• Hinweis: Die Zustellung von Mail-Benachrichtigungen zu Microsoft-Diensten (Outlook.com, Hotmail, Live ) und United Internet ist zeitweise gestört. Die Ursache liegt außerhalb unserer Forums-Systeme. Unser Hosting-Provider arbeitet an der Behebung.

Gabelöl wechseln bei R 80 R (Roadster)

80roadster

Teilnehmer
Seit
30. Nov. 2009
Beiträge
94
Ort
Würzburg/München
Hallo,

ich glaube das Gabelöl bei der R 80 R sollte einmal gewechselt werden. Das Prinzip ist mir klar, Öl ist auch schon da. Nur wie geht es am einfachsten? Was muss alles abgebaut werden, um an die Einfüllschrauben ranzukommen? Geht es vielleicht auch ohne irgendetwas abzubauen, indem man das Öl mit einem Schlauch einfüllt? Das Werkstatthandbuch schweigt sich darüber aus.

Danke für eure Antworten!

Stefan
 

Anhänge

  • IMG_0510 [800x600].JPG
    IMG_0510 [800x600].JPG
    99,2 KB · Aufrufe: 178
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du es schaffst, die Einfüllschrauben zu öffnen, kannst Du mit einem kleinen Trichter Öl einfüllen. Wenn nicht, Lenker runter.
 
Hallo Stefan,
ich mache es aufwendiger mit dem Gabelölwechsel.
Bremszangen lösen, Rad heraus, Schutzbleche ab und den
"Stabi" heraus, danach löse ich die Schrauben an den Gabelbrücken.
Die Standrohre ziehe ich dann einzeln aus den Gabelbrücken.
Danach löse ich jeweils die Anlassschraube der Tauchrohre und
stelle es in eine Wanne und pumpe das ganze Öl heraus.
Nach ich die Ablassschraube wieder verbaut habe,
befülle ich ganz langsam! die Standrohre wieder mit Öl.
Dann baue wieder alles zusammen.
Ist zwar mehr Arbeit, ich meine aber damit auch mehr Altöl
aus der Gabel heraus zu bekommen.

Aber wie sagt man in Köln:
"jeder Jeck ist anders".

Gruß aus Köln
Uli
 

Anhänge

  • bast4-32.jpg
    bast4-32.jpg
    55,9 KB · Aufrufe: 300
  • bast5-35.jpg
    bast5-35.jpg
    110,3 KB · Aufrufe: 302
äääääähhhh??

Waum wechselst Du beim Gabelölwechsel auch die Steuerkette??:hurra::hurra:

Der technische Zusammenhang und der Nutzen hieraus sind mir noch nicht bekannt!

Andreas
 
Nein die Steuerkette wurde nicht gewechselt.
Ein neuer Fixierstift wurde eingesetzt. :wink1:

Gruß
Uli
 
Hallo,

ich habe es kürzlich bei einer R100R gemacht. Ich hatte auch die Standrohr ausgebaut, da das ablassen/abpumpen des Öles sonst alles versaut.
Auch das Einfüllen geht schneller und besser im ausgebauten Zustand. Ich vermute, dass es weder so noch so schneller/langsamer geht, nur komfortabler ist die Varaiante Gabelausbau !
 
Hallo,
Standrohre ausbauen usw. ist mir viel zu umständlich. Habe es heute mal probiert, man kommt mit etwas Fummelei an die Schrauben ohne irgendetwas abzubauen. Aber Einfüllen muss ich das Öl dann mit einem Schlauch, wie schon vermutet. Trichter kann man nicht ansetzen, da ist dann doch der Lenker im Weg. Aber das Wetter war heute zu gut zum Schrauben:]
Grüße
Stefan
 
Hallo,

bei der R100R ist das ein bisschen blöd, weil man oft auch die Verschlussschrauben der Gabel oben wenn alles eingebaut ist nur schlecht aufbekommt.

Und um dem Lenkter zu demontieren muss mann das Armaturenbrett-Plastikgeraffel demontieren (oder den Lampenträger an dem das Ding befestigt ist).

Ich hab schon alle möglichen Varianten ausprobiert.

Zuletzt habe ich es immer so gemacht:
1 Tank runter
2 Lenkerklemmung gelöst und Lenker nach unten gedreht, so dass
die Bremsleitung mehr Platz nach unten hat
Alternativ Bermsleitung am HBZ getrennt.
3 Motorrad vorne an der Ölwanne etwas angehoben (mit einem Heber,
Motorrad fixieren, dass es nicht umkippt.
4 Standrohrklemmung gelöst und die Standrohre bis ca. zur unteren
Gebelbrücke rausgezogen. Klemmung unten wieder angezogen.

Man kommt dann gut hin und kann sich den Ausbau von Rad und Kotflügel sparen (Beim Radausbau müssen dann ja auch die Bremssättel gelöst werden).

Hört sich wild an, ist aber IMHO praktischer als den Instrumententräger loszuschrauben und dabei womöglich noch die Plastikangüsse der Verschraubung abzureißen (die haben fast immer schon vorher Risse).

Grüße
Marcus
 
Hallo Marcus,
danke für die Beschreibung. Ich werde es erst mal so probieren, ohne etwas abzubauen, falls es nicht geht, mache ich es so wie du.
Gruß
Stefan
 
Beim Gabelölablassen entsteht manchmal eine große Sauerei , weil das Öl aus der Ablaßschraube rauspißt . Es ist ja fast ein halber Liter drin und relativ dünnflüssig und übelriechend . Also großen Eimer bereithalten , evtl. Helfer hinzuziehen , einer hält den Eimer , der andere entfernt die Ablaßschraube .
Grüsse aus dem hohen Norden .
Stolli
 
Beim Gabelölablassen entsteht manchmal eine große Sauerei , weil das Öl aus der Ablaßschraube rauspißt . Es ist ja fast ein halber Liter drin und relativ dünnflüssig und übelriechend . Also großen Eimer bereithalten , evtl. Helfer hinzuziehen , einer hält den Eimer , der andere entfernt die Ablaßschraube .
Grüsse aus dem hohen Norden .
Stolli

100% Zustimmung, kauf am Besten gleich neue Bremsbeläge :bitte:
 
Hallo

Ich bau das Vorderrad aus. Bremszangen ab. Vorderradschutzblech ab. Dann Standrohr mit Tauchrohr aus Gabelbrücke ziehen. Verschlußschraube oben raus,Öl raus (Pumpen nicht vergessen) neues Öl rein. Mit geeigneten Mitteln Ölstand messen( Schweißdraht). Alles wieder zusammen.

Hört sich aufwendig an, ist es auch, aber leichter als am Lenker usw. rumzufummeln. Und dann dass abgemessene Öl an der Gabel herunter zu schüten.

Gruß Wufde
 
Bin ich eigentlich der einzige, an dessen Motorrad sich in der Vergangenheit ein paar Grobmotoriker ausgetobt haben :evil:
Bei mir war es wohl der Freundliche, denn es gibt ein lückenloses Scheckheft mit seinen Stempeln....
Jedenfalls war auf beiden Seiten der Zweiflach vom Federlager ziemlich "vergrießgnadelt", was schon auf nichts Gutes hingedeutet hat.
Da ja einer der wichtigsten Schraubergrundsätze lautet "Lasse niemals das Öl ab bevor Du nicht die Einfüllschraube geöffnet hast", habe ich erst mal einen alten 14er Maulschlüssel mit Flex, Stabschleifer und Brenner mißhandelt und mir das hier gebastelt:

02.JPG01.JPG

Damit und viel Schmackes hab ich dann die Einfüllschrauben auf bekommen. Ohne dem Ding wäre gar nichts gegangen.
Hätte nie gedacht, dass 10 Nm sooo fest sein können :rolleyes:

Gruß
Günter
 
Hi Günther,

den Scheiß mit den Schrauben hab ich mir bei meiner Mystic genau ein Mal gegeben - seitdem bin ich auch ein Freund der scheinbar aufwändigen Komplett-Demontage (siehe weiter oben im Fred). Standrohre raus, in eine Eigenkonstruktion aus Gewindestangen einspannen, Deckel komplett rausnehmen - das erleichtert dann auch die Entleerung.

Gruß
Magnus
 
Mit dem Konstrukt geht es ja. Ich denke BMW hat da bestimmt auch ein ähnliches Spezialwerkzeug. Nur sehen die Federlager so aus, als wenn ein Hobbyschrauber einen 17er Maulschlüssel schräg angesetzt hat und nicht als wenn ein Freundlicher die Sache ordentlich erledigt hat.

Gruß
Günter
 
Das schlimmste war bei unserer R 100 R ( vielleicht mal Roadrunner) der Gestank.

Boah, dat riecht.;(
 
Das schlimmste war bei unserer R 100 R ( vielleicht mal Roadrunner) der Gestank.
Da bin ich aber mal gespannt. Schlimmer als Hypoid-Öl? Bei meiner ex-Kawa war es nicht wirklich schlimm. Es hat nur für die 7200 km, die es drin war, recht mitgenommen ausgesehen. Lag vielleicht auch daran, dass es 13 Jahre alt war :D
Leider waren bei "meinem" BMW-Händler die Dichtringe nicht vorrätig und ich muß noch ein wenig warten. Anscheinend machen die nicht so oft einen Gabelölwechsel an einer ollen R100R :rolleyes:

Gruß
Günter
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem Konstrukt geht es ja. Ich denke BMW hat da bestimmt auch ein ähnliches Spezialwerkzeug. Nur sehen die Federlager so aus, als wenn ein Hobbyschrauber einen 17er Maulschlüssel schräg angesetzt hat und nicht als wenn ein Freundlicher die Sache ordentlich erledigt hat.

Gruß
Günter

Ja, exaktes Schadensbild hatte ich auch - schräg rundgelutschte Kanten vom falschen Schlüssel. Es gibt da tatsächlich ein Spezial-Werkzeug für, ich hatte sogar mal eine ETK-Nummer gefunden, aber als ich deswegen bei Rabenbauer anrief, hörten die das auch zum ersten Mal. Sinngemäß wurde mir gesagt: Spar dir den Schlüssel, wir hebeln immer den kompletten Deckel ab und lassen die Einfüllschraube, wo sie ist. So halte ich es seitdem auch. Bei Powerboxer wird auch ein Hebelmechanismus beschrieben, mit dem das geht. Ich hab mich allerdings für den Ausbau entschieden, weil ich dann den Lenker lassen kann, wo er hingehört.

Gruß
Magnus
 
Ja, exaktes Schadensbild hatte ich auch ......

Ich nicht, da das Öl wohl noch nicht so oft gewechselt wurde :schock:

Ich habe nichts auseinanderbauen müssen. Mit einem selbstgeschliffenen superspezialgeschliffenen Superspezialschlüssel konnte ich die beiden Einfüllschrauben öffnen.

Auch das Entleeren ging gut, indem ich einen schlanken Meßbecher vor die Öffnung hielt und somit den Strull auffing.

Den Rest über Nacht leerlaufen lassen.

Die Brühe hatte eine milchig-grüne Farbe und stank enorm. Ob das was mit dem Alter zu hatte, weiß ich nicht, bestätigt aber meine Meinung, dass der Gabelölwechsel selbst in den Werkstätten oft vernachlässigt wird.
 
Mit einem selbstgeschliffenen superspezialgeschliffenen Superspezialschlüssel konnte ich die beiden Einfüllschrauben öffnen.

Einmal mehr erstarre ich ehrfürchtig! :D

Auch das Entleeren ging gut, indem ich einen schlanken Meßbecher vor die Öffnung hielt und somit den Strull auffing.

Den Rest über Nacht leerlaufen lassen.

Die Brühe hatte eine milchig-grüne Farbe und stank enorm. Ob das was mit dem Alter zu hatte, weiß ich nicht

Wir reden hier aber schon noch über Gabelöl und dessen Alter - oder...? :D
 
Der umgefrickelte Maulschlüssel funktioniert zwar, ist aber durch das offene Ende etwas nachgiebig. Deshalb habe ich vorhin noch ein wenig gebastelt um mich vom schnöden Büroalltag zu erholen.
Jetzt bin ich zufrieden ;)

04.JPG03.JPG
 
Ich habe eben das Öl abgelassen und bin völlig entäuscht :D
Weder das hier
Beim Gabelölablassen entsteht manchmal eine große Sauerei , weil das Öl aus der Ablaßschraube rauspißt . Es ist ja fast ein halber Liter drin und relativ dünnflüssig und übelriechend . Also großen Eimer bereithalten , evtl. Helfer hinzuziehen , einer hält den Eimer , der andere entfernt die Ablaßschraube .
noch das hier
Das schlimmste war bei unserer R 100 R ( vielleicht mal Roadrunner) der Gestank.

Boah, dat riecht.;(
ist passiert.

In Erwartung des großen Öl-Gespritzes hatte ich ein Untensil, das ich früher zum Ketten reinigen benutzt hatte, wieder aktiviert. Zuerst habe ich die Ablass-Schraube geöffnet (da kommt noch so gut wie gar nichts) und dann langsam die Einfüllschraube raus gedreht. Dann ist alles völlig unspektakuär verlaufen und gestunken hat es auch nicht wirklich :( :D

06.JPG
 
Hallo Freunde !Zum VERNÜFTIGEN Gabelölwechsel gibts nur eine alternative: Gabel raus!!! Schönen Tach noch

Gruß Egon
 
Hallo Freunde !Zum VERNÜFTIGEN Gabelölwechsel gibts nur eine alternative: Gabel raus!!!
Im Prinzip hast Du natürlich recht, aber mir stellt sich die Frage nach Aufwand/Nutzen.
Die volle Füllmenge pro Holm bei der R100R beträgt 420 ml . Die Wechselmenge 410 ml.
Ich bin guter Dinge, dass über Nacht auch das meiste ausläuft und nur 10 ml "Altöl" in der Gabel verbleiben. Das sind nicht einmal 2,5 % der Gesamtmenge. Und selbst wenn 20 ml drin bleiben sind das keine 5 %.
Macht das wirklich so einen deutlichen Unterschied im Fahrbetrieb oder erhöht es die Lebensdauer der Gabel nachweislich um mehrere 10.000 km?
Für mich ist der "normale" Wechsel, vielleicht mit einem verkürzten Intervall, jedenfalls in Ordnung.

Gruß
Günter
 
Es gibt sicher Telegabeln die zum Ölwechsel ausgebaut werden müssen.
Bei den BMW Gabeln ist das aber sicher unnötiger Aufwand.
Ich pumpe den Rest durch mehrmaliges einfedern aus.Öl ordentlich ablaufen lassen.Danach Ablassschrauben einschrauben.Nun Gabelöl einfüllen.Es reicht
die Hälfte der vorgeschriebenen Menge,und kann von der billigen Sorte sein,
da es nur zum Spülen dient.Nun die Gabel mehrmals einfedern,und danach
Öl wieder ablassen.Nun wird noch einmal kurz mit Öl durchgespült.
Danach dürfte keine nennenswerte Menge Altöl im System sein.
 
Ich habe eben das Öl abgelassen und bin völlig entäuscht :D
Weder das hier
noch das hier
ist passiert.

In Erwartung des großen Öl-Gespritzes hatte ich ein Untensil, das ich früher zum Ketten reinigen benutzt hatte, wieder aktiviert. Zuerst habe ich die Ablass-Schraube geöffnet (da kommt noch so gut wie gar nichts) und dann langsam die Einfüllschraube raus gedreht. Dann ist alles völlig unspektakuär verlaufen und gestunken hat es auch nicht wirklich :( :D

Anhang anzeigen 33980

Das ist natürlich eine Enttäuschung.
Dazu kommt eventuell die Tatsache, das man hinterher im Fahrverhalten keinen Unterschied spürt.
War jedenfalls bei allen Gabelölwechseln die ich bisher durchführte so.
 
Bei der stinkenden, milchigen, dünnflüßigen Soße die da raus kam hätte ich eine Änderung erwartet. Ich war da voller Vorfreude.

Vielleicht merk ich aber auch so was nicht.
 
Zurück
Oben Unten