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Gangschaltung kein Leerlauf mehr, bzw. kein Neutral

lexa

Teilnehmer
Seit
11. Mai 2015
Beiträge
18
Ort
Saarbrücken
Hallo und guten Tag,
ich habe seit einer gestrigen Tour ein Problem mit der Gangschaltung.
Zuvor war das Problem nur bei längeren Fahrten ab ca. 120km, nach abkühlen
ging der Neutral-Gang wieder rein.
Nun bekomme ich gar kein Leerlauf mehr rein, entweder nur den ersten oder den zweiten.
Beim Schalten kracht und knackt es.:schock:

Ich hab unter den Schraubern gehört, dass es sein kann mit einem "Druckkolben" an der Kupplung(?)

Zum Moped:
BMW R80 RT Baujahr 1989 Monolever

Könnt Ihr mir bitte hierzu weiterhelfen, wie ich das Problem gelöst kriege.
Im Voraus schon mal Danke. )(-:
 
Kannst du den Kupplungshebel noch voll durchziehen? Kannst du den Leerlauf denn beim ausrollen noch mit Gefühl und passender Drehzahl einlegen? Meist klemmt der Kolben ja und die Kupplung rutscht.
 
Hallo Robert,

ja beim abstellen des Motors und etwas hin- und herbewegen klappt es mit dem Leerlauf.
Ist nur nervig an der Ampel oder so.


Hast Du eine Anleitung oder gibt es hier im Forum vielleicht eine, wie man den eventl. Kolben austauscht?

Gruß
Axel
 
Hallo Robert,

ja beim abstellen des Motors und etwas hin- und herbewegen klappt es mit dem Leerlauf.
Ist nur nervig an der Ampel ...
Gruß
Axel

Na nee, ich meinte bei niedriger Geschwindigkeit, z.bsp beim heranrollen an eine Kreuzung. Geht da der Leerlauf rein wenn der Motor noch läuft?
 
Hallo Robert,

nee der Leerlauf geht auch beim heranrollen bzw. langsam fahrt nicht rein (Kupplung gezogen).
Liegt es am Getriebe oder an den Kupplungsscheiben?

@MKM900: Ja das ist meine erste BMW, wieso, was hat das mit japanischen zu tun?

Und @hg_filder (Hans): Danke für den Link!

Übrigens, ist heut auch noch der linke Zylinderkopf-Zündung ausgefallen. :(

Grüße
Axel
 
Hmm. Ich wäre eher für einen Getriebeschaden. Wie gut und regelmäßig wird das Mopped gewartet?
 
Hallo,

der Druckkolben, von dem Du wohl schon mal gehört hast,
befindet sich am Kupplungsausrückhebel hinter dem Getriebe.
Wenn Du den Kupplungshebel ziehst und der Leerlauf lässt sich nicht einlegen,
geht dann der Hebel schwer oder fühlst Du, dass der irgendwie "knarzt", dann kann es evtl. dieser Druckkolben sein.
Bei Hitze dehnt er sich aus und kann dann klemmen.

Die Frage nach den Japanern ist nicht unberechtigt, da fühlt sich die Schaltung ganz anders an. Beim Umstieg auf BMW erschein manches eher seltsam;)
 
Dass ein BMW-Getriebe nicht so geschmeidig flutscht wie bei vielen Japanern stimmt schon, aber wenn alles OK ist, lässt sich auch ein BMW-Getriebe ohne Probleme durchschalten und der Leerlauf geht ebenso rein.

An den TA:
auf keinen Fall weiterfahren, bis nicht die Ursache geklärt und behoben ist.
 
Na nee, ich meinte bei niedriger Geschwindigkeit, z.bsp beim heranrollen an eine Kreuzung. Geht da der Leerlauf rein wenn der Motor noch läuft?

Hallo zusammen,

ich möchte das Thema nochmal aufleben lassen weil ich das gleiche Problem habe. Monolever R80RT wurde von mir nach 15 jähriger Standzeit gekauft.
Verkäufer erinnerte sich an ein Problem mit der Mitnehmerscheibe.
Ich habe das Getriebe ausgebaut, Simmeringe getauscht und mit neuer Kupplungsscheibe wieder eingebaut.
Nun bekomme ich den Leerlauf nur rein wenn ich das Moped ausrollen lasse und bei laufendem Motor den Leerlauf einlege. Das funktioniert im Stand nicht. Im Moment funktioniert die Neutrallampe auch noch nicht. Hier ist aber ein Motogadget Tiny montiert worden, daher möchte ich einen Verdrahtungsfehler erstmal nicht ausschliessen.
Wo ist der Fehler mit dem Leerlauf den nun zu vermuten.
Vielen Dank für Eure Hilfe

Thomas P.
 
Ja, der war draussen. Gereinigt, neue Dichtung und wieder rein damit.
Anscheinend trennt die Kupplung auch nicht ganz. Das Hinterrad dreht mit wenn Leerlauf drin ist, Motorrad rollt aber nicht weg wenn es vom Ständer ist. Schalter kann ich nochmal messen und ggf. tauschen. Mir macht der Leerlauf eher Sorgen. Habe unten den Arm nach Vorgabe eingestellt und am Griff das Spiel eingestellt. ?(
 
Ja, der war draussen. Gereinigt, neue Dichtung und wieder rein damit.
Anscheinend trennt die Kupplung auch nicht ganz. Das Hinterrad dreht mit wenn Leerlauf drin ist, Motorrad rollt aber nicht weg wenn es vom Ständer ist. Schalter kann ich nochmal messen und ggf. tauschen. Mir macht der Leerlauf eher Sorgen. Habe unten den Arm nach Vorgabe eingestellt und am Griff das Spiel eingestellt. ?(


Quatsch, das Rad dreht sich im Leerlauf ohne Gang, wenn ich die Kupplung ziehe rollt es aus und bleibt stehen. Kupplung trennt also aber im Leerlauf dreht das Rad weiter, treibt das Moped aber nicht an wenn es vom Ständer genommen wird.
 
... Anscheinend trennt die Kupplung auch nicht ganz. Das Hinterrad dreht mit wenn Leerlauf drin ist, ...

Das hat mit der Kupplung nix zu tun (die ist so ja schließlich voll eingerückt). Was Du da siehst, ist das Resultat von innerer Reibung im Getriebe und völlig normal.

Ob die Kupplung richtig trennt oder nicht, kannst Du im Stand auf dem Hauptständer feststellen. Das Hinterrad sollte sich dabei bei eingelegtem (großen) Gang und gezogener Kupplung ähnlich leicht (ein bißchen schwerer, weil Du so die Kupplungsscheibe mitdrehen mußt) drehen lassen wie im Leerlauf und nicht gezogener Kupplung.
 
Vielen Dank, ich denke die Kupplung trennt.

Nun nochmal zum eigentlichen Problem.

Monolever R80RT wurde von mir nach 15 jähriger Standzeit gekauft.
Verkäufer erinnerte sich an ein Problem mit der Mitnehmerscheibe.
Ich habe das Getriebe ausgebaut, Simmeringe getauscht und mit neuer Kupplungsscheibe wieder eingebaut.
Nun bekomme ich den Leerlauf nur rein wenn ich das Moped ausrollen lasse und bei laufendem Motor den Leerlauf einlege. Das funktioniert im Stand nicht. Im Moment funktioniert die Neutrallampe auch noch nicht. Hier ist aber ein Motogadget Tiny montiert worden, daher möchte ich einen Verdrahtungsfehler erstmal nicht ausschliessen.
Wo ist der Fehler mit dem Leerlauf den nun zu vermuten.
Vielen Dank für Eure Hilfe

Thomas P.
 
Ja, der war draussen. Gereinigt, neue Dichtung und wieder rein damit.
Anscheinend trennt die Kupplung auch nicht ganz. Das Hinterrad dreht mit wenn Leerlauf drin ist, Motorrad rollt aber nicht weg wenn es vom Ständer ist. Schalter kann ich nochmal messen und ggf. tauschen. Mir macht der Leerlauf eher Sorgen. Habe unten den Arm nach Vorgabe eingestellt und am Griff das Spiel eingestellt. ?(

Das könnte dein Problem sein, d.h. der Abstand des Schalters könnte die Blockade verursachen. Ich hoffe, du hast die alte Scheibe noch zum nachmessen. Eine Beschreibung dazu findest du hier.

Zum Leerlauf: Wenn du den Leerlauf drin hast, dann sind keine Räder im direkten Eingriff, dennoch können sich die Räder durch die Reibung mitdrehen. Trennst du die Kupplung, sollten dann aber das Rad still stehen.

Hans

Hans
 
Ich hab nochmal nachgesehen. Das Moped ist ja auch gerade erst fahrbereit. Wenn Leerlauf drin ist, dreht sich das Rad, eher schnell. Mit dem Fuss das Rad abbremsen ist eher schwierig. Wenn ich es vom Ständer nehme bewegt es sich ganz langsam vorwärts. Man kann es festhalten um stehen zu bleiben. Allerdings zu langsam um den Fahrbetrieb aufzunehmen. Da ich nur sehr schlecht an den Neutralschalter dran komme würde mich Eure geschätzte Meinung interessieren.
Viele Grüße

Thomas P.
 
Der Neutralschalter hat in erster Linie mit deiner Leuchte im Cockpit zu tun (und natürlich auch als Sperre gegen unabsichtiges Starten): Das kannst du mit einem Messgerät überprüfen.

Hans
 
Reiner Vermutung: Wenn das Teil wirklich so lange gestanden hat, werden die Zahnräder noch nicht komplett frei auf den Wellen laufen. ich würde mal fahren und dann in kürzerer Zeit mal das Öl wechseln. Sollte es nach, sagen wir mal 100 KM, nicht weg sein, würde ich auf Ursachensuche gehen.

Hans
 
Reiner Vermutung: Wenn das Teil wirklich so lange gestanden hat, werden die Zahnräder noch nicht komplett frei auf den Wellen laufen. ich würde mal fahren und dann in kürzerer Zeit mal das Öl wechseln. Sollte es nach, sagen wir mal 100 KM, nicht weg sein, würde ich auf Ursachensuche gehen.

Hans
Kann man das Getriebe spülen
 
Hi,

nur noch mal kurz zur Erläuterung (dessen, was Gerd oben schon geschrieben hat):

Laut TE 'krabbelt' das Motorrad bei laufendem Motor, eingelegtem Leerlauf und nicht-gezogener Kupplung.

In dieser Konstellation besteht- ordnungsgemäß ;) - Kraftschluß zwischen der Kurbelwelle und der Eingangswelle des Getriebes via Kupplung. Auf der Eingangswelle ist das kleine schrägverzahnte Zahnrad im Eingriff mit seinem Gegenüber auf der Zwischenwelle (Festrad). Damit das Motorrad krabbelt, muß ein - begrenzter - Kraftschluss zwischen Zwischenwelle und Abtriebswelle des Getriebes vorhanden sein. Dieser dürfte dadurch zustandekommen, daß eines der Losräder der fünf Gangpaare schwergängig ist - also nicht wirklich 'los' ist bzw. leer dreht.

Losräder müssen auf ihren Wellen geschmiert werden, sonst würden sie fressen. Das erfolgt nicht nur - oder kaum - durch Schleuderöl, sondern durch eine Bohrung in der hohlgeborten Welle. Möglicherweise ist durch diese Bohrung Schmodder zwischen Welle und 'Innenring' des Zahnrades gelangt, was zum erwähnten, begrenzten Kraftschluss Welle - ZR führt. Möglicherweise ist's auch umgekehrt - Die Bohrung ist verschlossen, das Losrad demnach nicht geschmiert worden, und hat auf der Welle gefressen.

Heißfahren, Öl ablassen und erneuern ist - wie schon geschrieben worden ist - sicher das erste, was man in dieser Situation machen sollte.

PS - die Probleme mit dem Einlegen des Leerlaufs können auch Folge einer verbogenen / verschliffenen Schaltgabel sein.
 
in diesem Fall neige ich eher nicht zum schmerzfreien Verfahren, weil:
- Die Reibung einer derartigen Schwergängigkeit erzeugt ruckzuck starke lokale Hitze mit üblen Folgen für die beteiligten Komponenten.
Mit einer Horex habe ich mal eine festgehende Getriebewelle erlebt, da war das Hinterrad dann wie festgenagelt - gut, die hatte auch eine etwas andere Getriebekonstruktion.

Gruß Gerd
 
Hi,

Losräder müssen auf ihren Wellen geschmiert werden, sonst würden sie fressen. Das erfolgt nicht nur - oder kaum - durch Schleuderöl, sondern durch eine Bohrung in der hohlgeborten Welle. Möglicherweise ist durch diese Bohrung Schmodder zwischen Welle und 'Innenring' des Zahnrades gelangt, was zum erwähnten, begrenzten Kraftschluss Welle - ZR führt. Möglicherweise ist's auch umgekehrt - Die Bohrung ist verschlossen, das Losrad demnach nicht geschmiert worden, und hat auf der Welle gefressen.

Hallo,

die Loseräder laufen alle in Bronzebuchsen. Da sollte nichts festgehen können. Das Plastikrädchen der Verriegelung kann ausgeschlagen sein oder sein Geist aufgegeben haben. Ein Öffnen des Getriebes bringt Klarheit.

Gruß
Walter
 
Hi,

... die Loseräder laufen alle in Bronzebuchsen..

Bronzebuchsen kenne ich nur vom 1. Gang auf der Abtriebswelle und von 2. Gang auf der Zwischenwelle (und letzteres nicht bei allen Getrieben).

Es schadet nix, wenn der TE erstmal den Ölwechsel versucht. Außerdem weiß man nach dem Ablassen, ob da drin schon wer spanabhebend tätig war. Dann fällt der Entschluss zum Öffnen etwas leichter.
 
Es schadet nix, wenn der TE erstmal den Ölwechsel versucht. Außerdem weiß man nach dem Ablassen, ob da drin schon wer spanabhebend tätig war. Dann fällt der Entschluss zum Öffnen etwas leichter.

Hallo,
wie macht man einen Ölwechsel an dem Getriebe? Gibt es eine Anleitung, idealerweise
mit Fotos?
Dann könnt ich nachsehen, ob Späne in Öl zu finden sind und dann einen eventl. Ölwechsel durchführen.

Danke schon mal.

Gruß
 
Huhu!

Also ich würde am besten die Ölablaßschraube herausdrehen, vorher aber etwas geeignetes zum Ölauffangen drunterstellen!
Die besagte Schraube findest du unterm Getriebe!

Gruß, der Jörg
 
Hallo,
wie macht man einen Ölwechsel an dem Getriebe? Gibt es eine Anleitung, idealerweise
mit Fotos?
Dann könnt ich nachsehen, ob Späne in Öl zu finden sind und dann einen eventl. Ölwechsel durchführen.

Danke schon mal.

Gruß



Hallo lexa,

hm, Anleitung sollte hier in der Datenbank vorhanden sein (vermutlich wird ein Forumskollege gleich einen Link nachsenden), wohl unter dem Thema "Kundendienst / Wartung".



Vorab ein paar Empfehlungen dazu:
  • Getriebeöl ablassen: Volumen messen!
    Herauskommen sollte ~ 0,8 Liter (offizielle Füllmenge) oder ~ 1 Liter (typischerweise im Forum empfohlene Füllmenge).

    Wenn's mehr ist (und etwas "komisch" aussieht ("Cappuccino")), dürfte Wasser eingedrungen sein. Übeltäter ist dann regelmäßig der Tachowellenanschluss.

    Bei zu niedrigem Stand ist Öl "abgehauen" - typischerweise Richtung Schwinge -> dann dort den Ölstand prüfen:
    Bei Para-Schwingenzeugs sollt' es da trocken sein, bei anderen Modellen heisst es kontrolliert Kardanöl ablassen in' Messbecher: Vermutlich wird man den Fehlbestand des Getriebes hier als zusätzliche Füllung finden (Referenzwerte s. Handbuch).
    Ursache ist dann eine defekte Dichtung getriebeausgangsseitig.


  • Späne:
    Sollten sich am Magnet der Ölablass-Schraube des Gebtriebes angesammelt haben: Im Zweifelsfall ein Foto machen und hier einstellen zur allgemeinen Begutachtung.


  • Öl auffüllen:
    WAS: Relativ einig dürfte man sich bei "75-W140" sein (...nach meiner Erfahrung lässt sich das Getriebe damit deutlich besser schalten als mit der Empfehlung des BMW-Handbuchs), als Marke wird häufiger Castrol genannt.

    WIEVIEL: Wie eingangs gesagt, liegt die Forumsempfehlung bei 1 Liter.
    edit ergänzt: Für die 1L-Füllmenge sollte das Moped zur rechten Seite geneigt sein: Bereits mit den 0,8L steht das Öl nämlich an der Unterkante der Öleinfüllöffnung.
VG
DZ
 
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