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Frage zum Übersetzungsverhältnis

born53

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29. März 2010
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Mit dem Übersetzungsverhältnis des HAGs habe ich immer so meine Probleme, des halb hier meine Frage an das allwissende Forum.
Es geht um die R 26. Soloübersetzung 25:6 = 4.16, Gespannübersetzung 26:5 = 5.2
Kann mir jemand erklären wie das alles zusammenhängt. Also wie verhält sich das eine HAG gegenüber dem anderen in der Beschleunigung, Drehzahl und Endgeschwindigkeit.
 
Mit dem Übersetzungsverhältnis des HAGs habe ich immer so meine Probleme, des halb hier meine Frage an das allwissende Forum.
Es geht um die R 26. Soloübersetzung 25:6 = 4.16, Gespannübersetzung 26:5 = 5.2
Kann mir jemand erklären wie das alles zusammenhängt. Also wie verhält sich das eine HAG gegenüber dem anderen in der Beschleunigung, Drehzahl und Endgeschwindigkeit.

Mit einfachen Worten,

je höher die Zahl hinter dem = desto höher die Drehzahl bei gleicher Geschwindigkeit.

Je Höher die Zahl hinter dem = desto niedriger die Endgeschwindigkeit bei Nenndrehzahl.

Hohe Zahl gute Beschleunigung, niedrige Zahl schlechtere Beschleunigung aber höhere Endgeschwindigkeit wenn die Leistung dafür ausreicht.

Gruß
Willy
 
Die Änderung der Übersetzung von 25:6 nach 26:5 bedeutet, dass der Motor bei gleicher Geschwindigkeit um das (26 x 6)/(25x5) = 1,248-fache schneller drehen muss, aber auch, dass am Hinterrad ein um denselben Faktor höheres Drehmoment ansteht. Wie sich das auf die Höchstgeschwindigkeit auswirkt, ist von der Gesamtbelastung abhängig. Bliebe die Maschine ohne Beiwagen, verringerte sich die Höchstgeschwindigkeit zumindest unter der Annahme, dass sie bei der höchst zulässigen Motordrehzahl erreicht wird, auf das 1/1,248-fache.

Beste Grüße, Uwe

Edit: Ich hatte vergessen, dass die Verringerung wegen der Proportionalität des Windwiderstands zum Quadrat der Geschwindigkeit nicht ganz um das 1/1,248-fache kleiner ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tom,

ich versuchs mal zu beantworten.
Soloübersetzung 25:6 bedeutet, dass
dein Tellerrad im HAG 25 Zähne hat... dein Kegelrad, das das Tellerrad antreibt 6 Zähne.

wenn du jetzt die Gespannübersetzung nimmst, dann hat dein Tellerrad 26 Zähne und dein Kegelrad dagegen 5

Beispiel bei gleichender Eingangsdrehzahl am Kegelrad (Drehzahl Kardanwelle)

wenn das Kegelrad kleiner und das Tellerrad größer wird (andere Übersetzung), dann geht die Ausgangsdrehzahl des Tellerrades (Hinterrad) zurück, aber die Kraft nimmt zu.
--> Bessere Beschleunigung aber niedrige Endgeschwindigkeit

wenn das Kegelrad größer und das Tellerrad kleiner wird (andere Übersetzung), dann geht die Ausgangsdrehzahl des Tellerrades (Hinterrad) hoch, aber die Kraft nimmt ab.
--> schlechtere Beschleunigung aber höhere Endgeschwindigkeit

Gruß
der Indianer

p,s, war zu langsam
 
Ist im Prinzip wie Bruchrechnen.
Zähnezahl Antriebsrad/Zähnezahl Abtriebsrad.
Bei Ergebnis größer 1 spricht man von einer ÜBERsetzung, bei kleiner 1 von einer UNTERsetzung.
Die Endantriebe sind alle untersetzt, also kleiner 1.

Weil man sich aber die Zahlen ab der 2. Nachkommastelle nicht merken kann, nimmt man umgangssprachlich den Kehrwert.

Alles klar?

Gruß, Frank
 
...wobei Untersetzung eher Umgangs- denn Fachsprache ist ;). Es ist immer eine Übersetzung, mal ins Große, mal ins Kleine, mal auch 1:1.

Beste Grüße, Uwe
 
Danke Jungs gabt ihr super gemacht, jetzt hab ich's kapiert.
Und der Getrieberechner ist auch klasse.
 
Uwe, Du hast absolut recht.

Der Roloff Matek widmet den Zahnradgetrieben ganze 132 Seiten in der Ausgabe von 1986 und spricht immer von Übersetzung.

Ich bin zu lange in der Praxis, da wird der UGS zur Fachsprache.

Und habe anscheinend zu viel englischsprachige KFZ-Reparaturanleitungen gelesen, die schreiben immer "reduction ratio".

Gruß, Frank
 
Neben der Soloübersetzung 25:6 und der Gespannübersetzung 26:5 gibt es übrigens noch die Behördenübersetzung. Die liegt mit 27:6 = 4.5 zwischen den beiden anderen.
 

Schöner Rechner, aber er unterstellt der R 80 ST eine völlig falsche HAG-Übersetzung - 32/11 = 2,91. Die gab's nur für 90/100 S, CS, RS-Modelle mit 2-Armschwinge.

Für die ST muss da 37/11 oder 32/10 stehen.

Auch die Begriffe "Ritzel" und "Kettenrad" sorgen für Verwirrung; gemeint sind Kegel- und Tellerrad des HAG. Und die Primärübersetzung unserer 2V'S ist bereits in die einzelnen Gangübersetzungen eingerechnet. Der Rechner war wohl ursprünglich nicht für antike Boxer erdacht.
 
Für die ST muss da 37/11 oder 32/10 stehen.

Der Rechner war wohl ursprünglich nicht für antike Boxer erdacht.

Hallo Werner,

der Link enthielt schon geänderte Parameter für die ST.
Deine Vermutung ist richtig, er ist nicht nur für alte Boxer gemacht, siehe diesen Link auf die Hauptseite.
Von dort geht es auch zu den richtigen Werten für die ST :gfreu:
 
Zuletzt bearbeitet:
Gnamend,

Mal ne Frage an die Maschinenbauer:
Wie ist das eigentlich mit dem Verschleiß bei verschiedenen Kegel/Tellerradpaarungen?
Bei einer Kettenmaschine sollte Ritzel und Kettenrad nicht extrem von den Zähnezahlen abweichen. Also Ritzel 15, Kettenrad 30 läuft unruhiger als Ritzel 10 gepaart mit Kettenrad 20 und verschleisst auch schneller. Gibt es bei Kegel/Tellerradübersetzungen auch günstigere und ungünstigere Kombinationen?

Gruß

Kai
 
Ist ebenso, je kleiner das Ritzel und größer das Tellerrad (Zähnezahl)
umso schneller verscheißt das Ritzel. Es laufen die Zahnflanken eben öfter
über das Tellrad.
Das lebt dafür länger, weil weniger Abläufe.
So die Theorie…
 
Wobei die Reibpaarung „passen“ muss .

In der Regel wird man bei Achsantrieben mit zusammengewürfelten Teilen nicht unbedingt glücklich

Durch Profilverschiebung können bei Anderszahligen Ritzeln identische Zahnflankenlängen im Eingriff sein.(soweit ich mich erinnere)
 
Ist ebenso, je kleiner das Ritzel und größer das Tellerrad (Zähnezahl)
umso schneller verscheißt das Ritzel. Es laufen die Zahnflanken eben öfter
über das Tellrad.
Das lebt dafür länger, weil weniger Abläufe.
So die Theorie…

Und, je kleiner das Ritzel desto schwerer das ganze HAG.
Extrem sogar wenn man mal ein 32/9 und ein 33/12 in der Hand hat.
 
Kai,
bei der Berechnung von bogenverzahnten Kegelradverzahnungen würde mir schwindelig werden, das sind recht komplexe Formeln.
Bis Übersetzung;) 1:6 soll es grundsätzlich gehen, die Mindestzähnezahl hängt von allen möglichen Winkeln ab.

Im wesentlichen sollten die Verzahnungen aber zusammen hergestellt werden, wohl um möglichst enge Toleranzen einzuhalten.
Auch wichtig für Laufruhe und Lebensdauer ist die korrekte Einstellung der beiden Zahnräder zueinander und die Lagerung derselben.

Fazit:
  • ich vertraue BMW, daß die Dinger gerechnet sind und halten
  • Räder mischen geht nicht
  • das Einstellen sollte man können
  • den im laufenden Betrieb vorkommenden Verschleiß an Lagerungen und Verzahnungen sollte man rechtzeitig korrigieren
  • ein regelmäßiger Ölwechsel zur Reduzierung des Vorletzen ist nicht verkehrt.

Den ersten Yamaha-Winkelantrieb hat Porsche konstruiert, nur mal zur Einordnung der Komplexität.

Gruß, Frank
 
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