Gabelfeder gebrochen

GEOFink

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10. Juli 2012
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Grünbach Obb.
Servus Forum,
weil ich zu faul bin das vergniegelte Gewinde der Ölablassschraube am rechten Gleitrohr neu auszubüchsen, habe ich mir letzte Woche eine gebrauchte Gabel bei eine zuverlässigen Schlachter gekauft. Schlachttier war ein R80Rt Bj 88, ca. 80 tkm, ehem. Behördenfahrzeug. Äußerlich sehr guter Zustand, bloß Simmerring am linker Gleitrohr undicht. Also zerlegen und Dichtungen tauschen. Rechts kein Problem.
Links dann aber:
Der letzte zuständige Mechaniker war wohl Grobschmied. :evil:
Nachdem die Einfüllschraube links doch draussen war, lief eine trübe, graublaue Flüßigkeit ab.
Eindeutig Festanteile im Öl. Die manuelle Ansprache ergab Schluff, tonig, schwach feinsandig, also Metallabrieb.
Zusätzlich war die unter Dämpferhalteschraube rundgedreht. :schimpf:
Also Ausbohren und Gleitrohr abnehmen.

Aber erstmal eine kühles Frustbier inhalieren :bier:.

Endlich nach viel :schimpf: Schraube raus. Jetzt war der Materiallieferant sichtbar. Tiefe Längsriefen auf dem Dämpfer. Aber warum :bitte:. Also Seegering raus und Dämpfereinheit komplett ausbauen. Das Federlager mit Abriebschlamm verschlonzt.
Jetzt der Schock. aus dem Standrohr viel mir ein Stück Gabelfeder entgegen. Federbruch :entsetzten: . Im Standrohrinneren war eine 10cm lange Rille bestimmt 0,2mm tief, mit Grat, zu sehen und zu fühlen, eingeritzt von der Gabelbruchkant. Zuguterletzt viel mir bei der Begutachtung des Standrohrinnneren auch noch die ominöse Vorspannhülse auf den Fuß.
Braucht die überhaupt jemand an einer zivilen RT :bitte:.

Dem Zustand des Verschleißes nach zu urteilen wurde die arme Q mit gebrochener Feder noch etliche 100 km gefahren.

Und das Fazit vom Ganzen: Faulheit lohnt nicht (immer). Aber man lernt dazu.

Gruß: Joachim
 

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