Gaszugteiler einmal anders / Ignitech Kennfeldzündung

[Euklid55]

Hallo,

nachdem ich die Rundhülse als Gaszugteiler verbaut habe, bin ich mit der Konstruktion nicht ganz zufrieden. Daher habe ich mal einen Prototyp gebaut. Der wesentliche Unterschied liegt im nicht vorhanden sein von dem Gleitstein. Dieser wird durch eine Scheibe ersetzt. Außen 2 Rillen für den Zug zu den Vergasern und innen eine Rille für den Zug zum Gasgriff. das bietet den Vorteil, daß die innere Rille im Durchmesser kleiner sein kann und damit die Übersetzung verändert. Ein Gasgriff mit 36mm Hub kann dann durchaus 41er Delotos voll aufziehen. Es bietet sich durch die Konstruktion an die Gaszüge zu den Vergasern recht kurz zu halten und nur einmal um 90° abzuwinkeln. Der Zylinderversatz spielt dann keine Rolle mehr. Der Einbauort wäre über dem Anlasser.
Mit einer anderen Achse läßt sich dann einfach ein Potentiometer anstecken um eine Kennfeldzündung mit der Ignitechzündung zu betreiben. Software und Hardware sind dafür ja serienmäßig vorbereitet.
Die endgültige Größe wird bei 65x65x20mm, zuzüglich Platz für das Potentiometer, liegen.
Gibt es weiter Anregungen hierzu?

Gruß
Walter

 

[kurvenfieber]

Walter, schon wieder ein Geniestreich von Dir!
So was suche ich schon ewig!!!

Ich biete mich als Tester an!
Oder falls Du mir so ein Teil zaubern kannst, bezahle ich Dir das auch, in Geld, Dienstleistungen oder Naturalien!

 

[northpower]

So funktionieren ja auch die R1100 Zugverteiler.
Ich weiß jetzt den Hub nicht, müsste man mal testen.

 

[Euklid55]

So funktionieren ja auch die R1100 Zugverteiler.
Ich weiß jetzt den Hub nicht, müsste man mal testen.

Hallo,

den habe ich mir auch betrachtet. Ein riesen Kasten aus Plastik, der paßt nicht zwischen Motor und Rahmen. Der Hub (~32mm) ist geringer weil nur die Einspritzkörper anhängen.

Gruß
Walter

 

[northpower]

Ja, ich dachte mir das du da schon dran warst :]

 

[northpower]

Lässt du einen Vergaserzu links rum ihnd den anderen rechts rum über die Rolle laufen ? Wenn ja, sind wir uns einig.
Der Rolle an sich könnte man noch eine Stützhülse aus Stahl verpassen die z.B. 2/10mm länger als die Stärke der Rolle is und darin dann die Achse läuft.
Is a. nich so weich und b. verhindert sie das zusammendrücken des Gehäuses beim anziehen der Achse.
Die Hülse in der Rolle fixieren, so das nur die Hülse-Enden innen am Gehäuse anlaufen.
Wegen der Reibung.

 

[Euklid55]

Hallo,

eine Edelstahlachse 8mm habe ich nun geplant. Beidseits gelagert in Bronzebuchsen. Die Scheibe wird dann mit einer Madenschraube fixiert. Weil das eine oder andere passende Werkzeug fehlt muß die Konstruktion halt angepaßt werden. Uhrmacherarbeit halt, in meinem Fachgebiet wird mit cm, als kleinste Einheit, gearbeitet.
Das Stangenmaterial für die Gehäuse ist bestellt, gibt es kostengünstig nur in 2,5m Abschnitten .

Gruß
Walter

 

[Euklid55]

Hallo,

Rückschläge sind normal. Das Stangenmaterial erweist sich auch zu weich um die Lagersitze einzupressen. Da muß ich nochmal ran. Aus dem Vollen zu fräsen macht richtig Arbeit. Andere Vorschläge erwünscht.

Gruß
Walter

 

[northpower]

Statt Vierkant-Rohr das Gehäuse aus Flachmaterial verschrauben.

Hätte auch den Vorteil das man das ganze dann auch mal bei Bedarf einseitig öffnen kann.

Weist du was ich mein Walter ?

 

[slash6]

Hallo,

Rückschläge sind normal. Das Stangenmaterial erweist sich auch zu weich um die Lagersitze einzupressen. Da muß ich nochmal ran. Aus dem Vollen zu fräsen macht richtig Arbeit. Andere Vorschläge erwünscht.

Gruß
Walter

Hallo Walter,

die Lagerbohrung ausreiben bis die Buchse saugend reingeht und dann mit Loctite 648 einkleben.

Gruß
Hans-Jürgen
[h=1][/h]

 

[MM]

Oder beim Einpressen innen etwas als Widerlager einlegen...

 

[Euklid55]

Oder beim Einpressen innen etwas als Widerlager einlegen...

Hallo Michael,

so schlau war ich auch schon. Nur hatte ich ein Vierkant eingelegt, daher ist die eine Seite nicht eingedrückt. Nächster Versuch mit einer passenden Bohrung.
Aus Flachmaterial wir der Umfang der Box noch größer. Ist für mich schon filigrane Arbeit. Wie hieß es in der Stahlbauvorlesung: unter 10mm kein Blech und dann noch für jede Seite 2mm Durchrostungszuschlag.
Mit einem runden Werkzeug zum Gegenhalten wird es schon gehen hoffe ich zumindest.

Gruß
Walter

 

[northpower]

Das mit dem Flachmateriel meinte ich wie in dieser Skizze
Welchen Durchmesser muss denn die Rolle haben ?

 

[wimmerma]

Wie wäre es, die Lagerung in die Rolle zu integrieren?
Seilrollen laufen oft auf eingepressten Kugellagern. Dann zum Aluprofil ausdistanzieren und mit ner normalen Schraube festziehen. Läuft.

Alternativ mit ner Nadelhülse mit 2 Anlaufscheiben...

Edith: Oder nen Gaszugverteiler einer Aprilia Rs250, Suzuki RGV 250? Fällt mir grad so ein.

 

[Euklid55]

Wie wäre es, die Lagerung in die Rolle zu integrieren?
Seilrollen laufen oft auf eingepressten Kugellagern. Dann zum Aluprofil ausdistanzieren und mit ner normalen Schraube festziehen. Läuft.

Alternativ mit ner Nadelhülse mit 2 Anlaufscheiben...

Edith: Oder nen Gaszugverteiler einer Aprilia Rs250, Suzuki RGV 250? Fällt mir grad so ein.

Hallo,

die Kugellager in den Drehkörper einpressen geht nicht, weil die Drehung der Achse gebraucht wird um das TPS POTI leichtgängig zu bewegen. Daher muß die Lagerung immer im Gehäuse drehbar erfolgen. Die kleinsten Kugellager mit 8mm Achse habe außen 22mm und eine Stärke von 5mm. das ist mir zu groß um das Teil nachher zwischen Rahmen und Anlasserabdeckung zu packen. Die eingepreßten Bronzelager werden nachträglich auf 8mm aufgerieben. Daher ist ein einkleben der Lager nicht möglich.
Ein gebautes Gehäuse hätte einen Gewichtsvorteil. Die Deckplatten aus Pertinax oder Epoxydharz.

Gruß
Walter

 

[northpower]

Hallo,

die Kugellager in den Drehkörper einpressen geht nicht, weil die Drehung der Achse gebraucht wird um das TPS POTI leichtgängig zu bewegen. Daher muß die Lagerung immer im Gehäuse drehbar erfolgen. Die kleinsten Kugellager mit 8mm Achse habe außen 22mm und eine Stärke von 5mm. das ist mir zu groß um das Teil nachher zwischen Rahmen und Anlasserabdeckung zu packen. Die eingepreßten Bronzelager werden nachträglich auf 8mm aufgerieben. Daher ist ein einkleben der Lager nicht möglich.
Ein gebautes Gehäuse hätte einen Gewichtsvorteil. Die Deckplatten aus Pertinax oder Epoxydharz.

Gruß
Walter

8x16X4 gäbe es noch, is nich ganz so groß
wie wär´s mit ner Bundbuchse aus Bronze oder Messing eingeklebt ?

Mein Favorit wäre sowas hier auf Länge gebracht (Länge ohne Bund = Stärke der Gehäuseplatten + 2/10mm )

 

[Euklid55]

8x16X4 gäbe es noch, is nich ganz so groß
wie wär´s mit ner Bundbuchse aus Bronze oder Messing eingeklebt ?

Mein Favorit wäre sowas hier auf Länge gebracht (Länge ohne Bund = Stärke der Gehäuseplatten + 2/10mm )

Hallo,

die Idee war schon gut. Den Einbau werde ich jetzt einmal mit Bundlager MF-128ZZ versuchen. Die kann man einkleben ohne sie nachträglich aufreiben zu müßen.
Nur einen Schnupfen darf man nicht haben, sonst ist der Tisch leer.

Gruß
Walter

 

[Euklid55]

Hallo,

heute bei dem regnerischen Wetter in der Werkstatt an dem Projekt weitergearbeitet. Die Bundlager und die Madenschrauben sind mittlerweile eingetroffen. Fehlendes Aluprofil 23x23x1,5 ebenfalls.

Die Ergebnisse sehen schon gut aus.


2 Gaszuteiler mit 42mm Hub bei 90° Drehwinkel und ein Gaszugteiler mit 47mm bei 180° Drehwinkel. Die 90° Drehwinkel sind vorgegeben durch den verwendeten TPS. Da gleichzeitig eine Übersetzung erfolgt muß für die 42mm Hub am Vergaser nur noch 32mm am Gasgriff gedreht werden. Das nachgreifen am Gasgriff /6 entfällt wenn es einmal flotter dahergeht.



Der Deckel ist aus dem abgeschnittenen Profil 23x23x1,5 entstanden. Als Zug ist ein Shimano Edelstahlzug 1,25mm geplant. Dieser wird im Fahrrad für die Gangschaltung verwendet und ist in jedem Fahrradladen erhältlich. Das größere TPS ist von Peugeot/Citroen, das kleinere von der R1200. Für die verschiedenen TPS sind jewels eine andere Ausbildung der Achsenden erforderlich.



Eine Madenschraube M5 fixiert die Achse. Die Lager sind in 12mm H7 Bohrungen eingepreßt.



Die Gaszüge werden einfach eingehängt und liegen 180° an dem Drehkörper. Daher ist es gewährleistet ein gleichmäßiger Zug auf beiden Seiten. Einseitige Lösungen haben sich nicht so bewährt, eine Seite stimmt, die anders Seite hängt von der Synchronisation ab.
Jetzt warte ich nur noch auf eine Lieferung von Zündungen und der Einbau kann beginnen. Die Stecker sind Standard 3 polige Stecker aus dem Automobilbau.

Gruß
Walter

 

[northpower]

Mit den 3-Pol meinst du jetzt die der TPS , oder ?

 

[Euklid55]

Hallo,

ja, einmal plus 5V, einmal Masse und einmal die Winkelstellung positiv. das kann die Ignitech auswerten für eine Kennfeldzündung.

Gruß
Walter

 

[Euklid55]

Hallo,

nach längerer schöpferischer Pause habe ich an dem Projekt weitergearbeitet. Ist ein glatter Knieschuß geworden.
Die auserwählte /6 hat einen 2 zügigen Gasgriff mit Knubbelschalter der sich nicht auf 1 Gaszug mit Gaszugteiler umbauen läßt. Damit ist vorerst die Kennfeldzündung an der /6 gestorben.

Gruß
Walter