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Gelakkus frostsicher?

Gerd

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Servus zusammen,

mal eine Frage aus gegebenem Anlaß: sind Gelakkus eigentlich prinzipbedingt frostsicher? Bis wie weit runter?

Ich hoffe nicht, daß sich heute Nacht meine Faulheit gerächt hat ...
 
Hallo Gerd,

im letzten Winter hatten wir hier eine Spitzen-Minus-Temperatur von 26 Grad.
Ich hab die Hawker PC 680 in meinem Gespann dringelassen. War überhaupt kein Problem...
 
Hi Franco,

danke. Und die -26°C waren in der Garage, oder Gespann war draußen?

Nachfrage: sind die Hawkers diesbezüglich (also bezüglich Elektrolyt) identisch mit den "normalen" Gel-Akkus von z.B. Varta, wie sie der :) vertreibt?

Weitere Erfahrungen?
 
Solange der Akku einigermaßen geladen ist, passiert ihm nix. Gilt genauso für Blei-Säureakkus.
Wenn er knapp vor "tiefentladen" steht, würde ich mir schon Gedanken machen.... und wenn er tiefentladen ist, isses egal! :aetsch:
 
Hallo Gerd,

das Gespann hat tatsächlich draussen unterm Vordach gestanden, ca. 2 Meter vom Thermometer entfernt...
 
und wenn er tiefentladen ist, isses egal
Hallo Detlev,
ganz egal wohl nicht. Denn wenn er gefriert, kann er auch platzen und das gibt Sauerei.
Gruß
Klaus
 
Hallo,

die Kälte macht den Gel Akkus nichts aus. Heute Morgen ist die R75/5 anstandslos angesprungen. Probleme mit den Gel Akkus hatte ich im Sommer. Der ist einfach geplatzt beim Starten.

Gruß
Walter
 

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Hallo Gerd,

Gelbatterien sind, sofern ordentlich und gut geladen, locker frostsicher für unsere Temperaturen. Die Bundeswehr setzt die gleiche Technologie seit Jahrzehnten in ihren Fahrzeugen ein, und deren Anforderungen gehen ja noch viel tiefer. Wie Klaus und Detlev schon schrieben, sollten sie bloß nicht entladen sein, dann friert das Elektrolyt ein und die Batterie platzt.
Die Hawker-Batterien sind sog. Rein-Blei-Batterien und von der Technik bis auf die Wartungsfreiheit und Lageunabhängigkeit her nicht mit den Gelakkus zu vergleichen. Das Elektrolyt ist flüssig, aber in einem Vlies so gebunden, dass sie oft auch als Trockenbatterien bezeichnet werden. In der Unterscheidung zu Gelbatterien werden sie korrekterweise als AGM-oder eben Vlies-Batterien bezeichnet.
Beide Batterien können vollgeladen problemlos im Fahrzeug überwintern, um eine Tiefentladung bspw. durch Borduhr, Zündung oder andere kleine Verbraucher zu vermeiden, sollte man aber besser den Minuspol vom Fahrzeug trennen, damit auch wirklich kein Strom mehr fließt.
@Klaus: Die wirkliche Sauerei passiert aber erst, wenn es wieder taut, vorher ist das Elektrolyt noch gefroren. :lautlachen1:

Gruß

Christian
 
Original von Q-Fahrer
Hallo Gerd,

Gelbatterien sind, sofern ordentlich und gut geladen, locker frostsicher für unsere Temperaturen. Die Bundeswehr setzt die gleiche Technologie seit Jahrzehnten in ihren Fahrzeugen ein, und deren Anforderungen gehen ja noch viel tiefer. Wie Klaus und Detlev schon schrieben, sollten sie bloß nicht entladen sein, dann friert das Elektrolyt ein und die Batterie platzt.
Die Hawker-Batterien sind sog. Rein-Blei-Batterien und von der Technik bis auf die Wartungsfreiheit und Lageunabhängigkeit her nicht mit den Gelakkus zu vergleichen. Das Elektrolyt ist flüssig, aber in einem Vlies so gebunden, dass sie oft auch als Trockenbatterien bezeichnet werden. In der Unterscheidung zu Gelbatterien werden sie korrekterweise als AGM-oder eben Vlies-Batterien bezeichnet.
Beide Batterien können vollgeladen problemlos im Fahrzeug überwintern, um eine Tiefentladung bspw. durch Borduhr, Zündung oder andere kleine Verbraucher zu vermeiden, sollte man aber besser den Minuspol vom Fahrzeug trennen, damit auch wirklich kein Strom mehr fließt.
@Klaus: Die wirkliche Sauerei passiert aber erst, wenn es wieder taut, vorher ist das Elektrolyt noch gefroren. :lautlachen1:

Gruß

Christian

Kann es sein, dass das mit den Hawker nicht stimmt? Meines Wissens haben die eben ihr Batterien auf einem anderen Prinzip (zwar auch mit Blei).
Das heist die Vliesdingens, die Geldingens und die Säuredingens basieren auf dem selben Chemischen Prinzip. Nur das die Säure bei den ersten beiden in einem Medium gebunden ist.
Die Hawker sind anders.
Oder??

Gruß

Gerhard
 
Hallo Gerhard,

war gestern nicht mehr online, daher deine Antwort erst jetzt:

Die Hawker Odyssey Batterien sind AGM Batterien, bei denen das Elektrolyt in einer stark komprimierten Glas-Vlies-Matte aufgesogen ist.
Im Grunde ist es alles das gleiche Prinzip, nämlich Bleiplatten und Schwefelsäure als Elektrolyt. Nur die Ausführung, wie Aufbau, Anordnung und Zusammensetzung der Bleiplatten sowie Zustand des Elektrolyts unterscheidet sich.
Hier eine Aussage von der Hawker-Seite:

"No, the ODYSSEY battery is NOT a gel cell. It is an absorbed electrolyte type battery, meaning that there is no free acid inside the battery; all of the acid is kept absorbed in the glass mat separators."

Quelle: www.odysseyfactory.com und dann FAQ

Dort findet man auch weitere Daten zur Lagerung usw.

Gruß

Christian
 
Wenn ich die Aufschrift auf der Batterie richtig verstehe, darf der Anfangsladerestrom 5,4 Ampere nicht überschreiten, das bedeutet zugleich, da der Ladestrom eines Blei Akkus mit steigender Spannung sinken soll, dass das der maximal erlaubte Ladestrom des Akkus ist. Der wird aber bei unseren Limas locker überschritten.
Möglicherweise hat die dann einsetzende Gasung des Elektrolyts, auch wenn es in Gel oder Vlies gebunden ist, den Akku zerstört.
 
Hi Detlev,

hab jetzt mal die Spec. der KungLong nachgelesen, da ich die auch verbaut habe: da steht auch max. 5,4 A :entsetzten: (Íst im Augenblick übrigens wieder recht günstig)

Der tatsächliche Ladestrom richtet sich ja nach dem Innenwiderstand der Batterie und der angelegten Spannung. Ich vermute deshalb eigentlich, daß die Ladespannung ursächlich für die Zerstörung gewesen sein könnte (z. B. Regler defekt?). ?(
 
Original von Caferacer
Ich vermute deshalb eigentlich, daß die Ladespannung ursächlich für die Zerstörung gewesen sein könnte (z. B. Regler defekt?). ?(
Sowas hatte doch Kaiser Fritz schonmal, zwei oder drei teure Batterien wegen zu hohem Ladestrom verkocht.
Vielleicht find ich den Fred.

Grüße von Edith seine Schwester: Hier ist das.
 
Original von Hofe

Sowas hatte doch Kaiser Fritz schonmal, zwei oder drei teure Batterien wegen zu hohem Ladestrom verkocht.

Die Hawkers können sehr hohe Ströme ab, aber sind empfindlich, was zu hohe Spannungen betrifft.
In den Spezifikationen ist angegeben, nie über 15 Volt Ladespannung zu laden, optimal sind wohl 14,8 Volt.
Dann können auch Schnellladungen mit bis zu 10 Amp erfolgen.
 
Um mal direkt auf den Fredtitel Bezug zu nehmen:
Ich hätte gedacht, egal welche Art von Batterie, solange die hauptsächlich in Fahrzeugen verbaut wird, muss sie frostsicher sein, es sei denn, der Hersteller liefert nur in Tropenländer.
Liege ich da falsch?
 
Original von Hofe
Um mal direkt auf den Fredtitel Bezug zu nehmen:
Ich hätte gedacht, egal welche Art von Batterie, solange die hauptsächlich in Fahrzeugen verbaut wird, muss sie frostsicher sein, es sei denn, der Hersteller liefert nur in Tropenländer.
Liege ich da falsch?

Im Prinzip verhalten die sich alle ähnlich, ob mit Gelee oder ohne.
Solange sie wenigstens einigermaßen geladen sind, können sie unsere Minusgrade ab.
Wenn nahezu 0% Ladung drin ist, ist bei ein paar Minusgraden halt Ende.
 
Original von manzkem
Solange sie wenigstens einigermaßen geladen sind, können sie unsere Minusgrade ab.
Wenn nahezu 0% Ladung drin ist, ist bei ein paar Minusgraden halt Ende.

Zitat aus "elektronikinfo.de":

...Leider ändert sich mit der Säuredichte auch der Gefriepunkt. Ein vollgeladener Bleiakku mit einer Säuredichte von 1,28 kg/l besitzt einen Gefrierpunkt von satten -68 °C. Bei einem leeren Akku mit einer Säuredichte von 1,12 kg/l sind es jedoch nur noch -11 °C.
 
Original von dan-bike
Original von Hofe

Sowas hatte doch Kaiser Fritz schonmal, zwei oder drei teure Batterien wegen zu hohem Ladestrom verkocht.

Die Hawkers können sehr hohe Ströme ab, aber sind empfindlich, was zu hohe Spannungen betrifft.
In den Spezifikationen ist angegeben, nie über 15 Volt Ladespannung zu laden, optimal sind wohl 14,8 Volt.
Dann können auch Schnellladungen mit bis zu 10 Amp erfolgen.

Ums nochmal klarzustellen: die Formel lautet I ist abhängig von U/R

Edit: ich habe das '=' ersetzt da es so nicht stimmt (da hat der Jörg natürlich recht). Mir gings nur um den Zusammenhang von Strom und Spannung. (Außerdem wars eh zu spät für so'ne Abhandlung)

R ist der Innenwiderstand der Batterie
und
U ist die angelegte Spannung minus Leerlaufspannung
und
I der Ladestrom

Das bedeutet physikalisch, daß man nicht den Strom unabhängig von der Spannung einstellen kann.
D. h. man kann nicht sagen, daß man jetzt mal 10A bei 14,8 einspeisst anstatt 5A bei 14,8 V.

PS: die Hawkers können keine Permanententladung ab. Können aber durch hohe Ladung/(Spannung+Strom) wieder reaktiviert werden.
 
Original von dan-bike
Original von manzkem
Solange sie wenigstens einigermaßen geladen sind, können sie unsere Minusgrade ab.
Wenn nahezu 0% Ladung drin ist, ist bei ein paar Minusgraden halt Ende.

Zitat aus "elektronikinfo.de":

...Leider ändert sich mit der Säuredichte auch der Gefriepunkt. Ein vollgeladener Bleiakku mit einer Säuredichte von 1,28 kg/l besitzt einen Gefrierpunkt von satten -68 °C. Bei einem leeren Akku mit einer Säuredichte von 1,12 kg/l sind es jedoch nur noch -11 °C.

menno, jetzt habt ihr es wieder geschafft ...tschuldigung, bin jetzt verwirrt :&&&:

bin ich jetzt richtig ?( : Die Batterie sollte/muss - egal ob sie nun Glibber innen oder Flüssig innen hat - immer voll geladen sein. Ist sie´s nicht, kann es bei strengen Frost dazu führen, dass sich die Batterie tiefentlädt...

Schäden kann man vorbeugen, wenn die Batterie im Winter/ bei längeren Standzeiten , ab und an mal ans Ladegerät gehängt wird
 
Original von Katwiesel

bin ich jetzt richtig ?( : Die Batterie sollte/muss - egal ob sie nun Glibber innen oder Flüssig innen hat - immer voll geladen sein. Ist sie´s nicht, kann es bei strengen Frost dazu führen, dass sich die Batterie tiefentlädt... Nein, nicht tiefentlädt, sondern die Säure kann gefrieren und damit den Akku mechanisch zerstören

Schäden kann man vorbeugen, wenn die Batterie im Winter/ bei längeren Standzeiten , ab und an mal ans Ladegerät gehängt wird Riiiiechtiech! Oder ausbauen und an einem kühlen aber frostfreien Ort lagern
 
Guten Morgen,

mir ist mal eine recht alte Käfer-Batterie, die nur noch wenig Kapazität hatte, eingefroren. Am Gehäuse ist nichts kaputtgegangen, aber bemerkenswert war: Nach einem ganzen Tag und einer ganzen Nacht in der warmen Wohnung waren außen dran immer noch Stellen mit Rauhreif! Kälte konnte sie wohl besser speichern als Strom. :(

Edit
Noch zur Erinnerung: Zu hoher Ladestrom hat mich damals bei der Kuh mehrere unschuldige Regler und Batterien gekostet. Übeltäter war der LiMa-Rotor!
 
Wenn wir schon bei den Eigenschaften der Akkus sind:

Bei -10° sind noch 70% der Kapazität verfügbar,
bei -20° nur noch 50%.
 
Original von manzkem
Wenn wir schon bei den Eigenschaften der Akkus sind:

Bei -10° sind noch 70% der Kapazität verfügbar,
bei -20° nur noch 50%.
Erst Prozentrechnung, jetzt kommt auch noch Gradrechnung dazu :schock:
Sind das nun algebraische oder geometrische Batterien?
Oder kommt man da mit der Wettervorhersage schon weiter?
 
Halbwissen?

Original von Caferacer
Ums nochmal klarzustellen: die Formel lautet I=U/R

R ist der Innenwiderstand der Batterie
und
U ist die angelegte Spannung
und
I der Ladestrom
Sorry, falsch. mmmm

Ich hab hier eine Batterie mit einem (gemessenen) Innenwiderstand von ca. 100 mOhm (ja, sie liegt im Sterben). Nach Deiner Rechnung müsste also beim Anschluss meines auf 13.6 Volt geregelten Labornetzgerätes ein Strom von 136 A fliessen - bzw das Netzgerät sofort tief in die Strombegrenzung rennen, falls die Anschlussleitungen nicht vorher verdampfen :oberl:

Tut es aber nicht, es fliesst ein Strom von lediglich 2 A für ein paar Sekunden, danach fällt er auf den Erhaltungsladestrom zurück: Die Batterie hab ich vorgestern erst vollgeladen. :D

Nochmal im Klartext zum Mitschreiben: Der Innenwiderstand (Wikipedia) ist eine virtuelle Grösse! Er wird dazu verwendet, um den Spannungseinbruch bei Belastung zu beurteilen - wer das für sonstige "Rechnungen" verwendet oder gar den Innenwiderstand mit dem Ohmmeter sucht, der hat die Grundlagen nicht verstanden. :oberl:
 
RE: Halbwissen?

Original von Joerg_H
Der Innenwiderstand ist eine virtuelle Grösse! Er wird dazu verwendet, um den Spannungseinbruch bei Belastung zu beurteilen - wer das für sonstige "Rechnungen" verwendet oder gar den Innenwiderstand mit dem Ohmmeter sucht, der hat die Grundlagen nicht verstanden.
Komisch.
Mein Innenwiderstand ist real.
Liegt morgens beim aufstehen sicherlich bei einigen MegaOhm ! :pfeif:
 
Jetzt hab ich's begriffen :applaus:

Wenn man eine Batterie, deren Inneres 30° Temperatur hat, mit einer anderen, die -20° hat, zusammenschüttet, dann hat die neue eine Kapazität von 150%!
Das fetzt, wie wenn man 80%igen Strohrum und 40%igen Wodka mixt; das gibt ein Gesöff mit 120%. :schock:
 
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