Getriebeüberholung Schaltautomat

choffi

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15. Nov. 2011
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Hallo,

so, nun sind alle Teile für mein Getriebe beisammen und da treten auch schon die nächsten Unklarheiten auf. Zum Hebel, welcher das kleine Kugellager führt habe ich noch vier O-Ringe (23311232599) mitbestellt. Auf der Explosionszeichnung vom Schaltautomaten meine ich zu erkennen, dass die Ringe auf den Wellen der Kurvenscheiben montiert werden. Ich frage desshalb so blöd, weil bei der Demontage keine O-Ringe zum Vorschein gekommen sind. Nun meine Frage: gehöhren die Ringe dahin wo sie auf dem Foto zu sehen sind und wenn ja welchen Zweck erfüllen sie. Müssen die Wellen der Kurvenscheiben im Alublock beweglich sein oder nicht? Bei mir ist eine fest und die andere ist drehbar, aber nicht ausgeschlagen, also ganz fluffig.

Grüße

Christian
 

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Also an der Stelle habe ich noch nie O Ringe gesehen.

Was mir noch auffällt. Du hast offenbar die alten Schaltkurven.
Versuch mal das Zahnsegment gegen das Kurvensegment zu verdrehen. Die beiden Teile sind miteinander Verstemmt/Verbördelt. Mit der Zeit stellt sich Spiel ein.

Falls dem so ist zwei bis drei Schweißpunkte auf den Rand des Zapfens setzen und hinterher sauber beschleifen.

Bei neueren Getrieben ist das ab Werk schon so

Viele Grüße

Daniel Dicke
 
Hallo,

beide Kurvenscheiben sind verschweißt, aber trotzdem danke für den Hinweis.
Hat denn zu den anderen Problematiken keiner eine Idee:(? Die Ingenieure von BMW werden die Ringe auf der Explosionszeichnung doch nicht zur allgemeinen Verwirrung eingezeichnet haben.

Grüße

Christian
 
Mir sind die O-Ringe auch noch nie aufgefallen, müsste dann bei neueren Modellen verbaut sein.
Als Funktion kann ich mir nur eine Verhinderung der "Klapperneigung" vorstellen. Andererseits habe ich aber auch noch keine "wackelnden" Scheiben gesehen.
Gruss
BOT
 
Hallo Christian,

lt. ETK sind jeweils zwei der O-Ringe unter den Kurvenscheiben, aber nur bei Getrieben bis '85. Könnnte sein, dass sie nachträglich zur Geräuschdämpfung eingeführt wurden, ich wüsste nicht, dass ich sie auch in älteren Getrieben schon einmal gesehen hätte. M. M. sollten die Wellen fest sein.
 
Hallo,
vielen Dank für die Antworten. Heute wird,wenn ich es schaffe, das Getriebe zusammengesetzt. Mal sehen ob es wieder funktioniert.

Grüße

Christian
 
Mir sind diese O-Ringe auch öfter aufgefallen, kann aber jetzt beim besten willen nicht sagen, in welchem Zeitraum die verbaut wurden.
 
Wenn zwischen den Arretierungen der Gänge, da wo die Schaltrolle läuft,
die Erhebungen flach sind, sollten die O-Ringe die Schaltscheiben bremsen
um das Überschalten zu verhindern.
Bei spitzen Erhebungen zwischen den Gängen sind die Ringe dann weggelassen worden.
Die Spitzen sollen wiederum verhindern, dass die Schaltscheiben zwischen den Gängen stehen bleiben.
Die unterschiedlichen Ausführungen und der Wartungszustand der Schaltbetätigung außerhalb der Getriebe, beeinflußt die Schaltvorgänge zudem.
Gruß Udo
Die Wellen der Schaltscheiben sind beidseitig mit Sicherungsringen gesichert.
4.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

vereinfacht gesagt: Wenn sich die Schaltscheiben mit einer gewissen Dämpfung bewegen ist es kein Fehler. Ich überlege nun, nur einen Ring pro Welle zu montieren und dann die Gängigkeit noch einmal zu prüfen. Mit zwei Ringen habe ich die Beweglichkeit heute schon geprüft, machte irgendwie einen zu straffen Eindruck.
Ich halte euch auf dem Laufenden.

Grüße

Christian
 
Hallo Christian, was hat den Reparaturbedarf an diesem Getriebe begründet ?

Zitat von Daniel Dicke

Die beiden Teile sind miteinander Verstemmt/Verbördelt. Mit der Zeit stellt sich Spiel ein.

Die kleine Schaltscheibe sollte auf jeden Fall mit Schweißpunkten gesichert werden.

Gruß Udo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Udo,

das Getriebe ließ sich schwer schalten, die Leerlauffindung war Glückssache, aus dem Kickstarter und Schalthebel kam Öl.
Nach dem Öffnen habe ich festgestellt, dass keine kleine Kunsstoffrolle bzw. kein kleines Kugellager am Schaltautomaten montiert war. Weiterhin waren alles offene Lager montiert, was warscheinlich nicht so schlimm ist. Die Buchse vom Schalthebel hatte sehr viel Spiel, was auch die Undichtigkeit des Simmerring erklärt. Nach meinen Messungen war das Distanzieren auch nicht optimal. Der Kickstarter hatte ein ganzes Stück "Leerlauf" auf der Welle.
Das Axialspiel der Welle am Schaltautomaten wo der Sachthebel montiert ist war auch etwas groß.
Zum Glück gibt es ja das Forum, da wird wird man auf so allerlei Sachen die zu beachten sind hingewiesen.

Grüße

Christian
 
Hallo,

wie versprochen nun die Auswertung nach einem Probelauf. Das Getriebe schaltet sauber und direkt. Jede Rastung auf der Kurvenscheibe ist klar fühlbar. Ich habe pro Welle je zwei O-Ringe montiert (wie auf der Explosionszeichnung im ETK zu sehen) um eine größere Dämpfung der Kurvenscheiben zu erreichen. Die Beschreibung zum Thema Schaltautomat von Walter waren sehr hilfreich. Alle Teile des Automaten habe ich versucht so gut es geht zueinander in Einklang zu bringen, soll heißen das Spiel der Kurvenscheiben auf den Wellen bzw. der Schaltwelle auf 0,2mm auszurichten. Hier spielte allerdings die Stärke der einzusetzenden Distanzscheiben eine Rolle. Scheiben von 0,1mm sind nicht zu verwenden, sie werden mit Sicherheit "zerrieben". Ein ordentlicher Schaltautomat ist entscheident für die gute Schaltbarkeit des Getriebes.
Das sind aber alles nur meine bisheringe Erfahrungen und Eindrücke, es ist alles Neuland für mich.

Grüße

Christian
 
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