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Gabelöl wechseln

BMW190457

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31. Mai 2013
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422
Ort
Zwiesel
Hallo,
erstmal allen frohe Ostern! Bevor ich mir selbst ein Osterei lege, eine Frage in die Runde:
Gestern wollte ich das Gabelöl bei meiner R100R das erste Mal selbst wechseln. Die Öleinfüllschraube sitzt derart fest, dass ich sie mit einem Steckschlüssel per Handkraft nicht auf bekomme.

Laut WHB sollte die Öleinfüllschraube mit 10 Nm angezogen werden. Das sollte doch mit der Hand ohne großen Kraftaufwand zu lösen sein. Gibt es irgendeinen Trick? Übersehe ich da etwas? Bitte um Tipps. Besten Dank im Voraus.

Servus
Jürgen

### Bitte keine Einträge in der DB, Hans ###
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Laut WHB sollte die Öleinfüllschraube mit 10 Nm angezogen werden. Das sollte doch mit der Hand ohne großen Kraftaufwand zu lösen sein. Gibt es irgendeinen Trick? Übersehe ich da etwas? Bitte um Tipps. Besten Dank im Voraus.

Gaaanz blöde Frage: Du bist Dir sicher die richtige Schraube aufzudrehen? Du musst die kleine in der Mitte (#16) aufmachen und nicht das große Teil (#5). Die große sitzt meist sowas von bombenfest....

Bildschirmfoto vom 2020-04-12 12-22-30.png

Gebe zu, meine Weisheit kommt vom Monolever, da ist es aber ziemlich ähnlich...

Martin
 
Die Nummer 5 ist keine Schraube. Bei der R100R wird die Nummer 5, das Federlager, nach unten gedrückt und dann der Sicherungsring entnommen, um an die Feder zu kommen. Zum Öleinfüllen nur die kleine Inbusschraube in der Mitte.
 
...und deshalb hat die Nr.5 zwei paralelle Angriffsflächen zum gegehhalten.

Also:
Kunststoffkappe abhebeln
Passenden Gabelschüssel und Innensechskant heraussuchen
Ansetzen mit dem Innensechskant drehen, mit dem Gabelschlüssel gegenhalten

Standrohre R 80 R 02.jpg

Ist im WHB aber auch komisch beschrieben und zum Werkzeug wird da nichts gesagt. Auf diesen skizzenhaften Bildern im WHB scheint igend etwas flaches zum gegehalten eingesetzt zu werden. :nixw:

Wünsche viel Spass/Erfolg beim Basteln :bitte:...
Grüße Ingo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

da man an die beiden parallelen Flächen nur mit schräg angesetztem Gabelschlüssel rankommt und daher stets die Gefahr des Vermackens besteht, besonders bei sehr festen Einfüllschrauben, gibt es ein Spezialwerkzeug zum Gegenhalten.

im übrigen ist das Befüllen über diese Stelle eine durchaus Nachmittag füllende Beschäftigung, weshalb es ratsam ist, dieses Gegenlager auszubauen, so wie es Detlef beschrieb. Wenn man dann auch noch die Federn zieht, können die Standrohre nicht nach Millilitern, sondern nach Füllstand wiederbefüllt werden. Der Luftraum oberhalb des Öls scheint wichtig für Ansprech- und Dämpfungsverhalten dieser Gabelbauart zu sein.

Beste Grüße, Uwe
 
Tach Uwe,

Hallo,
da man an die beiden parallelen Flächen nur mit schräg angesetztem Gabelschlüssel rankommt und daher stets die Gefahr des Vermackens besteht, besonders bei sehr festen Einfüllschrauben, gibt es ein Spezialwerkzeug zum Gegenhalten.

an Spezialwerkzeugen bin ich immer interessiert, hast du ein Photo davon oder eine Beschreibung, kann mir das nicht recht vorstellen. Aber wenn es sowas gibt, vielleicht kann ich mir so was bauen.

Du meinst aber nicht das Werkzeug zum niederdrücken des Federlagers um den Sicherungring zu entnehmen oder :nixw:

Wünsche ein frohes Osterfest :bitte:...
Grüße Ingo
 
Hallo Ingo,

ich habe meinen Schlüssel gerade nicht zur Hand und kann daher kein Foto erstellen. Auch weiß ich nicht mehr, woher er stammt. Eigentlich ist das nichts weiter als ein aus 2 mm Stahlblech gelaserter, zweifach gekröpfter Ringschlüssel, dessen Öffnung am Arbeitsende das Teil des Gegenlagers formschlüssig umschließt.

Beste Grüße, Uwe
 
Danke Uwe, mit der Beschreibung kann ich was anfangen, sowas ähnliches habe ich zum Drehen der Konterschrauben an den Seilzügen, der Vergaser.

Die Luftpolstermethode ist natürlich viel genauer, als das Öl über die poplige Schraube einzufüllen.

Viele Grüße aus Castrum Novaesium:bitte:...
Ingo
 
...sowas ähnliches habe ich zum Drehen der Konterschrauben an den Seilzügen, der Vergaser...

Dazu wiederum habe ich einen gekröpften Gabel-Ringschlüssel modifiziert, indem ich aus dem Ring-Arbeitsteil ein Stück passender Breite herausgetrennt habe. Dass er nun offen ist, stört bei den hier anzuwendenden Kräften gar nicht.

Beste Grüße, Uwe
 
Dazu wiederum habe ich einen gekröpften Gabel-Ringschlüssel modifiziert, indem ich aus dem Ring-Arbeitsteil ein Stück passender Breite herausgetrennt habe. Dass er nun offen ist, stört bei den hier anzuwendenden Kräften gar nicht.

Beste Grüße, Uwe

Auch keine schlechte Idee, ich habe diesen Schlüssel gelaube ich von einem Forenmitglied bekommen.

So nun aber zurück zum Gabelölwechsel. :bitte:
Grüße Ingo
 
Das Luftpolster dient der Progression der Federung. Luft lässt sich bekanntlich komprimieren im Gegensatz zu Flüssigkeiten.
Wenn Du das Ansprechverhalten der Gabel verbessern willst helfen a: dünneres Öl, was leider nachteilig auf die Dämpfung wirkt, b: Gabelfederaußenkanten polieren und noch besser c: die Standrohre, ja, diese glatten Chromrohre, polieren.
 
Hallo Martin,
genau die Nr. 16 versuche ich zu öffnen.
Servus
Jürgen


Gaaanz blöde Frage: Du bist Dir sicher die richtige Schraube aufzudrehen? Du musst die kleine in der Mitte (#16) aufmachen und nicht das große Teil (#5). Die große sitzt meist sowas von bombenfest....

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Gebe zu, meine Weisheit kommt vom Monolever, da ist es aber ziemlich ähnlich...

Martin
 
Hi Detlef,
und genau die will mit dem Steckschlüssel nicht ums verrecken aufgehen. Zugebenermaßen habe ich mit dem Steckschlüssel einen kleinen Hebel. Hatte ab Schiss mit dem Drehmomentschlüssel (sprich größeren Hebel) dran zugehen. Zudem müsste ich mir noch eine lange Inbusnuss besorgen. Sonst komme ich nicht so recht am Lenker vorbei. Denn wollte ich nicht demontieren.
Die Nr. 5 halte ich mich einem 17ner Maul gegen. Zwar nur mit den Spitzen, doch es ging.
Ich habe halt nur die Sorge, das ich die Nr. 16 eventuell verdattle oder abreiße.

Servus
Jürgen



Die Nummer 5 ist keine Schraube. Bei der R100R wird die Nummer 5, das Federlager, nach unten gedrückt und dann der Sicherungsring entnommen, um an die Feder zu kommen. Zum Öleinfüllen nur die kleine Inbusschraube in der Mitte.
 
Hi Ingo,

es ist zwar kein Rost zu sehen, doch schaden wird es nichts. Ich werde es versuchen.

Servus
Jürgen
 
Hallo Jürgen

Nimm einen Innensechskantnuss-Einsatz und mit dem Hammer von oben einen festen Prellschlag drauf.
Danach mit Nuss, Verlängerung und Drehstift und einem trockenen Hammerschlag drauf die Schraube lösen.
Dritte Hand oder zweite Person zum Gegenhalten des Federlagers ist dabei noch hilfreich. Oder ein Druckluft-Schlagschrauber falls vorhanden. ;)
Eventuell vorher auch Rostlöser oder Kriechöl verwenden.

Gutes Gelingen uns einen schönen Feiertag
Fritz
 
Hallo Fritz,

vielen Dank! Kann man also schon mit "sanfter" Gewalt zur Sache gehen. Werde es probieren.

Servus
Jürgen
 
Hi Detlef,
und genau die will mit dem Steckschlüssel nicht ums verrecken aufgehen. Zugebenermaßen habe ich mit dem Steckschlüssel einen kleinen Hebel. Hatte ab Schiss mit dem Drehmomentschlüssel (sprich größeren Hebel) dran zugehen. Zudem müsste ich mir noch eine lange Inbusnuss besorgen. Sonst komme ich nicht so recht am Lenker vorbei. Denn wollte ich nicht demontieren.
Die Nr. 5 halte ich mich einem 17ner Maul gegen. Zwar nur mit den Spitzen, doch es ging.
Ich habe halt nur die Sorge, das ich die Nr. 16 eventuell verdattle oder abreiße.

Hallo Jürgen,

genau solch eine Innensechskant-Stecknuss SW 6 ist ein wichtiges Werkzeug, da die BMW sehr viele Inbus-Schrauben dieser Schlüsselweite hat, die kontrolliert angezogen werden wollen. Wie sonst als mit dem Drehmomentschlüssel - und damit der passenden Nuss - stellst Du beispielsweise die Schwingenlager korrekt ein? Ich habe hier vor Jahren mal eine Monolever-Gabel gezeigt, bei der irgend jemand vor mir die Achsklemmschrauben dermaßen festgeknallt hatte, dass ich sie nur mit reichlich Hitze von der Lötlampe und mit der Gripzange wieder lösen konnte. Auch besagte Öleinfüllschrauben wollen kontrolliert angezogen werden, schon allein deswegen, damit sie bei nächster Gelegenheit spielend leicht wieder zu lösen sind ;). Und wenn sie derart fest sind, wie Du es beschreibst, wirst Du mit dem zum Gegenhalten halbherzig angesetzten Maulschlüssel das Teil #5 ganz sicher versauen.

Beste Grüße, Uwe
 
Tach allerseits,

jetzt wo du davon schreibst Uwe....

Gab es hier nicht mal jemanden, der sich, so ein Gegenhaltewerkzeug, aus einem zurecht geschliffenen Maul, eines Mauschlüssels und einem zweiten Maulschlüssel gebaut hat.
Das abgesägte und geschliffene Maul hat er glaube ich auf das Maul des zweiten Maulschlüssels geschweißt. :nixw:

Wünsche einen schönen Rest-Feiertag allerseits :bitte:...
Grüße Ingo
 
Hi Uwe,
hi Ingo,
ich hab halt nur eine normal ausgestattete Hobbywerkstatt. Als kein Druckluftschlagschrauber, Schweißgerät, Drehbank und so.

Das Thema mit der Nr. 5 sehe ich halt auch so. Inbusnüsse habe ich in den gängigen Größen für die Wartung der BMW. Doch die haben eben "nur" die normale Länge. Damit komme ich mehr schlecht als recht am Lenker vorbei und ich glaube, dass der Sechskant dann nicht tief genug in die Inbusschraube greift und ich dann auch das Ding versaue. Das könnte ich mit der Anschaffung einer Nuss mit langem Sechskant lösen.

Das Thema wird die Nr. 5 sein. Da muss ich mir was überlegen. Die Idee mit dem Maulschlüsseln ist eine gute. Möglicherweise fällt mir das was ohne schweißen ein.

Wenn ich eine Lösung habe, denn werde ich berichten.
Servus derweil.
Jürgen
 
Hallo Jürgen,

vielleicht könntest Du das Maul eines passenden Gabelschlüssels abtrennen, am Schleifbock so bearbeiten, dass es ins Teil #5 passt und mit vier Senkkopfschrauben M3 oder M4 an ein Stück Flachstahl oder einen anderen Gabelschlüssel schrauben?

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo Jürgen,

vielleicht könntest Du das Maul eines passenden Gabelschlüssels abtrennen, am Schleifbock so bearbeiten, dass es ins Teil #5 passt und mit vier Senkkopfschrauben M3 oder M4 an ein Stück Flachstahl oder einen anderen Gabelschlüssel schrauben?

Beste Grüße, Uwe

Tach allerseits,

oder diese Schüssel, mit denen man, die Befestigung der Trennscheibe an einer Flex entfernt. Die mit den kleinen Zapfen, dann braucht man evtl. nur eine Schraube.

Wünsche viel Spass/Erfolg beim Basteln :bitte:...
Grüße Ingo
 
Hallo,

als kleine Anregung hier zwei Fotos der im Thread erwähnten »Spezialwerkzeuge«. Oben mein Schlüssel zum Einstellen der Vergaserzüge, unten das Gegenhaltewerkzeug zum Lösen und Anziehen der Öleinfüllschrauben der Showa-Gabeln. Vielleicht kann jemand etwas anfangen damit :nixw:.

Beste Grüße, Uwe
 

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Hi Uwe,
der Gegenhalte-Schlüssel ist sicher gelasert. Da habe ich keine Connection. Ich werde mal die Variante mit dem abgesägtem 17er Schlüssel versuchen und den dann mit einem weiteren 17er verbinden (irgendwie).

Oder spielst du mit dem Gedanken von deiner Variante eine Kleinserie aufzulegen? :D Einen Abnehmer hättest du auf jeden Fall!

Servus
Jürgen
 
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