Die Luftpolstervariationen werden spürbar beim scharfen Anbremsen, besonders auf welligem Untergrund.
Beim normalen rumrollen spürt man nix, da muß nur sichergestellt sein, daß genügend Öl drin ist, um die Dämpfungsfunktion zu erfüllen (BMW Handbuch).
Einmal nach Luftpolstermethode aufgefüllt reicht es, beim Ölwechsel die ausgelaufenen Menge zu messen und gleiche Menge frisches Öl wieder einzufüllen.
Gruß Ulli
https://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?47303-Gabel-Luftpolster-Mythos-oder-Wirklichkeit
Und ewig grüßt das Murmeltier...
"mit der Ölmenge kann man trefflich die Progression der Feder unterstützen, mit der Ölviskosität kann man trefflich die Dämpfung variieren (wobei zu berücksichtigen ist, daß die SAE-Klassen sehr irreführend sind, was die Viskosität betrifft KLICK ).
Die Höhe des Ölstandes ist von Bedeutung für das Einfederverhalten der Gabel.
Die Federrate ist so, wie sie bei gegebener Feder eben ist.
Das Luftpolster über dem Öl wird beim Einfedern komprimiert und wirkt wie eine progressive Luftfeder.
Großer Luftraum, geringe Federwirkung,
kleiner Luftraum, große Federwirkung.
Stell Dir eine Luftpumpe vor, die Du unten zuhältst und dann um die Hälfte zusammenschiebst.
Du erhältst eine zunehmende, aber insgesamt noch schwache "Luftfeder".
Jetzt stell Dir eine Luftpumpe vor, die um ein Drittel kürzer ist, bei der Du aber den gleichen Hub ausführst.
Die Federwirkung der komprimierten Luftsäule wird ungleich größer sein, evtl. bereits so hoch, daß Du die Pumpe garnicht mehr um den gleichen Hub zusammengedrückt bekommst, wie zuvor bei der längeren Pumpe.
Das ist die progressive Fderwirkung, die man nutzen kann, wenn z.B. das Federverhalten und das Ansprechen der Gabel um die Mittellelage herum zufriedenstellend ist, die Gabel aber z.B. bei hartem Anbremsen zu tief eintaucht. "
Kann man übrigens durch simples ausprobieren nachvollziehen.
Gruß Ulli