Gaszüge - unabknickbar und quasi ohne Setzung

GdG

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06. Juli 2009
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Moin,

nachdem ich gestern beim schrauben mal wieder einen Gaszug vorgeschädigt
sprich an der Einstellhülse vergaserseitig geknickt habe, stand fest, daß da was besseres her muß. Bei der Suche nach einer möglichst stabilen Lösung fielen mir in der Fahrradkiste (eh immer die beste Quelle für Bastelmaterial) zwei nagelneue Shimano Schaltungszüge in die Finger.
Die Außenhüllen von den Teilen sind auf steif und setzungsfrei konstruiert (auf so 'nem Schaltungszug lastet ganz gut Kraft und die Einstellung bewegt sich bei modernen Schaltwerken auch im mm Bruchteil Bereich) und haben in der Außenhülle keine klassische Flachdrahtspirale sondern ein Bündel parallel verlaufender Federdraht'stäbe'.
Ergo daraus mal untere Züge für das Stück zw. Verteiler und Vergaser gebaut.

Das Ergebnis fühlt sich erst mal richtig gut an und funktioniert auch so - über die Dauerhaftigkeit werde ich berichten. Abknicken werden die Teile jedenfalls mit einiger Sicherheit nicht mehr - da bin ich mir sicher.

Nachteil: die Außenhüllen sind konstruktionsbedingt rel. steif - ich hab bei mir den bis dato frei fliegenden Gaszugverteiler am Rahmen fixieren müssen.

Grüße Jörg.
 
Hallo Jörg!Danke für den Denkansatz, die Originalzüge durch Teile aus dem Fahrradbereich zu ersetzen! Auf die Idee wäre ich warscheinlich nicht gekommen. Aber da drängt sich mir die Fage auf: Wenn schon warum dann nicht richtig?Kennst du aus dem Fahrradbereich die Züge von Nokon? Bei denen laufen die Seile auch in einer Teflonhülle welche außen von beliebig aneinander reihbaren "Röllchen" geführt wird. Ähnlich wie bei einer Perlenkette werden die Segmente auf die Hülle gefädelt. Die gibt es in mehreren Farben u.a. in Silber. Durch die gerundeten Enden der Segmente sind sehr enge Radien bei der Verlegung realisierbar, dabei ist die Hülle bestimmt nicht so unter Spannung wie bei den Shimano-Zügen.Gruß Jens
 
Moin,

ich kenne die Nokon Züge - allerdings halte ich sie für den Einsatz als Gaszug nicht für eine verbesserung:
Im Bereich des Abgangs von der Einstellhülse ist die Steifigkeit ja gerade das erwünschte.
Und ob die Nokonzüge mit vollständiger Entspannung (Leerlauf) zurecht kommen weiß ich nicht. Ich hab die Teile selber nie verbaut.
Müßte man aber letzten Endes einfach mal ausprobieren.

Grüße Jörg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich weiß garnicht, was ihr immer mit euren Zügen anstellt. Bei mir halten die Gaszüge schon seit zig-tausend Kilometern.
Klar, die Idee ist nicht schlecht.
Gruß
Pit
 
Hallo Jörg!Leider kann ich deine Konstruktion nicht in natura sehen. Die Nokon-Züge müßten mit vollständiger Entlastung eigentlich zurechtkommen, das funktioniert jedenfalls am Fahrrad. Am Motorrad sind natürlich mehr Vibrationen. Man könnte die Nokon-Züge auch mit einem Schrumpfschlauch überziehen. Das wäre vielleicht auf den ersten Blick Verschwendung. Aber dafür bleiben sie dann besser in der Einbauposition und sind steifer. Soweit die Theorie-ob es funktioniert müßte man testen...Grüße Jens
 
Hallo auch ...

Ich verwende schon seit Jahren einen wahrscheinlich uralten Trick - ich ziehe über den Gaszug ein Stück (ca. 5 cm) stramm passenden Benzinschlauch bis über die Endkappen der Gaszüge an der Einstellschraube der Vergaser. Die können dann auch an der Stelle nicht abknicken ...

Gruß - Thomas
 
Gaszüge

Moin zusammen

Ich schiebe bei meinen Gaszügen immer einen ca 5cm langen Schrumpfschlauch (12 auf 3 mit Harzfüllung,gibt es im Elektrofachhandel) drüber.
Hält immer bombig.
Bislang keine Probleme.
Gruss Ralph
 
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