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Gabel R 100 Bj. 82

ck1

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17. Feb. 2009
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Mainz
bin gerade an der gebel meiner r 100, die ich ziemlich original belassen möchte. also soll auch die gabel mit den brembosätteln drinne bleiben. dennoch will ich versuchen der gabel, sagen wir mal, manieren beizubringen.
so liegt ein wilberskit zuhause. da ist fest zu stellen, dass die federn etwas länger sind als die originalen, diese aber am ende plan sind und somit die federzentrierenden endhülsen nichtverwendet werden können. die alten federn mit endhülsen sind dann ca 8 mm langer als die wilbers federn.
um etwas mehr stabilität in den lenkkopfbereich zu bekommen, habe ich mir eine obere gabelbrücke aus alu mit ca 30 mm klemmung besorgt. die standrohre sind aber nicht ganz durchzustecken und so gehen nochmals ca. 2 mm bei der federvorspannung verloren. hinzu kommen nochmal 2,5 mm durch den halter des s-cockpits.
ich denke zentrierhülsen für die gabelfedern können der klappergebahren der gabel nicht abträglich sein und werde mal passende anfertigen, die auch die verloren gegangene federvorspannung ausgleichen.
meine frage nun ist wenn ich schon alles auseinander habe, gibt es noch irgend welche tipps, um der gabel auf die sprünge zu helfen ?(nicht wörtlich ;))

grüße
claus
 
irgendwie scheint zu der gabel niemandem etwas einzufallen.
mir auch nicht mehr. gabel ist montiert und geht schon beim abbocken vom hauptständer kaum in die federn. muss mal die negativen federwege messen und mit dem lieferanten des kits sprechen. so kann man nicht fahren !
von Euch sind doch viele mit dem gabeln aus /6 und /7 unterwegs - wie macht Ihr das ? oder bin ich einfach nur von meiner duc versaut ?

grüße aus mainz
claus
 
Hallo Claus,

ich habe die Gabel mit den WP-Federn bestückt- deutlich straffer, aber nach meinem ermessen noch komfortabel. Bei mir entfielen auch die Endhülsen. Ansonsten ist alles beim Serienstand geblieben.

Gruß Werner
 
ich will das mopped halt vom erscheinungsbild möglichst original belassen, ein komplettumbau steht ja daneben. und so soll halt die gabel und bremse drinne bleiben. mit sinterbelägen kann ich mit der bremse leben. und mit der gabel soll auch kein niveau moderner gabeln erreicht werden, aber ein vernünftiges ansprechen mit abgestimmten federwegen stelle ich mir schon vor. das ganze ist sorgfälltig und verspannungsfrei montiert - mir gehen da momentan etwas die ideen aus.

grüße
claus
 
sagt mal fahr ihr alle nur auf dem hinterrad oder tragt Ihr Eure oldies nur durch die gegend ???

gabeltechnisch muss doch /7, /6 und /5 bestenfalls auf gleichem niveau oder noch schlechter sein, als das was in meiner r 100 verbaut ist.

habe zunächst einen wilberskit verbaut, andere federn und 10er öl. danach negativfederweg von 3,5 cm bei einer person. :entsetzten: wilbers verkauft da eine federrate, egal ob ohne oder mit rs-/rt-verkleidung. das funzt dann halt nicht ohne.
jetzt wieder die originalen federn verbaut. mit dem etwas dickeren öl und den ikons mit verstellbarer zugstufe hinten passt das. aber - das ansprechverhalten der gabel und das geklacker. X(

mit den bt45 vermittelt das mopped ein gutes feedback, so dass man es auch mal knacken lassen könnte. aber wehe da kommen dann bodenwellen in schräglage, da weiss ich dann nicht, wo ich da landen würde.

hat da noch einer ne idee, oder lande ich bei dem mopped auch irgendwann bei ner 100 r gabel ?

grüße
claus
 
Hallo Claus,

bin gerade erst auf Deinen Gabelfred aufmerksam geworden...

Bis 87' sind wir auch mit der Gabel gefahren (Zuvi und BOT).

Wenn ich mich richtig erinnere, haben wir seinerzeit die RT-Federn für eine höhere Federrate verbaut und beim Öl mit dem damaligen Shell Gabelöl experimentiert.
Es gab da ein 5W-20 und ein 15W-30 genanntes Öl und das haben wir im Verhältnis zwei Drittel dünneres und ein Drittel dickeres gemischt.

Die Viskositäten und die SAE-W "X" Bezeichnungen sind so eine Sache. Hinter der gleichen SAE-Benennung können von verschiedenen Herstellern sehr unterschiedliche Viskositäten stecken. (Siehe nachfolgende Tabelle).

SAE W 2,5:
Ravenol 20,2; BelRay 8,5-10
SAE W 5:
Ravenol 20,2; Liqui Moly 17,2; Shell 33,0; BelRay 18,0
SAE W 10:
Ravenol 33,0; Liqui Moly 29,6; Shell 39,0; BelRay 32
SAE W 15:
Ravenol 46,0; Liqui Moly 43,9; Shell 67,0; BelRay 52
SAE W 20:
Ravenol 68,0; BelRay 74
SAE W 30:
BelRay 105

Noch ausführlicher ist die Tabelle auf der folgenden Website, etwa im unteren Drittel:
http://www.pvdwiki.com/index.php?title=Suspension_Fluid

Also heißt es da experimentieren....

Gut gedämpfte Grüße
Ulli
 
na super, das machte es ja völlig übersichtlich. :schock:

heisst, ich kann nicht davon ausgehen, dass das eine 10er öl (von castrol) in seiner viscosität dem von wilbers gelieferten 10er öl entspricht.

begeistere grüße
claus
 
Im Prinzip ist das so, ja!!

Genau weiß ich es nur für die Gabelöle in meiner Aufstellung.

Von diesen Herstellern habe ich die Datenblätter im Netz gefunden.
Erst gestern hat mir ein Freund (ehemaliger 2-Ventil-Fahrer, Zitat: "ich fahre kein Motorrad mehr, das mehr als zweihundert Kilogramm wiegt") die Tabelle vom oben genannten Link gemailt.
Die Tabelle ist natürlich viel ausführlicher.
Schaut man sich aber das BelRay genauer an, so geht die Viskosität von etwa 10 bis etwa 100 (Quadratmillimeter/Sekunde bei 40°C) und durch die Mischbarkeit ist jede beliebige Viskosität herstellbar.

Für die R100 Gabel ist mW 10er Öl Standard.
Die 10er Öle liegen so bei 30, das Shell Öl bei 39 mit der Viskosität.

Konkret würde ich an Deiner Stelle noch einmal die Wilbers Federn einbauen, aber ohne die selbst angefertigten Zentrierhülsen.
Dann müßte das mit dem angemessenen Negativ-Federweg wieder stimmen.
Die Progression der Feder beim Bremsen sollte durch die Wicklung der Wilbers-Feder gegeben sein, unterstützen kannst Du sie ja bei Bedarf noch durch eine Erhöhung des Gabelöl-Füllstandes (=Verringerung des Luftpolsters-Erhöhung der Progression durch die komprimierte Luft).

Dazu ein dickeres 10er mit einer Viskosität von 35-40 (entsprechend der Tabelle), das wäre mein konkreter Rat basierend auf der erinnerten Erfahrung vor 25 Jahren.

Gruß Ulli
 
hallo ulli.

das 10er öl (von wilbers) habe ich ja drinn. die selbstgefertigten zentrierhülsen haben einen bund von 3 mm. weglassen selbiger bringt also 6 mm. bei 200 mm gesamtfederweg liegen wir bei einem drittel als negativfederweg bei 6,6 mm. da komme ich mit den wilbers federn niemals hin, es sei denn ich würde sie kürzen.
die originalen sind ja auch progressiv gewickelt. ich werde die jetzt mal mit dem 10er fahren und dann weiter sehen.
ich sehe die gabel hat weit davon entfernt, auf keinere unebenheiten feinfühlig anzusprechen und auf größere belastungen mit entsprechender progression zu reagieren.
verspannungsfrei montiert ist die gabel. die stabilere
obere gabelbrücke hat faktisch nix gebracht.

grüße
claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Claus,

da scheinen die Wilbers-Federn wirklich nicht richtig zur Gabel zu passen!?
(Bei meiner K75S Gabel von vor 91' bin ich mit der dazugehörigen Wilbers-Feder zufrieden.
P1020431.JPG
oben die Wilbers-Feder, unten die BMW-Komposition.

Deshalb nochmal der Tipp mit der originalen BMW R100RT-Feder.
Die original R100-Feder war meiner Erinnerung nach zu weich, mit der RT-Feder und etwas dickerem Öl klappte das ganz gut.

Wegen feinfühlig ansprechen:
(ich schrieb ja schon mal an anderer Stelle, ich bin bekennender Brutalpragmatiker...)
Sprüh doch mal auf die Standrohre ein wenig Silikonspray.
Für ein paarhundert Kilometer ergibt sich ein deutlich sensibleres Ansprechen der Gabel, wenn es gefällt einfach vor jeder Ausfahrt ein wenig aufsprühen...

Gruß Ulli
 
die federn sind so schlecht beschriftet. ;-)

das möppi ist bei mir zwar erst in dritter hand, aber doch 29 jahre alt. möglicherweise sind meine vermeindlich originalen federn schon mal getauscht worden. :nixw:
siliconspray habe ich bisher nur auf latex bei meiner liebsten gesprüht. ergab bei ihr auch ein sanfteres ansprechverhalten. :]

gut, dass es auch noch anderes gibt was spass macht
claus
 
sagt mal fahr ihr alle nur auf dem hinterrad oder tragt Ihr Eure oldies nur durch die gegend ???

gabeltechnisch muss doch /7, /6 und /5 bestenfalls auf gleichem niveau oder noch schlechter sein, als das was in meiner r 100 verbaut ist.
.......
das ansprechverhalten der gabel und das geklacker. X(

.......

grüße
claus

Ansprechverhalten der Gabel ist bei der Weuerfehr einigermaßen o.k. bzw. so lala.

Was in der Gabel drin weiß nur Detlev allein. Öl ist ein französisches 7,5 drin. Der Wechsel brachte keine Änderungen, weder schlechter noch besser.

Das Geklacker ist wirklich ne Katastrophe.

Das würde ich gerne abstellen wollen.......
 
Hallo Claus,

ein Kabelbinder um das Standrohr sorgt für Durchblick. Die Gabel sollte 6-7cm im Stand einsacken. Wird das Maß nicht erreicht ist die Feder zu lang oder es stimmt die Kennlinie nicht.

Gruß
Walter

genau so gemacht. alte federn ca. 6 cm, wilbersfedern 3,5 cm (mit einer person).

grüße
claus
 
..........Wegen feinfühlig ansprechen:
(ich schrieb ja schon mal an anderer Stelle, ich bin bekennender Brutalpragmatiker...)
Sprüh doch mal auf die Standrohre ein wenig Silikonspray.
Für ein paarhundert Kilometer ergibt sich ein deutlich sensibleres Ansprechen der Gabel, wenn es gefällt einfach vor jeder Ausfahrt ein wenig aufsprühen...

Gruß Ulli

Moin!
Silikon verwende ich für gar nichts. Das hat m.E. hauptsächlich negative Eigenschaften (wie man auch immer wieder bei dem einen oder anderen weiblichen Wesen sieht...... :schock:).
Als Gleitverbesserer wesentlich besser ist Teflon, das es auch als Spray gibt.
Wer die Möglichkeit hat, vergleiche doch mal Silikon und Teflon:
zwei Blätter Papier einmal mit Silikonspray und einmal mit Teflonspray besprühen. Dann das Papier zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen und hin- und her reiben. Der Unterschied ist erstaunlich. Beim Silikon-Papier gibt es einen sog. "stick-slip-Effekt", d.h., erst klebt´s und dann rutscht man plötzlich los.
Bei Teflon gleiten die Finger sofort.

Habe die Ehre! )(-:
Jochen
 
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