Das Rad des Seitenwagens muß etwas nach links zeigen, so, daß sich eine gedachte Linie weit voraus mit der Linie aus Hinter- und Vorderrad schneidet.
Zusätzlich gehört es etwas oben nach rechts gekippt.
Damit hat es grundsätzlich eine ähnliche Stellung wie das rechte Vorderrad eines Autos.
Diese hat den Zweck, daß der Seitenwagen nicht bloß permanent nach rechts will, weil er ja antriebslose Masse ist.
Das Motorrad gehört etwas nach links gekippt, als wolltest Du solo eine ganz leichte Linkskurve fahren.
Ein alter Richtwert empfiehlt hierfür 2-3 Grad Neigung, abhängig ist dieser Wert natürlich von den Massen des Motorrads und des Seitenwagens.
Damit wird dem Rechtsdrall des Seitenwagen gegengehalten.
Auch mit einer guten Grundeinstellung aus der Literatur führt kaum ein Weg am Ausprobieren vorbei.
Ein guter Kompromiss ist gefunden, wenn das Gespann bei konstant 100 Km/h geradeaus läuft.
Viel Erfolg,
Tommy
P.S.:
Und, ääääh...
Wenn das Motorrad mit Gewicht gerade steht, dann ist es ohne Gewicht nach rechts geneigt.
So ein Gespann macht nur Spaß in einem Kreisverkehr in England.
Oder es ist für Masochisten, man kann das natürlich durch Armkraft am Lenker ausgleichen.
Nach 200 Km Fahrt kannst Du dann aber kein Glas mehr halten.
Und Du siehst live dabei zu, wie Dein Vorderreifen wegradiert wird, das geht ins Geld.