Getriebe kracht, Gänge springen raus...

k-awa

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05. Jan. 2013
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Südhessen
Hallo an Alle,
ich hätte da mal eine Frage zum Sonntag.

Ich habe mir eine R65 Typ 248 BJ 82 mit leichtem Schwung fast komplett neu aufgebaut.
Fast, weil ich fast jedes Teil außer dem Getriebe geöffnet, geprüft und bei Bedarf instand gesetzt bzw. erneuert habe. Das Mopped war so zusagen ein Scheunenfund und nicht lauffähig.
Gestern erste ernste Probefahrt und was macht Stress - natürlich das Getriebe. Ich hatte vorab nur die Schaltbarkeit geprüft und da die Laufleistung offensichtlich niedrig war (ca. 40000 km), mir eine weitere Prüfung erspart. Neues Öl kam noch rein, keine Späne im Altöl.
Folgendes Problem tritt jetzt auf: Gänge lassen sich alle wunderbar schalten, aber vereinzelt und vor allem unter Last springt der Gang wieder raus mit der entsprechenden Geräuschkulisse. Konnte ich bis jetzt im 2., 3. und auch 4. Gang feststellen. Passiert nicht immer, aber öfters.
Mir ist schon klar, daß ich das Getriebe wieder raus machen muß und auch öffnen. Meine Frage ist, was könnte die Ursache sein? Schaltautomat?

Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung und noch einen schönen Restsonntag.

Gruß Peter
 

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Moin,
ich vermute den Schasltautomaten. An der Schaltkurve liegt ein federbelasteter Arretier-Hebel auf, dessen Rolle beim schalten in die jeweilige Mulde der Schaltkurve springt und durch den Federdruck so den eingelegten Gang "verriegelt".
Ist die Feder dieses Arretier-Hebels gebrochen oder sehr lahm, sind die Gänge nicht mehr fixiert.

Da hilft nur raus und aufmachen. Wenn es nur die Feder ist, wird der Schaden nicht teuer aber nervig wegen der ganzen unabdingbaren Arbeit.
Daumen drück' und gutes Gelingen !
Liebe Grüsse :wink1:
Martin
 
Hallo Peter!
Ich könnte mir vorstellen, dass die Klauen verrundet sind und die Zahnräder wieder rausdrücken. Das ist eigentlich erst bei hohen Laufleistungen der Fall. Vielleicht war hier aber ein sehr unsensibler Vorbesitzer am Werk! Aufmachen, entsprechende Zahnräder ersetzen.
@ Martin! Stimmt, wäre auch noch eine Möglichkeit!)(-:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Peter!
Ich könnte mir vorstellen, dass die Klauen verrundet sind und die Zahnräder wieder rausdrücken. Das ist eigentlich erst bei hohen Laufleistungen der Fall. Vielleicht war hier aber ein sehr unsensibler Vorbesitzer am Werk! Aufmachen, entsprechende Zahnräder ersetzen.

Das das gleich bei drei Gangrädern der Fall sein soll, mag ich mir - schon aus Kostengründen - nicht vorstellen...

Jan
 
Hallo Peter,

ich vermute auch das das der der Arretierhebel am Schaltautomaten die Ursache ist. Das die Feder bricht habe ich allerdings noch nicht erlebt. Das sie erlahmt ist, nach der Laufleistung, kann ich mir auch nicht vorstellen.

Mein Tipp, die Kunstoffrolle ist gebrochen.

gruss peter
 
...das lässt sich eher sau schlecht schalten.

Man sieht mal wieder,

die Erfahrungen können, sogar nach so vielen Jahren, unterschiedlich sein. Dann sind wir doch alle mal total gespannt was der TE vorfindet. In einem sind wir uns, denke ich, einig. Das Getriebe muss auf, zum nachschauen. So weiterfahren bedeutet die Schaltklauen werden rund.

gruss peter
 
Also ich an seiner Stelle würde das Getriebe zu Patrick schicken. Denke kaum, das er die ganzen notwendigen Werkzeuge hat. Selbst ich, der viel und gerne alleine macht, habe es von Patrick überholen lassen.
 
Moin,

ich würde erstmal das übliche Vorspiel erledigen, bevor es im Getriebe zur Sache geht:
Schalthebel / -welle auf übermäßiges Spiel kontrollieren
die bekannten Tests wg. Lagerschaden machen (Hinterrad langsam + gefühlvoll (:D) durchdrehen, rückwärts schieben, Ausgangs-Flansch durchdrehen usw.

Mein Tip wäre: Lagerschaden. Wenn eine der Wellen taumelt, können die Klauen kaum vollständig in die Fenster eingreifen => Gänge gehen rein + fliegen unter Last wieder raus.
 
Vielen Dank für eure Infos.
Ich werde das Getriebe mal ausbauen, den Rest lasse ich machen.
Ich mache ja vieles, aber vom Getriebe und Endantrieb lasse ich die Finger weg. Da fehlt mir Erfahrung und Werkzeug.
Ich habe da um die Ecke bei uns im Rhein-Main Gebiet einen, der das kann. Da muss ich auch nichts verschicken, das kann ich vorbei bringen. Wird dann halt ein paar Wochen dauern...
Bin mal gespannt, was dabei rauskommt.

Gruß Peter
 
War gestern mal bei einem Kumpel, der den Gegenhalter und Abzieher für den Flansch hat. Also Deckel demontiert zum reinschauen.

Es gibt leider keine offensichtlichen Schäden. Die ominösen Federn sind vollständig da und scheinen auch Spannung zu haben, kein Lagerschaden, die Schaltgabeln und -Klauen, soweit man das im eingebauten Zustand mit Spiegel und Leuchte sehen konnte, ohne Beschädigung...

Ich bringe das Teil zum Spezialisten, wenn er wieder aus dem Urlaub zurück ist. Der wird’s hoffentlich richten. Bin nur mal gespannt, ob der dann auch eine Aussage bezüglich der Ursache treffen kann.

Gruß Peter
 
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