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Getriebe lässt sich nicht mehr schalten

Dschembe

Blümchenpflücker
Seit
03. Juni 2009
Beiträge
314
Ort
Waiblingen
Hallo zusammen,

beim Heimfahren von der Arbeit heute abend war es soweit: Vor einer Ampel konnte ich noch bis in den 3. Gang herunterschalten, dann war Schluss.

Hatte noch Glück: Die Verkehrsgötter waren gnädig, alle Ampeln (damit ist unere Stadt reichlich gesegnet) grün, und ich konnte die restlichen 5 km ohne Unterbrechung nach Hause fahren.

Der Schalthebel federt in die Normalstellung zurück, aber Schalten geht nicht mehr. Vermutlich ist wohl eine Feder am Schaltautomat gebrochen, oder? Interessanterweise gab es kein auffälliges Geräusch, als es passierte.

Gibt es jemanden, dem ich das Getriebe zur schnellen Reparatur schicken oder vorbeibringen (Raum Stuttgart) kann? Traue mich da nicht wirklich dran.
Habe mich zum Forentreffen in Bebra angemeldet und möchte da keinesfalls mit der Dose hinfahren.
 
Das ist mit Sicherheit das Federchen, das ist so klein, das stirbt lautlos.
Anerkannter Sachverständiger in Sachen Getriebe ist der Elefantentreiber aus dem grünen Bereich.

Gruß
Peter
 
Patrick / Elefantentreiber ist wohl eine Adresse die das schnell kann.
Versand hin und her wird länger dauern als die Reparatur.

Wieviel hat das gute Stück gelaufen? I.d.R. bricht die Feder durch Verschleiss nach längerer Laufleistung. Dann sollte man ernsthaft nachdenken, ob das Getriebe nicht gleich neu gelagert werden sollte.

- Fransch Abziehen
- Deckel ab
- Schaltautomat ausbauen
- Feder (n) erneuern
- Schaltautomat einbauen
- Lagerung vermessen
- Deckel Montage
- Flansch Montage (Mit Erneuerung des Dichtringes)

Kostet Zeit und Zeit ist Geld....dann gleich richtig und lange Ruhe.

Gruß
Volker
 
Danke für den Tipp. Natürlich kostet das Geld, das Problem ist wohl eher die Zeit.

Meine Kuh hat jetzt kanpp 90 TKm auf dem Tacho. Mit 40 TKm wurde das Getriebe überholt, da undicht, und es bekam einen langen 5. Gang beim Wolfgang Kayser in Weinstadt/Strümpfelbach.
 
Vielen Dank für die Tipps.
Anfage bei diversen Spezialisten läuft, mal schauen, wer Zeit hat...

Für diejenigen, die es interessiert:
Das hier habe ich beim Ablassen des Getriebeöls herausgefischt. Ist wohl der Schenkel einer Feder vom Schaltautomat.

DSC_0133[1].jpg

Ups, das Bild ist a bisserl unscharf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klassiker halt ....

bin gespannt auf den Zustand der Kayser Teile, da habe ich bisher sehr selten einen guten Zustand vorgefunden.



Vielen Dank für die Tipps.
Anfage bei diversen Spezialisten läuft, mal schauen, wer Zeit hat...

Für diejenigen, die es interessiert:
Das hier habe ich beim Ablassen des Getriebeöls herausgefischt. Ist wohl der Schenkel einer Feder vom Schaltautomat.

Anhang anzeigen 260848

Ups, das Bild ist a bisserl unscharf.
 
Ja, ist schon merkwürdig, dass das Getriebe nach nur 50Tkm schon wieder Probleme macht.
Es wurde von mir stets sanft behandelt.

Bevor ich es komplett überholen lasse, kann ich mir um den Preis auch gleich ein Tauschgetriebe besorgen.
Muss ich mich an diesen Gedanken erst noch gewöhnen....

Nachtrag: In letzter Zeit ließ sich der 1. Gang im Stand auch nur noch einlegen, wenn ich mit der Kuh ein bisschen vor und zurückgerollt bin. War das schon ein Vorzeichen auf Kommendes?
 
Zuletzt bearbeitet:
Schreib bitte zum Schluss etwas über den Zustand der Kayser teile. Ich möchte mir ein Getriebe mit rückwärts Gang von ihm bauen lassen. Gerne auch als Pm .
 
Also für die Feder kann keiner was, die geht mal früher oder später über die Wupper.

Alles andere ist Kaffeesatz leserei...ohne es zu öffnen kann man da nix zu sagen.

AT-Getriebe wäre eine Option

Ja, ist schon merkwürdig, dass das Getriebe nach nur 50Tkm schon wieder Probleme macht.
Es wurde von mir stets sanft behandelt.

Bevor ich es komplett überholen lasse, kann ich mir um den Preis auch gleich ein Tauschgetriebe besorgen.
Muss ich mich an diesen Gedanken erst noch gewöhnen....

Nachtrag: In letzter Zeit ließ sich der 1. Gang im Stand auch nur noch einlegen, wenn ich mit der Kuh ein bisschen vor und zurückgerollt bin. War das schon ein Vorzeichen auf Kommendes?
 
Bei Tauschgetrieben würde ich aber sehr auf die Quelle achten. Wenn du einmal selber ein Getriebe überholt hast, dann weisst du wie breit die Spanne der möglichen und nötigen / sinnvollen Arbeiten ist und wieviel man auch lassen kann, ohne das der Kunde es merkt.
Tauschgetriebe sind ausserdem immer ein Risiko für den Händler, das muss er einpreisen.

Wenn ich ein Getriebe hätte bei dem nur die Schaltfeder gebrochen ist, dann würde ich immer reparieren / lassen.

Ich bin sicher, dass du den Umfang mit Roth oder Patrick genau abstimmen kannst und da weniger zahlst als für ein unbekanntes Tauschgetriebe.

Wenn es auf Schnelligkeit ankommt und Roth oder Patrick (z.B.) hat eines, dann natürlich AT.

Gruss
Volker
 
Hallo Volker,

ich habe schon lange keine AT Getriebe mehr.

Da kommt einfach zu viel Schrott an, wenn man nicht wie Joe Roth eigene Zahnräder fertigt, dann lohnt das einfach nicht.

Außerdem ist mein "Anspruch" zu hoch, das läßt sich mit AT-Getrieben nicht aufrecht halten.


PS. Bei mir ist eh nicht angefragt worden, gesetz den unwahrscheinlichen Fall, das die Kayser Räder in Ordnung sind, wäre das Getriebe innerhalb einer Woche zurück.

PPS. Dummerweise glaube ich das nicht.....der letzte Kayser Schrott ist erst eine Woche her



Bei Tauschgetrieben würde ich aber sehr auf die Quelle achten. Wenn du einmal selber ein Getriebe überholt hast, dann weisst du wie breit die Spanne der möglichen und nötigen / sinnvollen Arbeiten ist und wieviel man auch lassen kann, ohne das der Kunde es merkt.
Tauschgetriebe sind ausserdem immer ein Risiko für den Händler, das muss er einpreisen.

Wenn ich ein Getriebe hätte bei dem nur die Schaltfeder gebrochen ist, dann würde ich immer reparieren / lassen.

Ich bin sicher, dass du den Umfang mit Roth oder Patrick genau abstimmen kannst und da weniger zahlst als für ein unbekanntes Tauschgetriebe.

Wenn es auf Schnelligkeit ankommt und Roth oder Patrick (z.B.) hat eines, dann natürlich AT.

Gruss
Volker
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

versuchs mal hier:
Fa. Mi-Tech
BMW Motorradtechnik
Milan Tesin
Neuwiesenstr. 2
73240 Wendlingen am Neckar

Telefon: 07024-896 43 43 14.15 - 17.30 Uhr

Fax: 07024-896 14 64
Mobil: 0176-813 255 72
E-Mail: info@mitech-motorrad.de



Gruß Jürgen
 
Hallo zusammen,

habe mit dem Joe Roth telefoniert:
Er will mein Getriebe noch kurzfristig mit "reinschieben".
Damit ist hoffentlich Bebra für mich gesichert.

@Patrick: Nimm es bitte nicht persönlich, dass ich Dich nicht angefragt (zumindest nicht direkt ;)) habe, ich möchte den Umfang gern selbst vor Ort durchsprechen, und Bonn ist gerade für mich zu weit weg. Muss ja nebenher auch noch arbeiten.

Interessant Deine Erfahrungen mit den Teilen vom Kayser. Ich war immer der Meinung, dass er eine Koryphäe auf seinem Gebiet war....
 
Alles gut, nur zum Thema Kayser, der Mann war gut keine Frage, hatte aber leider eine unheimliche Streuung in seiner Qualität.



Hallo zusammen,

habe mit dem Joe Roth telefoniert:
Er will mein Getriebe noch kurzfristig mit "reinschieben".
Damit ist hoffentlich Bebra für mich gesichert.

@Patrick: Nimm es bitte nicht persönlich, dass ich Dich nicht angefragt (zumindest nicht direkt ;)) habe, ich möchte den Umfang gern selbst vor Ort durchsprechen, und Bonn ist gerade für mich zu weit weg. Muss ja nebenher auch noch arbeiten.

Interessant Deine Erfahrungen mit den Teilen vom Kayser. Ich war immer der Meinung, dass er eine Koryphäe auf seinem Gebiet war....
 
Alles gut, nur zum Thema Kayser, der Mann war gut keine Frage, hatte aber leider eine unheimliche Streuung in seiner Qualität.

Das kann ich bestätigen.
Der längere 5. (eingebaut bei 40 tkm in die G/S) ist nun mit knapp 200 tkm eigentlich durch.
Bei der letzten Getriebeüberholung habe ich die Räder nochmal drin gelassen, obwohl mehr wie 10 tkm damit kaum noch zu machen sind.

AT-Getriebe halte ich für die schlechtere Alternative. Pralinenschachtel!
Lieber das eigene, ständig bewegte, neu aufbauen (lassen).

Gruß
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
160 TKm sind doch keine schlechte Leistung für ein Motorradgetriebe, oder?

Wenn ich mich noch dunkel an das vor fast 40 Jahren Gelernte erinnere, dann ist das doch so, dass man bei gegebenen konstruktiven Voraussetzungen, wie z.B. dem Abstand der Wellen, die Veränderung der Übersetzung durch Profilverschiebung an den Zahnrädern vornimmt. Das kann zu Lasten der Festigkeit, sprich der Lebensdauer gehen, oder?

:oberl:

Möglicherweise gibt es ja hier auch etwas Jungvolk im Forum, bei dem das Wissen noch frisch ist...
 
160 TKm sind doch keine schlechte Leistung für ein Motorradgetriebe, oder?...

Das hätten die Kayser-Zahnräder nicht gepackt, wären sie nicht von einem "alten" Freund und BMW-Fuchs, der beruflich jahrelang in der Getriebe- und Lenkungsbau-Branche unterwegs war, an den Flanken nachbearbeitet worden.
Bereits nach den ersten 60 tkm sah man deutlichen Verschleiß.

Insgesamt hatte ich das G/S-Getriebe innerhalb der knapp 200 tkm 3 x offen, neu gelagert und abgedichtet.

Nun wartet "die Gute" seit Mitte 2005 auf eine Reaktivierung. Davor erfolgt aber Getrieberevision, die 4. ;)

Gruß
Guido
 
Das hätten die Kayser-Zahnräder nicht gepackt, wären sie nicht von einem "alten" Freund und BMW-Fuchs, der beruflich jahrelang in der Getriebe- und Lenkungsbau-Branche unterwegs war, an den Flanken nachbearbeitet worden.
Bereits nach den ersten 60 tkm sah man deutlichen Verschleiß.

Gruß
Guido

Da bin ich jetzt aber gespannt, was der Joe Roth sagt. Habe immmerhin die Räder vom 1. und 5. Gang vom Kayser eingebaut.
Mir schwant da was ...
:entsetzten:
 
Das hätten die Kayser-Zahnräder nicht gepackt, wären sie nicht von einem "alten" Freund und BMW-Fuchs, der beruflich jahrelang in der Getriebe- und Lenkungsbau-Branche unterwegs war, an den Flanken nachbearbeitet worden.
Bereits nach den ersten 60 tkm sah man deutlichen Verschleiß.
Guido

Das finde ich jetzt als Maschinenbauer echt spannend....

Was ich einmal gelerrnt habe... grundsätzlich sollte man nie einzelne Zahnräder austauschen, denn Getrieberäder laufen sich immer ein, d.h. die Oberflächen passen sich an und glätten sich dabei. Man erkennt das optisch sehr deutlich am Tragbind von Palloid Verzahnungen.

Wenn wir also nur ein Zahnrad tauschen, um z.B. einen Gang leicht zu verändern, dann ist das immer kritisch und niemals Lebensdauer verlängernd. Das neue Rad muss sich erst einlaufen und wird dabei an den Flanken geglättet. Je nach Härtung und Oberflächengüte kann es dabei vorkommen, dass das Neue das Alte, schon geglättete, stärker verschleisst. Das erkauft man sich halt mit der Veränderung.

Eine "Nachbehandlung" der Flanken ist da schon spannend. Es gibt nichts was es nicht gibt, aber wie gerne wüsste ich was da gemacht wurde...und wie.

Gruß
Volker

P.S.:
Habe gerade 2 Getriebe meiner GS'en überholt. Bei der R80GS mussen alle 3 schräg verzahnten erneuert werden. Die hatten schon derbes Pitting an den Flanken. Der komplette Satz war die optimale Erneuerung, denn die Flanken können sich jetzt gleichmäßig einlaufen.
Bei dem Reserve Getriebe der R100 GS kommt auch ein langer 5. rein. Da habe ich ein gebrauchtes von HPN bekommen. Neuwertig, aber man erkennt genau wo sich die Flanken bereits geglättet haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
....Eine "Nachbehandlung" der Flanken ist da schon spannend. Es gibt nichts was es nicht gibt, aber wie gerne wüsste ich was da gemacht wurde...und wie.

Gruß
Volker

Das würde ich Dir gerne verraten, wenn ich es selbst wüßte.
Mein Freund Roland hat das damals in seinem Keller bearbeitet.
So nach dem Motto: "Lass mal da, ich mach Dir das!"

Habe den Roland jetzt schon Jahre nicht mehr getroffen.
Irgendwann war Familie, Hausbau usw. für ihn wichtiger, was ich auch verstehen kann.

Es waren damals aber nur die Kayser-Räder betroffen.

Gruß
Guido
 
Das finde ich jetzt als Maschinenbauer echt spannend....

Was ich einmal gelerrnt habe... grundsätzlich sollte man nie einzelne Zahnräder austauschen, denn Getrieberäder laufen sich immer ein, d.h. die Oberflächen passen sich an und glätten sich dabei. Man erkennt das optisch sehr deutlich am Tragbind von Palloid Verzahnungen.

Wenn wir also nur ein Zahnrad tauschen, um z.B. einen Gang leicht zu verändern, dann ist das immer kritisch und niemals Lebensdauer verlängernd. Das neue Rad muss sich erst einlaufen und wird dabei an den Flanken geglättet. Je nach Härtung und Oberflächengüte kann es dabei vorkommen, dass das Neue das Alte, schon geglättete, stärker verschleisst. Das erkauft man sich halt mit der Veränderung.

Eine "Nachbehandlung" der Flanken ist da schon spannend. Es gibt nichts was es nicht gibt, aber wie gerne wüsste ich was da gemacht wurde...und wie.

Gruß
Volker

P.S.:
Habe gerade 2 Getriebe meiner GS'en überholt. Bei der R80GS mussen alle 3 schräg verzahnten erneuert werden. Die hatten schon derbes Pitting an den Flanken. Der komplette Satz war die optimale Erneuerung, denn die Flanken können sich jetzt gleichmäßig einlaufen.
Bei dem Reserve Getriebe der R100 GS kommt auch ein langer 5. rein. Da habe ich ein gebrauchtes von HPN bekommen. Neuwertig, aber man erkennt genau wo sich die Flanken bereits geglättet haben.


Hallo Volker,

soviel ich weiß, wird immer der Satz getauscht, wenn ein Zahnrad defekt ist, oder man z.B. einen 5. langen Gang einbaut. Bei Veränderung der Übersetzung durch Profilverschiebung wurde das anders doch gar nicht funktionieren.
 
Hallo Volker,

soviel ich weiß, wird immer der Satz getauscht, wenn ein Zahnrad defekt ist, oder man z.B. einen 5. langen Gang einbaut. Bei Veränderung der Übersetzung durch Profilverschiebung wurde das anders doch gar nicht funktionieren.

Hallo Joachim,

so ist es. ;)

BTW....Meine Kayser-Rechnung aus dem Jahre 93.
2 x Rädchen direkt bei ihm geholt.

Kayser-Rechnung.jpg

Wow, auch schon wieder 27 Jahre her.....:entsetzten:

Gruß
Guido
 
Ja, Guido, wirklich billig war der Kayser nicht.

Hattest Du mal einen Blick in seine Werkstatt geworfen?
Sagenhaft, wie aus einer anderen Zeit....
 
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