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Gabelöl ist Hydrauliköl... !?

skyfall

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27. Sep. 2012
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178
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30938 Burgwedel
Hallo liebes Forum,bei der Suche nach dem richtigen Gabelöl für meine R65 247e BJ. 92. Dabei bin ich auf eine interssante Seite gestoßen:


http://feinmechanik-rosenheim.de/gabel-oel-ktm-husqvarna-husaberg-beta/


Wir lassen uns anscheinend von der Ölindustrie verarschen was das Gabelöl betrifft, denn Gabelöl ist nichts anderes als Hydrauliköl mit den festgelegten Standards.
Habe für meine R65 ein SAE10 Gabelöl ermittelt. Die Kosten für 1Liter belaufen sich auf ca. 15 bis 20€, unzählige Hersteller bieten das an.
Das gleiche Öl bekommt ihr für ca. 3 bis 4€ zu kaufen, das nennt sich dann Hydrauliköl "ISO-VG 32" (HLP32 nach DIN51524 Teil 2) ist die gleiche Brühe wie die teure Gabelöl-Variante...
Für andere Viskositäten gibt es das natürlich auch, dafür gibt es auf der oben genannten Seite einen automatischen Umrechner von SAE zu ISO.


Solltet ihr andere Erfahrungen gemacht haben, so lasst es mich wissen...


Gruß Ingo
 
Hallo liebes Forum,bei der Suche nach dem richtigen Gabelöl für meine R65 247e BJ. 92. Dabei bin ich auf eine interssante Seite gestoßen:


http://feinmechanik-rosenheim.de/gabel-oel-ktm-husqvarna-husaberg-beta/


Wir lassen uns anscheinend von der Ölindustrie verarschen was das Gabelöl betrifft, denn Gabelöl ist nichts anderes als Hydrauliköl mit den festgelegten Standards.
Habe für meine R65 ein SAE10 Gabelöl ermittelt. Die Kosten für 1Liter belaufen sich auf ca. 15 bis 20€, unzählige Hersteller bieten das an.
Das gleiche Öl bekommt ihr für ca. 3 bis 4€ zu kaufen, das nennt sich dann Hydrauliköl "ISO-VG 32" (HLP32 nach DIN51524 Teil 2) ist die gleiche Brühe wie die teure Gabelöl-Variante...
Für andere Viskositäten gibt es das natürlich auch, dafür gibt es auf der oben genannten Seite einen automatischen Umrechner von SAE zu ISO.


Solltet ihr andere Erfahrungen gemacht haben, so lasst es mich wissen...


Gruß Ingo


Hallo Ingo,

Dem isr so.
Ganz am Anfang meiner 2V-Karriere hab ich das Gabelöl auch gewechselt.
Hier hab ich den Tip von Walter befolgt und ATF reingeleert.
Ist ja auch Hydrauliköl.
Funktioniert 1A
 
.... Wir lassen uns anscheinend von der Ölindustrie verarschen was das Gabelöl betrifft, denn Gabelöl ist nichts anderes als Hydrauliköl mit den festgelegten Standards. ...

Verarschen würde ich das nicht nennen. Schönfärberei ist passender. Das am besten spezifizierte Gabelöl ist wahrscheinlich ATF (gemäß Dexron III), ca. SAE 7,5. In der DB gibt's ne lange Liste mit einem Vergleich gemessener und spezifizierter Gabeölviskositäten. Ansonsten machen die Hersteller alles, was sonst nicht mehr zu gebrauchen ist, zu Hydrauliköl. Was dafür nicht mehr taugt, wird Sägekettenöl.
 
Sägekettenöl muss nicht biologisch abbaubar sein - es gibt jedoch auch solches. Ich verwende aber nur das nicht biologisch abbaubare, denn für die O-Ringe in der Kette ist das biologisch Abbaubare eher schädlich. die O-Ringe quellen davon auf.

Nun fragt der geübte Kettensäger, wo eine Sägekette O-Ringe hat? Die hat natürlich keine ;-) Aber mein Tiger (Tiger 800 XC) hat eine solche und in den Dosierbehälter des McCoi (Microcontrolled Chain Oiler) fülle ich einmal im Jahr ca 80 ml Sägekettenöl und schmiere damit die Kette automatisch ;-)

Gruss
Christoph
 
... Nun fragt der geübte Kettensäger, wo eine Sägekette O-Ringe hat? Die hat natürlich keine ;) Aber mein Tiger (Tiger 800 XC) hat eine solche und in den Dosierbehälter des McCoi (Microcontrolled Chain Oiler) fülle ich einmal im Jahr ca 80 ml Sägekettenöl und schmiere damit die Kette automatisch ;) ...

Kann ich bestätigen. Mache ich bei meiner großen Tiger genauso. )(-:
 
Ähm - muss das nicht biologisch abbaubar sein?

Sägekettenöl muss nicht biologisch abbaubar sein - es gibt jedoch auch solches. ....

Sowohl als auch. In zertifizierten Forsten bestimmt der Zertifikatsgeber die Regeln. Damit kann die Verwendung von biologisch abbaubaren Ölen für Sägeketten und in den Hydrauliken der Forstmaschinen erforderlich sein. Zu Hause geht auch Altöl.
 
Biologisch abbaubares Öl an der Mopetenkette würde vermutlich auch bald zu einem schykken Biofilm auf der Kette führen können, insbesondere wenn man die Kiste mal in den Regen stellt. :D
Ach ja, die Zertifizierungsgeschichten. Ich verdränge das immer gerne, weil es so ätzend ist, sich mit sowas rumzuschlagen. :schimpf: Aber Altöl verblas ich mit dem Fichtenmoped trotzdem nicht in meinem Garten. Kyrzlich meinte ein Bekannter, dass es statt des sauteuren biologisch abbaubaren Sägekettenöls auch Sonnenblumenöl aus der Küche täte. Die Idee werd ich wohl mal verfolgen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte vor etlichen Jahren mal Besuch von Ratten im Gartenschuppen. Die haben in die Biokettenöldose ein Loch reingefressen und das Zeug ausgeschlabbert. Als die Dose alle war, haben sie versucht, sich an die Kettensäge ranzumachen. Nach diesem Versuch gab es Tote...:evil:

Der Kammerjäger erklärte mir, dass Biokettenöl eine Delikatesse für die Viecher sei...
 
Zuletzt bearbeitet:
Kyrzlich meinte ein Bekannter, dass es statt des sauteuren biologisch abbaubaren Sägekettenöls auch Sonnenblumenöl aus der Küche täte. Die Idee werd ich wohl mal verfolgen...

Ob das so gut ist bezweifle ich. Sonnenblumenöl ist im Verhältnis sehr dünnflüssig und haftet nicht gescheit an der Kette. Ausserdem ist es nicht so der Bringer für Gummiteile, die lösen sich auf.
 
Hab mich gerade nochmal in Sachen Sägekettenölung begoogelt - manchen Bekannten sollte man nicht unbedingt so arg viel Glauben schenken. Salatöl egal welcher Provenienz ist wohl eher nur ein Notbehelf à la "irgendein Öl ist immer noch besser als gar kein Öl"...
 
Hallo,

mit HLP 22 habe ich sowohl in der serienmäßigen Monolever-Gabel als auch in der inzwischen eingebauten Showa-Gabel aus der RxxR-Reihe gute Erfahrungen gemacht.

Beste Grüße, Uwe
 
Wir lassen uns anscheinend von der Ölindustrie verarschen was das Gabelöl betrifft, denn Gabelöl ist nichts anderes als Hydrauliköl mit den festgelegten Standards.
Ich bin weder Ingenieur noch gar Entwickler in einer Branche, die technische Öle entwickelt. Aber ich hatte als Land– und Baumaschinenmechaniker jahrelang mit hochbelasteten Hydraulikanlagen und deren Ölen zu tun.

Das zentrale Problem in Arbeitshydrauliken ist die Kavitation. Alle Hydrauliköle werden in erster Linie danach bemessen, wie gut oder schlecht sie die Kavitationsproblematik meistern bzw. positiv beeinflussen. Das bedeutet, daß die Schwerpunkte der Entwicklung von Hydraulikölen seit Jahrzehnten in eine Richtung laufen, die für die Verwendung in Federgabeln völlig unerheblich ist.

Umgekehrt ist bei Gabelölen (die unbestritten auch Hydrauliköle sind) besonders wichtig, Abriebe zu binden und zu verhindern, daß sich diese ablagern. Diese Eigenschaft wiederum ist bei Hydrauliköl völlig unwichtig, da der gesamte Ölvorrat binnen Minuten wieder und wieder den Ölfilter passiert.

Insofern kann ich (erneut: aus Laiensicht) die oben proklamierte Austauschbarkeit von Gabel– und Hydraulikölen sachlich nicht nachvollziehen.

Gruß,
Florian
 
Zuletzt bearbeitet:
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Insofern kann ich (erneut: aus Laiensicht) die oben proklamierte Austauschbarkeit von Gabel– und Hydraulikölen sachlich nicht nachvollziehen.

Gruß,
Florian

Hallo Florian,

ich schon, da Hydrauliköl in der Regel um einiges günstiger ist als Gabelöl.
Und irgendwo müssmer ja alle sparen.
Dass die Eigenschaften von Gabelöl andere sind als die von Hydrauliköl, weiss ja so recht auch niemand.
Bisher bin ich mit dem ATF in der Gabel zufrieden. Da ich das auch in meinen Elch kippe und somit vorrätig ist, werde ich das beim nächsten Austausch auch wieder verwenden.
 
...Das zentrale Problem in Arbeitshydrauliken ist die Kavitation. Alle Hydrauliköle werden in erster Linie danach bemessen, wie gut oder schlecht sie die Kavitationsproblematik meistern bzw. positiv beeinflussen. Das bedeutet, daß die Schwerpunkte der Entwicklung von Hydraulikölen seit Jahrzehnten in eine Richtung laufen, die für die Verwendung in Federgabeln völlig unerheblich ist.

Umgekehrt ist bei Gabelölen (die unbestritten auch Hydrauliköle sind) besonders wichtig, Abriebe zu binden und zu verhindern, daß sich diese ablagern. Diese Eigenschaft wiederum ist bei Hydrauliköl völlig unwichtig, da der gesamte Ölvorrat binnen Minuten wieder und wieder den Ölfilter passiert.

Insofern kann ich (erneut: aus Laiensicht) die oben proklamierte Austauschbarkeit von Gabel– und Hydraulikölen sachlich nicht nachvollziehen.

Gruß,
Florian

Ich sehe da durchaus Paralellen. Kavitation in Ölen wird vermutlich hauptsächlich durch gelöste Luft verursacht. Die stört in jeder Art von Hydrauliksystem, weil sie kompressible ist und auch gern Schaum verursacht.

Andererseits muss auch ein Hydrauliköl den irgendwo im System anfallenden Dreck und Abrieb mindestens bis zum Filter tragen. Im Gabelöl bleibt der Abrieb auch nicht ewig suspendiert, sondenr fällt in "Schlammtaschen" aus. Dreh mal die Schraube raus, dann kommt Dir zuerst ein Pfropf von Schmutz entgegen.
 
Ich Verstehe eure Problematik gerade nicht....
Ich habe die Tage ein 0,75 er Gabelöl von Wilbers gekauft. der Liter bei Polo 20€.... Also der gleiche Preis der oben schon mal für normales Hydrauliköl beschrieben wurde.

grüße Küppi
 
Meine Meinung dazu: Wem das Gabelöl zu teuer ist, der sollte mal in neue Simmerringe investieren :D
Ganz im Ernst: Hydrauliköl kann gut in Gabeln verwendet werden, eine alte /5-/7-Gabel ist sogar der Idealfall für die Anwendung von ATF III, zumindest, wenn man auf Komfort steht. Ansonsten kann man für den Gegenwert von drei Schachteln Kippen Gabelöl für die nächsten drei Jahre kaufen.
 
Ich Verstehe eure Problematik gerade nicht....
Ich habe die Tage ein 0,75 er Gabelöl von Wilbers gekauft. der Liter bei Polo 20€. ...

Vielleicht solltest Du die Argumente für ATF nochmal genauer durchdenken. Das entspricht SAE 7,5 und erfüllt eine sehr umfangreiche Spezifikation, vor allem höchste Anforderungen an Viskositätsindex. Für weniger als 10€/L. Gabelöl, zumal ein irgendwie gelabeltes, erfüllt oft nicht mal die Viskositätsangabe auf der Dose - siehe die Exceltabelle in der Datenbank.

Aber Polo und Wilbers freuen sich sicher über die gesunde Marge.
 
Verarschen würde ich das nicht nennen. Schönfärberei ist passender. Das am besten spezifizierte Gabelöl ist wahrscheinlich ATF (gemäß Dexron III), ca. SAE 7,5. In der DB gibt's ne lange Liste mit einem Vergleich gemessener und spezifizierter Gabeölviskositäten. Ansonsten machen die Hersteller alles, was sonst nicht mehr zu gebrauchen ist, zu Hydrauliköl. Was dafür nicht mehr taugt, wird Sägekettenöl.

Hab mir auf Empfehlung ATF 4000 für die Gabel /6 bestellt, habe ATF 4400 bekommen. Kann ja nicht das Selbe sein, aber von der Viskosität her vielleicht das Gleiche.
Kann ich das Zeug verwenden oder besser zurückschicken?
Gruß Norbert
 
...aber von der Viskosität her vielleicht das Gleiche. Kann ich das Zeug verwenden ..

Wenn die Viskosität bei 40°C einen Wert von 35-40 hat, kannst Du es nehmen. Wahrscheinlich unterscheiden sich die Öle nur im Freigabestand für bestimmte Getriebe.
 
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