akkuonline.de? Dort sind die "Kung Fu" nochmal einen Schnaps günstiger als bei Reichelt.

Gruß
Christian

Hallo Christian,
ich finde in deiner Aussage eine immer wieder vorkommende Einstellung: Immer etwas mehr und immer etwas günstiger. Das Forums-Rightsizing auf die 18 Ah haben sich auch mir mit ca. 2.000 KM im Jahr auch bewährt. Voraussetzung ist ein vernünftig eingestellter Motor.
Zur Kung-Long: diese Batterien gibt es auch unter anderem Namen.

Hans
 
@Hans: Ist es denn so verwerflich, für ein bestimmtes Produkt den günstigsten Preis rauszusuchen?

Ich will keine billige Batterie, sondern eine vernünftige, aber dennoch günstige.
Die 26AH hätte mir schon gut gefallen, aber ich hab gerade mal den Batteriekasten nachgemessen. Dort könnte ich die 26er nur hochkant reinstellen...... Schade.
Dann wird es wohl doch die 18er werden. Hoffentlich verträgt die sich mit meinen Heizgriffen und der Uhr.

Gruß
Christian
 
@Hans: Ist es denn so verwerflich, für ein bestimmtes Produkt den günstigsten Preis rauszusuchen?
[...]

Gruß
Christian

Hi,
Nein, natürlich nicht. Es passt nur nicht, wenn es gleichzeit "gefordert" wird.

Zu deiner Nutzung: Fährst du eher Stadt oder eher Landstrasse (hier geht es um die Heizgriffe). Denn: Neben der Batterie ist vor allem die Leistungsfähigkeit der Lichtmaschine von Bedeutung, und dann kannst du schon an die Leistungfähigkeit der LiMa kommen und es würde die Batterie leergesaugt werden (Stadtverkehr).

Hans

ps.: Statt 26 AH gibt es ja auch noch eine mit 22 Ah
pp2: Hier noch einige Informationen für den Einbau des Akkus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Christian,
Ich habe durch meine immer laufende Uhr eine Kung Long diesen Winter gehimmelt, die Uhr hat wohl den allerletzten Lebensnerv aus der KL gezogen, Max. tiefentladen, deshalb vorsicht mit der Uhr, wenn Du selten fährst.
Das gilt aber nicht nur für die KungLong, sondern für alle Batterien.

Ich habe mir als Ersatz dann auch die 22AH geholt, die hat die gleichen Aussenmasse wie die 18AH, ob die nun besser ist als die 18AH kann ich Dir nicht sagen, jedenfalls passt sie rein und geht gut.
Auf keinen Fall aber werden Dir die 4AH viel bringen, wenn die Uhr dauernd läuft, und Du wenig fährst, speziell im Winter, wie jetzt bei mir.
 
Darüber hinaus weisen sie als Gelakkus gegenüber den üblichen Nassbatterien ein paar sehr nette Eigenschaften auf:

Die Kung Longs, die ich kenne, sind AGM-Batterien, keine Gel, und weisen die typischen Gel-Nachteile _nicht_ auf.

Einen Vorteil moderner AGM-Batterien wurde, soweit ich sehen kann, noch nicht erwähnt: ihre Selbstentladung ist drastisch kleiner als die der herkömmlichen Batterien. Gerade, wenn die Kuh selten bewegt wird, hat man damit seltener Startprobleme wg. leerer Batterie.
 
Du kannst natürlich einbauen was Du willst. Wie mehr oder weniger ausführlich erklärt wurde ist es egal, wie oft Dein Krad bewegt wird. Entladung/ Selbstentladung haben mit der Kapazität nichts zu tun.

Einspruch, Euer Ehren :oberl:

Die Kapazität hat schon mit der Entladung zu tun.
Ein 18Ah Akku kann 18 A für 1 Stunde liefern, oder 1 A für 18 Stunden.
( alles natürlich rein theoretisch )

Wenn jetzt Verbraucher dran hängen wie Uhr usw, kann ein Moped mit
18 Ah länger überwintern als eins mit 8 Ah.

Oder wieder beim Orgeln:
Aufgrund der größeren Kapazität kann eben länger georgelt werden.
Qualitätsunterschiede kommen da auch meist zur Geltung.
Denn ein guter 8Ah kann am Ende seiner Kapazität durchaus noch mehr Dampf haben als ein qualitativ schlechterer schon nach einem Drittel Entladung.
 
Nicht zu vergessen ist der Vorteil das beim von den Abmessungen her kleinerem Akku noch eine kleine Box für Ersatzteile oder Krempel der immer mit muss zusätzlich dauerhaft mit in das Batterriefach passt.
Ich glaube Boxerkunst hat da eine zur 18ner Kung Long passende Box im Angebot.

Ich habe zur Zeit einen 30Ah Gelklotz drin, gibts unter verschiedenen Namen in der Bucht.
Von der Spannungslage her sind die aber eher unteres Mittelmaß, liefern trotz guter Pflege unter ca. "halb leer" nicht mehr wirklich gute Spannungswerte unter Last. Der Akku hat also beim Startvorgang dann eher weniger "Druck" wenn er teilendladen ist. Effektiv für Kaltstarts oder andere eventuelle auftretende Orgelorgien nutzbar bleiben von den theoretischen 30Ah damit nur ca. 15Ah schätze ich. Im kalten Zustand sieht das noch schlechter aus.
Eine Kung Long soll da auch zum Kapazitätsende noch gute Spannungswerte liefern, nutzt also von den 18Ah auch ca. 15Ah bis die Entladungskurve zum Kapazitätende hin einknickt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einspruch, Euer Ehren :oberl:

Die Kapazität hat schon mit der Entladung zu tun.
Ein 18Ah Akku kann 18 A für 1 Stunde liefern, oder 1 A für 18 Stunden.
( alles natürlich rein theoretisch )

Wenn jetzt Verbraucher dran hängen wie Uhr usw, kann ein Moped mit
18 Ah länger überwintern als eins mit 8 Ah.

Oder wieder beim Orgeln:
Aufgrund der größeren Kapazität kann eben länger georgelt werden.
Qualitätsunterschiede kommen da auch meist zur Geltung.
Denn ein guter 8Ah kann am Ende seiner Kapazität durchaus noch mehr Dampf haben als ein qualitativ schlechterer schon nach einem Drittel Entladung.

Ja und nein. Wenn Verbraucher dran hängen...wie gesagt. Bei Minimalverbrauchern wie Uhr ist die Selbstentladung allerdings relevanter.
Für denjenigen, der eine einfache Aussage braucht wird das allerdings schon wieder zu akademisch.
 
Die physikalisch etwas dürre Erklärung von Dirk möchte ich noch etwas ergänzen.

Von den zahlreichen Kenndaten eines Akkus sind hier besonders zwei von Interesse:

1) Die Ladungskapazität in Amperestunden [Ah]
Sie sagt aus, wie oft die Batterie x Ampere für den Anlasser y Sekunden lang bereit stellen kann, ehe sie erschöpft ist.

2) Der Kaltstartstrom [A]
wird bei einer definierten Temparatur angegeben und ist ein Maß für die "Durchzugskraft".

Die Kung Longs sind zwar eigentlich gar nicht für den zyklischen Fahrzeugbetrieb gemacht, haben aber trotzdem eine sehr gute Eignung für unseren Einsatz.
Darüber hinaus weisen sie als Gelakkus gegenüber den üblichen Nassbatterien ein paar sehr nette Eigenschaften auf:
- Hermetisch dicht, also kein Gasen, kein Austritt von Säure bei Überladung oder Bewegung
- Geringere Selbstentladung -also ideal für Wenigfahrer
- Geringeres Gewicht
- Kleinere Abmessungen
- Und nicht zuletzt ein unschlagbarer Preis.

Einen Nachteil für ganzheitlich denkende Menschen möchte ich nicht verschweigen. Die Produktion in China wird wohl nicht unter Bedingungen laufen, wie sie bei uns üblich sind.

Also ich habe über die Entwicklung eines namhaften deutschen Automobilbauers mitbekommen, dass die Chinesen in Punkto Umweltbestimmungen bei Batterien keinen Spass verstehen. Da soll sogar schon einmal eine Fabrik geschlossen worden sein, weil etwas nicht stimmte. Durchaus glaubhaft, wenn man weiss, wie wortwörtlich Chinesen ihre Auflagen bei deutschen Importeuren nehmen. Und ich finde es auch gut, wenn sich dort etwas in Richtung Umweltschutz wendet! Ob nun aber die Kung Long tatsächlich sauber ist, dass kann ich nicht beweisen.
 
Die späten Modelle haben eine leicht modifizierte Lima, bei der auch im Stadt- und Kurzstreckenbetrieb ordentlich geladen wird. Ich kenne jedenfalls Gejammer wegen mangelnder Ladung nur von den älteren Baureihen. Eine elektrisch Uhr, die unentwegt Strom zieht, killt jedoch jede Batterie, wenn die Karre nicht regelmäßig bewegt wird.
sonnige Grüße aus Ostbelgien
Zoltán
 
Also ich habe über die Entwicklung eines namhaften deutschen Automobilbauers mitbekommen, dass die Chinesen in Punkto Umweltbestimmungen bei Batterien keinen Spass verstehen. Da soll sogar schon einmal eine Fabrik geschlossen worden sein, weil etwas nicht stimmte. Durchaus glaubhaft, wenn man weiss, wie wortwörtlich Chinesen ihre Auflagen bei deutschen Importeuren nehmen. Und ich finde es auch gut, wenn sich dort etwas in Richtung Umweltschutz wendet! Ob nun aber die Kung Long tatsächlich sauber ist, dass kann ich nicht beweisen.

Hi,
ich denke, heir geht es vor allem um die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter.

Hans
 
Also ich habe über die Entwicklung eines namhaften deutschen Automobilbauers mitbekommen, dass die Chinesen in Punkto Umweltbestimmungen bei Batterien keinen Spass verstehen.

Aber klar :schock:

Die europäische Industrie verläßt sich auf Zertifikate, hinter denen kann man sich gut verstecken und so richtig nachprüfen kann oder will man eh nicht alles. Daß die Chinesen bei den Umweltbestimmungen keinen Spaß verstehen, kann auch nur als Spaß gemeint sein - hat die chinesische Regierung doch jüngst erst die Existenz sogen. Krebsdörfer zugeben müssen.
 
Die Kung Long kommt nicht aus China.
Meine versteht nur vietnamesisch, aber ein leicht verständlicher Fehler, werden doch auch die meisten China-Restaurants von Vietnamesen betrieben. :kue:
 
Was zieht denn sonne Moppetuhr an Strom, daß die nen 12V 18Ah Akku leer saugen kann? Bei meiner 4V ist ne dicke Tal Uhr drin, die verändert bei der verbauten KungFu selbst in diesem langen Winter die Ladung nicht messbar. Ist das bei den uralt Analog original Uhren so viel? Mein Junghans Analog Quarzwecker von 1981 läuft mit ner 1,5 AA Bakterie 2 - 3 Jahre.

Gruß, Sucky
 
Was zieht denn sonne Moppetuhr an Strom, daß die nen 12V 18Ah Akku leer saugen kann?
Es geht nichts ums leeresaugen, sondern darum, dass die Dauerbelastung mit einem sehr kleinen Entladestrom (mA) diesen Batterien nicht gut tut. Genaues weiss "man" wohl noch nicht, Theorien gehen in die Richtung der Ausbildung von grossen, nicht wieder aufzulösenden PbSO4-Kristallen.
 
Hallo,

habe den Thread eben gelesen. Einige Anmerkungen:

- Besagte Kung Long sind i.d.T. keine Blei-Gel-Akkus, sondern AGM mit Ventilregulierung. Das heißt, sie sind auch nicht hermetisch dicht, sondern blasen im gasenden Zustand das entstehende Knallgas über ein Überdruckventil ab. Hieraus resultiert auch gleich der größte, vielleicht sogar einzige Nachteil: Der entstehende Verlust an Elektrolyt ist irreversibel! Eine solche Batterie veträgt also keine höhere Ladespannung als die, die aufgedruckt bzw. im DaBla angegeben ist.

- Von Vorteil sind die unbeschränkte Einbaulage, die äußerst geringe Selbstentladung, der vergleichsweise geringe Innenwiderstand etc.

- Der Hersteller sitzt in Taiwan.

- Eine herkömmliche Analoguhr zieht ca. 10 mA, gemessen an meinem Exemplar von VDO. Dies ist deutlich mehr als die Selbstentladung und bei längerer Standzeit durchaus nicht irrelevant! An einem Tag wird der Akku durch die Uhr um ein knappes Viertel Amperestunden entladen, was bedeutet, dass z.B. die 18-Ah-Variante aus dem voll geladenen Zustand heraus nach 75 Tagen, sprich zweieinhalb Monaten, tief entladen und damit mausetot ist. Daher besser vor der Überwinterung doch zumindest das Massekabel abnehmen oder den Akku gleich ausbauen.

Beste Grüße, Uwe
 
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