Geräusche am Hinterachsantrieb

CDmC

Einsteiger
Seit
22. März 2010
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6
Hallo,
ich bin schon seit einiger Zeit in diesen Forum unterwegs, bisher nur als Sehmann. Mein Eindruck ist super. Nun habe ich leider ein Problem : meine R100 CS hat ein gnugsen am Hinterrad. Es ist nur beim vorwärts schieben und passiert einmal pro Radumdrehung. Oel in der Hinterachse geprüft, keine Späne. Es ist ja glücklicherweise die Zeit zum Fahren und daher möchte ich nicht aus blauen Dunst heraus anfangen zu zerlegen. Vielleicht gibts hier einen Ratschlag. Danke schon mal im Voraus.

Sonnige Grüße aus Bremen!
 
Erst einmal Willkommen!
Bei mir ist das zur Zeit auch so, das Geräusch tritt ohne Last auf, also entweder Kupplung gezogen oder im Leerlauf beim rollen.
Soll angeblich das Kardangelenk sein, kann ich aber laut Spezi erst einmal so lassen - bis Saison vorbei ist.
Grüße aus Minden, Pit
 
kardangelenk

moin
kardangelenk halte ich für unwahrscheinlich, da sich die kardanwelle schneller dreht als das rad und daher bei einem defekten kardangelenk nicht ein gnuggsen pro radumdrehung zu hören sein müsste, sondernein gnuggsen pro kardanwellenumdrehung

gruss, meikel
 
Bau doch mal das Rad aus und drehe nur die Mitnehmerverzahnung am HAG. Ist das Geräusch dann auch da? Wenn nein, Radlager oder Bremse, vermutlich ersteres.
 
Tag zusammen,
bin erst eben zu weiteren Aktionen gekommen. Habe das Hinterrad ausgebaut und den Antrieb mit der Hand gedreht. Keine hörbaren Geräusche und auch kein fühlbares Spiel. Die Radlager lassen ebenso nichts von sich hören. Ich habe dann noch die Achse gemessen und dabei einen unrunden Lauf von 2/10 mm festgestellt (eine Achsseite in die Drehbank und am anderen Ende mit Magnetstaiv und Messuhr gemessen). Ist dieser Schlag normal? Kann man defekte Radlager irgendwie anders feststellen? Auf jeden Fall ist mir schon mal ein Stein vom Herzen gefallen, dass der Antrieb wohl in Ordnung ist. Wäre sicherlich langwierig und teuer geworden.

Schwüle Grüße aus Bremen :cool:
 
Um die Radlager zu prüfen, musst Du sie vorspannen. Das geht am einfachsten, indem Du die Steckachse hineinsteckst und mit einem Stück Rohr (ein Stück aus einem alten Lenker z.B.) bis zum Gewinde führst und dann die Achsmutter drauf drehst. Dann kannst Du das Rad an der Achse z.B. in einen Schraubstock einspannen und drehen lassen und dabei auf Geräusche achten.
 
Das geht ja echt schnell hier!

Danke Detlev,
schon gemacht, keine Geräusche.

Und dann sind da ja noch die Hülsen, die unterschiedlich lang sind. Welche kommt denn wo hin?

Wolkige Grüße aus Bremen
 
Hallo Zusammen,

und es gibt sie doch: Selbstheilung.
Alles wieder zusammengebaut und alles ist gut.
Trotzdem vielen Dank für die Hilfe.

CD
 
Hallo miteinand‘

ich habe diesen alten Faden nochmals ausgegraben, weil er thematisch zu meinem neuen Problem passt. Bei der Kontrolle des Ölstandes am HAG ist mir aufgefallen, dass der alte Kupferring komplett an die Schraube geklebt war. Das konnte ich dann noch gut abfrickeln, aber beim wiedereindrehen der Schraube habe ich dann festgestellt, dass leider nicht mehr viel Gewinde im Gehäuse ist. Hier ist also HeliCoil angesagt. Nun habe ich aber ein paar Fragen, die mir vielleicht jemand beantworten kann:
  • Das Gewinde ist M8?
  • Wie lang (ungefähr) ist das Gewinde im Gehäuse?
  • Wenn das HAG ausgebaut ist, dann lässt sich der Deckel und das Tellerrad entfernen. Das Gewinde kann erneuert werden und der Deckel mit Rad kommt wieder drauf?
  • Dichtungen neu kaufen oder aus Papier selber schneiden?
Es wäre klasse, wenn ich diese Fragen VOR der Demontage des HAG klären könnte. Wenn die Q erst einmal auseinandergebaut ist, dann blockiert sie die Garage. Wenn ich dann die Teile besorge, steht die Q bestimmt eine Woche im Wege herum und ich bekomme Ärger mit meiner Regierung.

Erst einmal Dank im Voraus,
viele Grüße,
Uwe
 
Ich vermute mal du schreibst von einem Hag nach Baujahr 1980 mit verripptem Gehäuse? Die Kontrollschraube ist Zierrat, bloß nie dran rum schrauben, sondern beim Ölwechsel die entsprechende Menge Öl einfüllen und gut ist. Das Gewinde im Gehäuse ist nur sehr kurz. Wenn die Schraube noch Halt findet, einkleben und nicht wieder öffnen.

Gruß
Peter
 
Moin,
Gewindeloch entfetten, Schraube mit 2K-Epoxi einsetzen, aushärten lassen und nie wieder anfassen.
Alternative : Blindnietmutter mit Hylomar einsetzen und mit M6 Schraube und Dichtung verschliessen ... und nie wieder anfassen.
LG :wink1:
Martin
 
Ja, ich glaube eine grössere Schraube wird das Mittel der Wahl. Das habe ich nun mehrfach als Tip erhalten.
Wie sieht es mit den Dichtungen aus? Die zur Schwinge hin sollte sich leicht selbst schneiden lassen. Gilt das auch für die Deckeldichtung?

Gruß
Uwe
 
Gibt es die Spezialwerkzeuge zum Leihen? Eine alte Kupplungsglocke und einen Zapfenschlüssel habe ich bei mir leider nicht herumliegen.
Wenn ich mir die Preise für die Helicoil Sätze anschaue, dann wird mir auch ganz schwindelig.
Im übrigen ist auch das Gewinde der Einfüllschraube an der Schwinge hinüber, was mich dazu tendieren lässt, alle Gewinde mit Einsätzen versehen (zu lassen). Hat das im Forum schon einmal jemand machen müssen?
Meine Werkstatt ist leider nur mäßig ausgestattet.
 
Uff, schon mal über den Einsatz eines guten Seitenschneiders nachgedacht?

Ich kaufe nur lange Einsätze und kürze mir die "immer" nach Bedarf auf die Länge die ich brauche.
 
Das sind Standard Reparaturen an den älteren BMW`s und ich mache das oft.




Im übrigen ist auch das Gewinde der Einfüllschraube an der Schwinge hinüber, was mich dazu tendieren lässt, alle Gewinde mit Einsätzen versehen (zu lassen). Hat das im Forum schon einmal jemand machen müssen?
Meine Werkstatt ist leider nur mäßig ausgestattet.
 
Ich habe bisher keine / null / nada Erfahrungen mit Helicoil gemacht. Deshalb mögen die Fragen für den geübten Schrauber manchmal etwas seltsam klingen.

Die gute Nachricht ist, die Lösung ist nahe. ;;-)

Gruß
Uwe
 
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