Gabelspezi /5 gesucht

ducmic

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30. Juli 2007
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156
Ort
Braunschweig
Hallo,
jetzt habe ich mal ein Rätsel für die versammelte Mannschaft.
Hier die lange Geschichte.
Ich habe meine früher 1970er R75/5 vor 2 Jahren mit 2221 Originalkilometern gekauft.
Von Anfang an hat mich die Gabel mit ihrem schlechten Ansprechverhalten genervt. Das stand ganz im Gegensatz zum Artikel von Herrn Heusler aus der MO.
Also Gabel raus und zerlegt: Dickes altes Öl raus und dann die Brocken der aufgelösten gelblich-durchsichtigen Anschlagringe aus allen Bohrungen und Kugelventilen rausgepopelt. Mich hat schon damals gewundert, dass auf dem Bild aus der Original-Rep-Anleitung mehr Teile zu sehen waren, als ich beim Zerlegen in meiner Gabel vorgefunden habe.
Hier mal das Foto aus der Reparaturanleitung:
http://www.2-ventiler.de/board/images/filetypes/jpg.gif
Mann sieht, dass auf dem Dämpfer mehrere "Ringe" aufgefädelt sind.
Jetzt das Bild, mit dem, was ich im meiner Gabel drin habe:

http://www.2-ventiler.de/board/images/filetypes/jpg.gif

Soweit so schlecht. Ich bin dann 1,5 Jahre 16.000km gefahren und habe mich weiter über das schlechte Ansprechverhalten geärgert. Diesen Winter habe ich nach Herrn Heusler alles nochmal zerlegt und Stück für Stück mit größter Sorgfalt zusammengebaut. Rohre gedreht und solange probiert bis alles sich optimal leicht bewegt hat; das gleiche für den Dämpfereinsatz, die Gabelbrücke usw. Am Ende konnte man die Steckachse mit einem Finger durchschieben und dann zuletzt die Federn rein, 2,5er FUCHS-Öl rein.... fertig.
Motorrad weggestellt und letztes WE das erste Mal gefahren. Der letzte Sche..s!!! Ansprechverhalten Null!!!!!!!!!!!
Gestern abend wollte ich Öl ablassen: kein Öl unten in der Gabel (nur ein Schnapsglas voll). Alles Öl war oben in der Gabel und das nach strammen 150km Frustfahrt??????????? Nichts nach unten druchgelaufen; da kann die Gabel natürlich auch nicht federn.
Jetzt habe ich Gabel wieder zerlegt und bin ratlos.

Was fehlt an Bauteilen in der Gabel? Fehlt überhaupt etwas?

Wieso läuft das Öl nicht nach unten durch? Die Dämpfertange ist innen frei?

Gibt es irgendwo mal eine vernünftige Schnittzeichnung der Gabel?

Jetzt ihr, sonst gibt es bei Ebay demnächste neuwertige /5 Teile zu verkaufen!!!!
 
Hallo,

nach meinen Erfahrungen liegt es nicht an den Dämpfern. Das Problem war der Bügel für das Schutzblech. Ist der nur eine Wenigkeit verspannt geht die ganze Gabel nicht. Rad ausbauen und die Radachse versuchen durchzustecken. Trifft die Radachse die Mitte vom Tauchrohr ist alles in Ordnung. Wenn nicht den Bügel entfernen und suchen. Meine war nach dem Umbau knüppel hart. Den Bügel gerichtet und weich federt sie nun ein.

Gruß
Walter
 
Hallo Walter,
ich hatte den Bügel komplett gelöst. Keine Veränderung.
Beim Zusammenbau im Winter ohne Federn und Öl lies sich die Gabel leicht zusammenschieben.
Wieso ist das Öl oben in der Gabel gewesen nach 3 Monaten Standzeit und 150km schnellem Fahren auf schlechten Strassen?

Könnt ihr die Bilder sehen? Ich nicht!
 
Original von ducmic
Hallo Walter,
ich hatte den Bügel komplett gelöst. Keine Veränderung.
Beim Zusammenbau im Winter ohne Federn und Öl lies sich die Gabel leicht zusammenschieben.
Wieso ist das Öl oben in der Gabel gewesen nach 3 Monaten Standzeit und 150km schnellem Fahren auf schlechten Strassen?

Hallo

das begreife ich nicht Ganz mit "Wieso ist das Öl oben in der Gabel gewesen nach 3 Monaten Standzeit und 150km schnellem Fahren auf schlechten Straßen?"

Gruß
Walter
 
Bein anderen Motorrädern füllt man oben frisches Gabelöl rein und pumpt ein paar mal die Gabel durch. Das Öl ist dann unten, wo es hingehört ( sonst könnte man es ja nicht wieder ablassen).
Bei mir lief das Öl trotz Pumpen und 150km nicht nach unten durch. Beim Ablassen kam ein Schnapsglas raus. Nach Ausbau der Gabel habe ich den großen Rest ausgekippt.

Hast du eine Schnittzeichnung?

Michael
 
ups,
plötzlich ist das Bild zu sehen. Meine Freundin hat rumgefummelt (am Rechner)
Das ist alles, was in meiner Gabel drin ist.
Den Ring 51 gibt es bei mir nicht und der Schraubring 38 ist bei mir nur einmal direkt über dem Seegerring vorhanden.
 
Hallo,

klingt komisch. Hast Du die Standrohre auf Schleifspuren untersucht.
Es kommt vor, daß die eingeklebten Bolzen (im Stemler Katalog Nr. 44) lose sind un nach innen auf das Standrohr drücken.

Zum Schnapsglas voll: Wie lässt Du das Öl ab? Wen Du nur an einer Seite die 13er Mutter über der Inbus-Schraube unten (62 / 56) löst, kommt meistens nichts raus.
Beim Auffüllen soll man die Gabel durchfedern ohne Verschlußschrauben (oder nur eine Umdrehung drauf, das spritzt sonst)

Hast Du sicher alle Krümel der alten Gummipuffer entfernt?

Gruß Ekki
 
Hallo Ekki,
mir ist das auch mehr als unheimlich.
Am WE habe ich Zeit alles nochmal akriebisch zu zerlegen, zu reinigen und mit Öl ohne Feder drin zu probieren.
Der Typ mit den offenen Deckeln kommt mir logisch vor. Irgendwie muss die Luft nach oben. Ich probiere das mal im ausgebautem Zustand.

Ich werde berichten!

Michael

PS: was mich immernoch wundert: beim mir sind viel weniger Teile in der Gabel, als im Katalog abgebildet?!?!?!?!?
 
Original von ducmic

PS: was mich immernoch wundert: beim mir sind viel weniger Teile in der Gabel, als im Katalog abgebildet?!?!?!?!?

Moin Michael
Bei meinen 75/5s Bj 70/72/72 ist auch nur die einteilige Dämpferdüse (Alu-Gewindering).

Laut Bucheli Rep. Anleitung, wurde die einteilige durch eine schwimmende Dämpferdüse und 2 Gewinderingen ersetzt.
50/5 ab Rahmennr. 2904276; 60/5 ab 2941811; 75/5 ab 2997998.

Die neueste meiner 75/5s, ist EZ 04.07.1972 und hat die Nr. 2992164.

Viel Glück beim suchen,

Heiko
 
Hallo Heiko,
dann hat ja alles seine beste Ordnung. Meine hat Fahrgestellnummer 2872088 und ist eine frühe 70er. Damit wäre das Thema geklärt.
Heute habe ich nochmal alle sgereinigt und wieder peniebelst zusamengebaut. Dann in die einzelnen Gabelrohre Öl gefüllt und lange gepumpt, bis die Dämpfung auch spürbar wurde. Dann die Rohre in die Brücken, Steckache durch, wieder gepumpt. Ging immernoch (relativ) leicht. Dann den Bügel dran, gepumpt, Bügelposition optimiert usw.
Letztendlich spricht die Gabel jetzt halbwegs an, obwohl ich mir unter einer BMW was anderes vorstelle.
Morgen werde ich al fahren....

Bis denne

Michael
 
Moin

Ja an so einer gabel kann man viel verspannen,

Wie siehts mit den Stehbolzen des Chrombügels aus, (wurde weiter oben schonmal gefragt)
Ich selbst benutze an der Stelle keine Stopmuttern mehr, weil wenn die bolzen locker sind, dreht man diese gegen die Standrohre. aber wie schon weiter oben geschrieben wären am Standrohr auch Schleifspuren zu sehen.

Ich persönlich gehe Beim radeinbau ungefähre so vor:
Rad, Ankerplatte und momentstütze mit Steckachse einsetzen und leicht anziehen, dann die momentstütze und wenn gelöst wa,r den Chombügel auch grad soweit anziehen bis die flächen anliegen aber noch verschiebbar sind. Dann zieh ich die Steckachse fest und Feder die gabel ein paar mal durch, dann die Stütze und Bügel fest, nochmal federn, (wenn jetzt wesentlich schlechter dann stimmt wahrscheinlich am Bügel was nicht.
Und ganz zum Schluß die Klemmschraube am linken Tauchrohr.( nicht zu fest anziehen)

Schönen 1. Mai noch

Heiko

PS: laut BMW vin decoder hast du einen 320i ;) die 8 an 2.ter Stelle, müßte wohl eine 9 sein.
Meine 75/5 hat 2973018 EZ 8/1970
 
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