Gespannelektrik

Tam92

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16. Apr. 2019
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Hallo Zusammen!

Der Eine oder Andere kennt mein Gammelgespann, ein Endurogespann auf Basis HU Rahmenumbau mit WASP Beiwagenrahmen und EML Boot im zarten Alter von 32 Jahren und ca. 5 Vorbesitzern.
Der Motor hat schon eine halbwegs moderne Zündung mit der Steuereinheit, die Armaturen sind wahrscheinlich von einer G/S oder was Ähnlichem.

Der Tacho wurde durch ein digitales Touratech Teil ersetzt, welches in einer selbstgebastelten Halterung in der Cockpitverkleidung sitzt.
Darunter kann man enorm viele nicht angeschlossene Sensorleitungen sehen.
Neben diversen Nachbesserungen in der Mechanik ist die große Baustelle für dieses Jahr also die Elektrik.

Das positive daran ist: Sie ist vorhanden und funktioniert meistens irgendwie.
Das negative ist: Sie sieht so aus, als hätten alle 5 Vorbesitzer mal in Ihren Resteschubladen nach gerade noch brauchbaren Teilen gesucht und diese auch eingebaut.
Momentan baumeln die Relais am Rahmen unter dem Tank, die Steckverbinder sind bröselig, Kabel brüchig und an den Kontakten korrodiert, die Sicherungen und die Zündspule sind offen im Rahmendreieck und die (Auto)Batterie ist im Kofferraum.

Meine Idee ist nun, ausgehend von den Schaltern am Lenker und die Motorelektrik neue Kabel zu legen und diese über PG's in eine geschlossenen Box zu führen um diese dort mit Relais, Sicherungen etc. zu verbinden.
Dann ist dort Schluß mit Gammel und Dreck, die neuen Kabel werden im Bougierrohr geführt, theoretisch sollte dann alles funktionieren.
Die Zündspule kann ruhig irgendwo oberhalb des Luftfilters vor Spitzwasser geschützt montiert werden, die wird ja auch warm.

Die neue Motorradbatterie soll dahin, wo sie hingehört, in's Rahmendreieck mit kurzen Wegen zu Anlasser und Co.

Wohin aber mit dem Klemmenkasten?

Kann man den an die Stelle der Werkzeugschale oberhalb der Batterie bauen oder vielleicht in den Bein- oder Fußraum des Boots ohne daß der TÜV meckert?

Wo bekommt man die Relaishalterungen her, vielleicht für Montage auf Hutschiene oder Ähnliches?

Über Anregungen, Tips, konkrete Hinweise oder auch professionelle Hilfe hierzu würde ich mich freuen, lästernde Kommentare merke ich mir für die Retoure bei nächster Gelegenheit.

Viele Grüße
FrankAnhang anzeigen 249979
 
Ich habe meine Kung's beim S350 unter dem BW-Sitz--der war eh nicht mehr Ori und bei Watsonien habe ich die hinter das BW-Rad in den Kotflügel verbannt--so bleibt der Platz am Töff--äähh Motorrad für viel anderes frei--
natürlich mit guten Kabeln angeklemmt--und Nato-Knochen dazwischen zum stummschalten :pfeif:

Und die Motogadget (liegt schon jahre hier)wächst leider nicht von selber dazwischenX(
Geht um R50 Schwingenrahmen --!
Gruss jörg
 
Hallo Zusammen!

.........Die neue Motorradbatterie soll dahin, wo sie hingehört, in's Rahmendreieck mit kurzen Wegen zu Anlasser und Co.

Wohin aber mit dem Klemmenkasten?

Kann man den an die Stelle der Werkzeugschale oberhalb der Batterie bauen oder vielleicht in den Bein- oder Fußraum des Boots ohne daß der TÜV meckert?

Wo bekommt man die Relaishalterungen her, vielleicht für Montage auf Hutschiene oder Ähnliches?

Hallo Frank,

nimm keine Motorrad- sondern eine Autobatterie in ihrer kompaktesten Form; also z.B. eine mit 44 Ah Kapazität. Kann ruhig irgendeine Noname sein. Genau so ein Exemplar tut seit über 7 Jahren trotz z.T. langer Nichtnutzungsperioden meines Gespanns problemlos ihren Dienst und ist fit wie am ersten Tag.

Vorteile: Deutlich preiswerter als 2-Rad-Akkus, ordentlich Reserve und schön schwer (roundabout 14 kg).

Und wegen Letzterem gehört eine Gespannbatterie auch nicht ins Maschinenrahmendreieck, sondern rechts hinten ins Boot. Idealerweise hinter's SW-Rad in einen entsprechend dafür verlängerten Kotflügel; ansonsten eben in den Kofferraum. Dein hochbeiniges 3-Rad ist doch wahrscheinlich ohne Passagier/Zusatzgewicht im Boot - womöglich rappelvoller Tank - nicht so schön fahrbar; und so eine dicke Batterie ist dann wenigstens kein toter Ballast. Die muss ja eh mitgeschleppt werden.

Dein Argument mit der Nähe zu Anlasser und Co zieht nicht. Ordentlich fette Kabel sorgen für geringste Verluste. Ein Starthilfekabel für Dieselfahrzeuge mit 25 mm² Querschnitt ist - befreit von den Anschlusszangen - dafür eine preiswerte und gute Basis.

Den Schaltkasten kannst Du dann im Rahmendreieck locker unterbringen. Die Nähe der Relais zu den Verbrauchern minimiert Verluste und den Kabelbedarf. Deswegen würde ich diesen Kasten auch niemals in den SW bauen. Wie viele Kabel und Stecker sollen denn dann Diesen mit der Zugmaschine verbinden? Nur, was hätte der TÜV mit dessen Einbauposition zu schaffen?

Vieles was Du brauchst bekommst Du z.B. hier:

https://www.steckerladen.de/

oder hier:

https://www.relaissockel.de/


Flöhliches Baschteln

Werner )(-:
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Dabbelju,
ich würde es genauso machen wie der Vorredner.
Batterie in den Seitenwagen, ich hatte eine 12V36Ah verbaut. Dann kann man auch mit unbesetzten Seitenwagen "sportlich" um die Rechtskurven fahren ohne gleich "Turnübungen" machen zu müssen.
Ich kenne dein Gespann nicht, was den Platz unter dem Tank angeht. Wenn es passt, dann dahin oder ins Rahmendreieck. Dort hatte ich eine KFZ Verteilerdose (LKW Bereich) montiert. Daran hatte ich auch eine 4 Polsteckdose(Blinker rechts, Fahrlicht, Masse, Reserve) aus dem Marine/Segel/ Motoerbootbereich plaziert. für den Seitenwagen An und Abbau. Und den Kabelbaum hinterer kotflügel angeschlossen.
Das Anlassrelais hatte ich komplett wegelassen, allerdings muss man beim Starten sortiert sein.
Blinkrelais ist heutzutage elektronisch zu haben, nicht größer als eine ein Euromünze, KFZ Leistungsrelais für Hupe, Licht,???,war alles inder /5 Lampe untergebracht, feuchtigkeits und salzwassergeschützt.
Verkabelt hatteich nach dem /6 Kabelplan, den finde ich wegen der Steckplatine gut. Gerade wenn mal alles auseinandergebaut werden muss, Unfall, Rahmen richten.
caddytischer, Claus
 
Danke schön schon einmal an Frank, Jörg, Werner und Claus.

Bin zwar jetzt unschlüssiger als vorher, aber wahrscheinlich habt Ihr recht mit der Autobatterie im Kofferraum und Elektrik ins Rahmendreieck.

Ich hatte das mit dem Gegengewicht im Kofferraum nicht ganz so eng gesehen, wird aber schon stimmen da sich das Fahrverhalten alleine mit/ ohne Zusatztank und Beifahrer schon erheblich ändert.

Ist auch weniger anstregend für mich als Elektrolegastheniker.

Durch das Rahmendreick wird ein Standardelektrokasten nicht passen, das wird was individuelles.

Um Übergangswiderstände zu vermeiden werde ich wohl so wenig wie möglich mit Steckern arbeiten und mehr direkt auf Klemmen löten.

Kabeleinführung in die Büchse mit Icotek oder PG.

Welche Erfahrung habt Ihr mit Sicherungsautomaten gegenüber Schmelzsicherungen aus dem Autobereich?

Die Zündspule möchte ich draußen lassen, aber Spritzwassergeschützt.

Unter dem Tank ist normal Platz, ist ein PD 1 Tank und ein Strassenrahmen aus den 80ern, allerdings stark modifiziert.
Ich möchte trotzdem so wenig wie möglich unter dem Tank haben, wenn man im Dreck fährt saut das da ganz schön zu.

Bin offen für weitere Ideen, aber eine Richtung liegt schon mal fest, danke dafür.

Gruss vom Frank
 
.....Um Übergangswiderstände zu vermeiden werde ich wohl so wenig wie möglich mit Steckern arbeiten und mehr direkt auf Klemmen löten......

Ich möchte trotzdem so wenig wie möglich unter dem Tank haben, wenn man im Dreck fährt saut das da ganz schön zu.

Hallo Frank,

Löten? Bitte nicht. Führt zu oft auf Dauer zu Kabelbrüchen. Eine fachgerecht und mit guter Zange ausgeführte Rollcrimpung - dazu Minimierung der Steckverbinderzahl - ist die beste Medizin gegen Elektrikausfälle in diesem Bereich.

Das Dreckproblem unter'm Tank wundert mich bei Deinem hinten zu kurzen hochgelegten VR-Kotflügel nicht. Der Bereich Tankunterseite nebst -tunnel bekommt ungeschützt die volle Breitseite. Direkt über'm VR angebracht - vielleicht noch mit 'nem Schlabberlappen dran - wär' besser. Mit 'ner handbreit Abstand zum Reifen setzt sich das auch auf einer Modderpiste nicht schnell zu.

Werner )(-:
 
Moin Frank,
so etwas in der Art, siehe eingefügtes PDF, hatte ich als Verteilerkasten im Rahmendreieck verbaut, sind Spritzwassergeschütz.
Wenn jetzt so recht überlege, dann ist der Platz im Rahmendreieck schon gut. Wenn du mal an die Elektrik musst, dann musst du nicht erst die Vergaser lösen, den Tank abbauen (der ist dann natürlich gerade randvoll getankt:schock:) und und.

Guugle mal KFZ Verteilerkasten und gehe auf Bilder.

Je nach Größe, passt da dein ganzes "elektrisches Gelumpe" :D rein.
Elektrik ist schon SPANNEND, mache ich nicht gerne, aber ohne läuft nix.

Und, Löten würde ich nicht, es gibt in der elektrischen bucht gute und günstige crimpzangen mit wechselbaren Backen.

Die Kabel nach Möglichkeit durchgängig verlegen ist einen gute Idee, die Empfehlung war schon bei dem alten Mai (1000 Tricks für langsame BMWs:P) drin.
caddytischer, Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Autobatterie im Kofferraum und Elektrik ins Rahmendreieck
Kann ich auch aus "elektrischer Sicht" nur unterstützen.

Welche Erfahrung habt Ihr mit Sicherungsautomaten gegenüber Schmelzsicherungen aus dem Autobereich?
Ich sehe beim Einsatz von Leitungsschutzschaltern (LS) in einem Landfahrzeug erst mal keinen Vorteil, eher massive Nachteile:
"Normale" Installations-LS für 230V AC sind in aller Regel nicht geeignet, du benötigst spezielle Ausführungen, die Gleichströme trennen können (Lichtbogenlöschung!). Dann ist die Frage, ob sie auch bei den vom Fahrzeug eingeleiteten Vibrationen sicher auslösen können. Und sie sind deutlich größer und teurer als eine Schmelzsicherung.

Ich würde bei Schmelzsicherungen bleiben, jedoch die Flachsteckform wählen. Die ist kontaktsicherer, als die alten Torpedosicherungen.

Löten? Bitte nicht. Führt zu oft auf Dauer zu Kabelbrüchen. Eine fachgerecht und mit guter Zange ausgeführte Rollcrimpung - dazu Minimierung der Steckverbinderzahl - ist die beste Medizin gegen Elektrikausfälle in diesem Bereich.
Volle Zustimmung!

Viele Grüße

Stefan
 
Ich würde bei Schmelzsicherungen bleiben, jedoch die Flachsteckform wählen. Die ist kontaktsicherer, als die alten Torpedosicherungen.

Dazu eine kleine Gute-Nacht-Geschichte.

Ende der 80er Jahre pendelte ich der Liebe wegen fast jedes Wochenende zwischen Aachen und Wuppertal; Sonntag Nacht zurück meist erst nach Mitternacht. Auch im Winter mit MZ-Gespann bei jedem (!) Wetter. Die 80 G/S hielt Winterschlaf, Auto gab's nicht und die Bahn fraß der Liebe zu viel Zeit weg.

Es muss wieder mal so um die zwei Uhr morgens gewesen sein. A 46 auf der Rheinbrücke zwischen Düsseldorf und Neuss. Ordentliche Minusgrade, dichtes Schneetreiben, wunderbar weiße Fahrbahn. Mitten auf der Brücke - ohne Standstreifen (!) - Totalausfall der gesamten Elektrik. Nix ging mehr. Kein Licht, keine Zündung. Und wo kamen auf einmal all die Autos her? Gerade war ich doch noch ganz allein auf weiter Flur. Die sahen mich natürlich auf den letzten Drücker; da passte z.T. kaum eine Hand dazwischen. Die Thermokombi mutierte zum Saunaanzug.

Was war's gewesen? Nach kurzer Suche gefunden. Die Torpedo-Hauptsicherung hatte schlicht und ergreifend im wahren Wortsinn die Fassung verloren. Genauer eigentlich umgekehrt, also die Fassung die Sicherung. Toll, Ursache klar.

Nur, wo war die Sicherung hin? DIE Suche vergesse ich wohl nie. Nachts im Schneegestöber in weißer Umgebung eine kleine runtergefallene weiße (!) Sicherung ist fast schlimmer als die berühmte Stecknadel im Heuhaufen. Sie lag unversehrt in den Tiefen des rechten Seitendeckels. Die viel zu labberigen Haltezungen nachgebogen, Torpedo rein, Klebeband drum, weiter ging's.

Bis Jackerath waren dann auch die Finger dank Stulpen und Heizgriffen wieder aufgetaut; und der Rest runter auf Normaltemperatur.

Schlaft gut und träumt was Schönes.

Werner )(-:
 
Nochmal gute Ratschläge, danke dafür.

Normalerweise löte ich gerne zur Reduzierung von Übergangswiderständen, dies aber meist bei 6V wo es auf jedes Ohm ankommt damit am Ende was übrig bleibt.
Gute Krimpzangen habe ich bzw der Schaltschrankbauer von 0,25 bis 90mm².

Bezüglich des Verteilerkastens muss ich mal schauen, was überhaupt an Kabeln da ist und was zusätzlich noch in den Kasten soll.

Die Zündungseinheit bleibt unter dem Tank, Relais und Flachsicherungen kommen in die Box.

Da Induktivität in der Box keinen Schaden anrichten dürfte, kann ich die Zündspule doch auch dort drinnen montieren, oder was meint Ihr?

Den zur Verfügung stehenden Platz für die Box muss ich noch neu definieren, weil der runde Luftfilterkasten weg kommt, dafür ein offener Flachluftfilterkasten, das bringt mehr Platz in Richtung Rahmendreieck.

Die verlängerte Schwinge lässt nach hinten auch mehr Raum, das ist schon praktisch.

Die Idee ist halt, den Deckel des Kastens im eingebauten Zustand einfach öffnen zu können um alle Sicherungen und Relais ohne Verrenkungen direkt im Zugriff zu haben.

Bezüglich des vorderen Schutzbleches hat Werner natürlich recht, aber es sieht halt cool aus.

Ich werde wohl desertracer mal kontaktieren, der hat ein Niedriges zu verkaufen, wenn es denn an die Vorderradschwinge passt.

Sonst könnte ich mir noch ein älteres Schutzblech a'la Russenboxer oder R75/KS750 vorstellen.

Ich wollte das Acerbis Teil eh' tauschen, weil der Plastik mittlerweile schon sehr verblichen und rissig geworden ist, das Gleiche gilt auch für hinten.


Werner's Elektroausfall kenne ich zur Genüge von meinen Engländern. Neben einer abenteuerlichen Elektroplanung mit Einbeziehung von Kabelwiderständen zur Temperaturmessung haben die nicht immer die besten Komponenten verbaut, dafür aber an Sicherungen gespart, so daß viele Schaltkreise nicht abgesichert sind.
Im Alter wird es dann schon sehr abenteuerlich, ich hatte das auch schon auf einer Reise den Totalausfall der gesamten Heckbeleuchtung, verbunden mit nicht mehr funktionierenden aber dringend benötigten Motorlüftern und letzendlich dann ausgefallenen Scheibenwischern von Lyon bis ins Rheinland.

Kaum stand der Wagen 2 Tage im Trockenen, taten es die Scheibenwischer wieder.

Oder Ausfall der Zündung in Rechtskurven.

Oder Licht, Blinker und Bremslichtschaltern, die nicht für Hängerbetrieb berechnet sind und wo die Kontakte dann in den Plastik einschmelzen.

Ihr merkt, ich mag eine zuverlässige Elektrik, deshalb gehe ich das Thema jetzt auch an.

Demnächst mehr dazu, danke an alle Mitdenkenden hier

Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Frank,

Gute Krimpzangen habe ich bzw der Schaltschrankbauer von 0,25 bis 90mm².
Sehr gut. Falls du gewinkelte Flachsteckhülsen (DIN 46346) einsetzen willst, schau dir auch mal diesen Beitrag an. Ich hab die Zange hier und die Testcrimpungen sehen für mich vertrauenerweckend aus. Schliffe hab ich allerdings noch nicht gemacht. Zu viele andere Baustellen...

Die Idee ist halt, den Deckel des Kastens im eingebauten Zustand einfach öffnen zu können um alle Sicherungen und Relais ohne Verrenkungen direkt im Zugriff zu haben.
So ähnlich möchte ich das auf Dauer auch lösen. Das Gequetsche im Scheinwerfer der /6 ist nicht schön.

Die Zündungseinheit bleibt unter dem Tank, Relais und Flachsicherungen kommen in die Box.
Da Induktivität in der Box keinen Schaden anrichten dürfte, kann ich die Zündspule doch auch dort drinnen montieren, oder was meint Ihr?

Lass die komplette Zündanlage an der originalen Stelle. Lange Leitungen, die größere, steilflankig geschaltete Ströme führen, sind EMV-technisch keine gute Idee.

Direktes Spritzwasser würde ich abschirmen, ansonsten ist Luftkühlung für Zündelektronik und Zündspule gut.

Viele Grüße

Stefan
 
Hallo Stefan, danke dafür.
Die originale Stelle der Spulen am oberen Rahmenrohr müsste ich erst wieder herstellen, die Halterungen sind weg.
Wahrscheinlich packe ich die dann ans Ende des Oberrohrs, oberhalb vom Luftfilter.
Mit Spritzwasserschutz.

Gruss vom Frank
 
Ich hab bei meinem Gespann die vom Vorbesitzer in einem Kasten am Boot installierte fette Autobakterie rausgeworfen und an gleicher Stelle eine deutlich kleinere Kung Long reingestrickt. Die paar Kilo Ballast weniger merkt man beim Fahren absolut nicht! Vorteil: Ich kann bei Touren jetzt in dem Kasten neben der Batterie 1 Liter Motoröl, 1/2 Liter Getriebeöl, Lappen und einen Trichter unterbringen - und hab immer noch Luft drin. :D
Generell denke ich aber, dass die Unterbringung im/am Boot durchaus Sinn macht wegen der allgemeinen Schwerpunktlage.
Die zusätzlichen Amperestunden einer Autobatterie braucht man im Gespann eigentlich nie, von daher sehe ich den Vorteil nicht wirklich, außer vielleicht beim Preis.

Grysze, Michael
 
Die Autobatterie ist schon seit Jahren an diesem Platz und funktioniert noch, deshalb lasse ich die auch da.

Neben die Autobatterie passen 2 Bierkisten in den Kofferraum, das ist schon üppig.

Daher denke ich nur für den Fall einer langen Reise zu Zweit oder Dritt über eine kleinere Batterie nach.
Oder ich packe die Batterie dann auf die Stellfläche zwischen Boot und Motorrad wo der Zusatztank war.
Denn Frauen haben immer zuwenig Platz für Ihre Urlaubssachen.

Viele Grüsse, Frank
 
Hallo Frank,

zu der Elektrik haben viele jetzt schon Klügeres gesagt, als ich hier je beitragen könnte ... aber mich haben Räder und Reifen auf deinem Bildchen in Beitrag 1 neugierig gemacht, sieht ziemlich stimmig aus für mich, was ist das für eine Kombi?

Grüße
Rüdiger
 
Genau das war ja auch der Hintergrund des Praxistests, bei der lokalen Brauerei 2 Kästen hinten rein, 2 ins Boot und ein kurzes Stück nach Hause.

1 weiterer ginge noch auf die Einstiegshilfe, ist aber schlecht für die Fahrphysik.
Und die Flaschen fliegen raus, wenn es holperig wird.

Wein haben wir hier nicht lokal, der ist importiert, mindestens aus der Pfalz.


So nebenbei ist es immer lustig mit Motorradklamotten und einem vollen Einkaufswagen an der Kasse zu stehen.
Die Mienen der herumstehenden Mitkonsumenten sprechen Bände, aber keiner traut sich was zu sagen.

Gruss vom Frank
 
Hallo Frank,

zu der Elektrik haben viele jetzt schon Klügeres gesagt, als ich hier je beitragen könnte ... aber mich haben Räder und Reifen auf deinem Bildchen in Beitrag 1 neugierig gemacht, sieht ziemlich stimmig aus für mich, was ist das für eine Kombi?

Grüße
Rüdiger

Ich mache, glaube ich mal einen Extratrööt auf: Der Niedergang und die Wiederbelebung des Gammelgespanns.
Ein Mix aus Pleiten, Pech und Pannen, tollen Details, Schwarzes Museum und dem Leben und Werk der Ahnen dieses Gespanns.

Aber so vorab, das sind 17 Zöller rundrum, golden eloxierte Alufelgen mit verschiedenen Naben und Enduroreifen in unterschiedlichstem Alterungszustand.
Nach der Devise "Der Teller wird leer gegessen" werden die aber erst runtergerubbelt bevor es Neue gibt.
Das geht eh' schneller als ich gedacht habe.

Viele Grüße
Frank
 
So nebenbei ist es immer lustig mit Motorradklamotten und einem vollen Einkaufswagen an der Kasse zu stehen.
Die Mienen der herumstehenden Mitkonsumenten sprechen Bände, aber keiner traut sich was zu sagen.

Gruss vom Frank

Diese Blicke kenne ich gut!
Habe letzte Weihnachten meine Hamsterkäufe auch mit der RT inkl. Koffer erledigt.
Die Vorratshaltung war damit bis nach Drei-König gesichert. :D

Getränkeabholungen erledige ich aber mit dem Vierrad, weil das sonst auf dem Stellplatz "festrosten" würde. ;)

Gruß
Guido
 
....., dafür ein offener Flachluftfilterkasten, .......

Bezüglich des vorderen Schutzbleches hat Werner natürlich recht, aber es sieht halt cool aus.

Ich werde wohl desertracer mal kontaktieren, der hat ein Niedriges zu verkaufen, wenn es denn an die Vorderradschwinge passt.

Sonst könnte ich mir noch ein älteres Schutzblech a'la Russenboxer oder R75/KS750 vorstellen.

Ich wollte das Acerbis Teil eh' tauschen, weil der Plastik mittlerweile schon sehr verblichen und rissig geworden ist, das Gleiche gilt auch für hinten.

Hallo Frank,

was ist den ein "offener" Flachluftfilterkasten? Mit "offen" am Lufi willst Du doch nicht ernsthaft durch die Mocke fahren.

Gute und preiswerte Alukotflügel - massgeschneidert (!) - bekommst Du hier:

https://trophy-sport.de/

Die zusätzlichen Amperestunden einer Autobatterie braucht man im Gespann eigentlich nie, .......

Wo denn sonst? Im Solomotorrad ?(?(?(

....Neben die Autobatterie passen 2 Bierkisten in den Kofferraum, das ist schon üppig.

Denn Frauen haben immer zuwenig Platz für Ihre Urlaubssachen.

Ich hoffe doch sehr, dass es bei unserem nächsten - hoffentlich baldigem - Treffen bzgl. des Bieres eine kleine aber eindrucksvolle Demonstration geben wird :sabber:.

Mir ist in all den Jahren mit den drei eigenen und unzähligen Gespannen anderer Leute kein wirklich dichter SW-Kofferaum untergekommen. Dessous und Highheels haben da nun wirklich nix verloren ;).

Werner )(-:
 
Diese Blicke kenne ich gut!

Jau, ich auch.

..... wenn man z.B mit 'ner drei Meter langen Leiter oder 'nem großen Herrenfahrrad in Motorradklamotten den Laden verlässt. Hab' ich alles schon rücklings auf dem MZ-Boot transportiert.

Das Schärfste waren aber die dummen Gesichter auf der Tanke, wenn ich in den 90ern meinem ollen Diesel-Passat 10 - 15 Liter feinstes Brölio-Sonnenblumenöl von Feinkost Albrecht flaschenweise verpasst habe; bevor der Resttank dann mit Diesel geflutet wurde. Nur deswegen hätte es sich schon gelohnt.

Werner )(-:
 
Die zusätzlichen Amperestunden einer Autobatterie braucht man im Gespann eigentlich nie
Wo denn sonst? Im Solomotorrad ?(?(?(
Ja nee, da kommt sowieso niemand auf die Idee, eine Autobakterie einzubauen. :D
Klar, im Gespann hat man schon mal durch die Beiwagenbeleuchtung ein paar zusätzliche Verbraucher, aber gegen deren Mehrbedarf an Säft hilft 'ne größere Bakterie eh nix.
Ich bin immer froh, wenn das Geraffel nicht zu viel wiegt. Mit Ballast fahren mach ich auch bei leichtem Boot ungern, da passe ich lieber meine Kurvengeschwindigkeit an.

Großeinkauf mit dem Gespann ist wirklich immer sehr erheiternd. Und unser Grünschnittplatzwart freut sich immer, wenn ich mit BigBags voller Grünschnitt angefahren komme. ;;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
.....Mit Ballast fahren mach ich auch bei leichtem Boot ungern, da passe ich lieber meine Kurvengeschwindigkeit an.

Im Gespannlehrgang nehmen wir den Teilnehmern auch immer den evt. Ballst aus ihren SW's raus - falls die mit eigenem 3-Rad kommen. Oft haben die nämlich irgendwas Schweres - z.T. abenteuerlich nicht gesichert - drin.

Der Horst sagt immer: Gespannfahren mit Ballast im Boot ist wie Schwimmen mit Schwimmflügeln oder Fahrradfahren mit Stützrädern. Damit lernt man das nämlich auch nicht.

Werner )(-:
 
Ok......aber mit Ballast geht es noch schneller rechts rum:D
Habe es aber trotzdem nicht gemacht, bin so schon immer etwaaaas zu schnell unterwegs;)

Nachtrag, ich meine Gewichte.....:pfeif:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur ganz kurz:
  • Offener Luftfilter natürlich mit Filter so al'a HPN Rallye
  • Kofferraum ist ziemlich dicht, Dessous und Puffstelzen habe ich nicht
  • Treffen mit Bier und Zelt kann man gerne angehen
  • Autobatterie hatte ich im Alukoffer meines Antichrist (G/S Solomotorrad) nachdem die abgerissene Schwungscheibe den Anlasserkopf mit zerrissen hatte und die schlechte Flucht der Kopfbohrung mit dem Gehäuse nach dem Schweissen denselben schwergängig machte. Ich war jung und hatte kein Geld.
  • Danke für den Kotflügellink

Gruss vom Frank
 
Muss ich meine Frau rauswerfen?
Das bleibt Dir überlassen. :D
Mit Ballast meinte ich so was wie Sandsäcke, Bleiplatten (auch in Blei-Säure-Akku-Form) und dergleichen. Lebenden "Ballast" nennt man Passagier... :oberl:
:bier:
Gespannfahren mit Ballast im Boot ist wie Schwimmen mit Schwimmflügeln oder Fahrradfahren mit Stützrädern. Damit lernt man das nämlich auch nicht.

Seh ich auch so.
:fuenfe: Und man sollte es eh nie zu schnell angehen lassen beim Gespannfahren. Ist eben asymmetrisch. Aber macht höllisch Spaß.

Selbst mit dem gefühlt "heliumgefüllten" Velorex-Beiwagen an einer Jawa 350er Zwiebacksäge bin ich lieber ohne Ballast gefahren. Dafür mit mehr Körpereinsatz und ziemlich oft nur auf 2 Rädern... :pfeif:
 
Zuletzt bearbeitet:
". . . Bougierrohr . . ." Echt jetzt? Ich hätte da Bedenken wegen des Wassers was da dann reinläuft und unter Umständen nicht mehr raus kann.



Was das Gewicht im BW angeht. Radi Eriwan würde sagen "Es kommt drauf an!". Ich hab ja beide Beispiele zuhause in der Garage stehen.

Einmal ein 2V Gespann auf schmalen 15" Rädchen. Aber insgesamt schön tief liegend. Orginal. Spurbreite mit einem Bobby an der Seite, eher schmal als breit. Strassenlage auch Rechts rum, leerer BW, kein Thema. Zusatzgewicht vermiss ich höchsten bei zügigem Tempo und engen Kurven. Also Serpentinenmässig.

Dagegen ist das 1150er ADV Gespann mit 14" Reifen Rechts rum eine Katastrophe. Da liegt eine 25kg Bleirolle drin und die bleibt da solange, bis meine Holde einsteigt. Selbst Campinggerödel, ohne Sozia, reicht nicht aus um ein gutes Rechtsrumfahrgefühl zu kriegen. Wenn dann der 30L Tank voll ist.


Stephan
 
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