Gewinde am Ölfilterdeckel kaputt

Asterix

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26. März 2007
Beiträge
84
Hallo,

wollte gestern noch "schnell" einen Ölwechsel machen.
Nru beim Montieren des Deckels für den Ölfilter wollte dann
eine Schraube nicht mehr rein. Das Gewinde will nicht mehr.
Und zwar die unten rechts.
Meine Frage:
- Gewinde nachschneiden bzw. eine Nummer größer--> geht das ?
- oder gleich ein Helicoil rein ?

Danke und viele Grüße
Asterix
 
Jupp.

Gar nicht lange rummachen - Helicoil rein.

Leider muß dazu höchstwahrscheinlich der Krümmer ab, damit Du vernünftig drankommst. Die rechte untere Schraube hat dafür - wenn ich mich richtig erinnere - den Vorteil, ein Sackloch zu sein (keine Gefahr, Späne in den Motor zu bekommen).
 
Helicoil?!? Sind das immer noch diese Federähnlichen Einsätze, oder schon so 'ne Gewindebuchse?!? Das wäre mir bei einer Schraube, die ja relativ oft raus muß, sympathischer. . .


Stephan
 
Helicoil?!? Sind das immer noch diese Federähnlichen Einsätze, oder schon so 'ne Gewindebuchse?!? Das wäre mir bei einer Schraube, die ja relativ oft raus muß, sympathischer. . .


Stephan
Sind immer noch die bewährten Spiralen. und wie ich vor Kurzem in einem anderen Fred zu der selben Mutmassung geschrieben habe: Helicoil ist grundsätzlich die bessere Wahl, wenn es um Gewinde geht, die oft auf- und zugedreht werden. Man muss die Dinger nur korrekt montieren, dann gibts da gar keine Probleme. Wenn man allerdings mit einem stumpfen Bohrer da rumleiert und beim Gewindeschneiden aus dem Winkel läuft etc. dann macht ads Ärger, aber das liegt am Anwender und nicht am System.
 
Hallo,

das hatte ich gestern auch erlebt, allerdings ist es die Schraube oben rechts. Beim Eindrehen hatte ich ein ewiges Gewinde. Im Schraubengewinde nach dem Herausnehmen fand ich eine Aluspirale. Dachte auch an einen Gewindeeinsatz, aber was ist davor? Der Rahmen. Da kommt man nicht so einfach dran. In der Hoffnung dass noch ein paar Gewindegänge in der Bohrung übrig sind habe ich eine 5mm längere Schraube eingedreht und hatte Glück. Ist fest.

Gruß
Hans-Jürgen
 
Hi,

Als ich heute das Ölfiltergehäuse an meiner Kuh losgeschraubt habe ist die linke obere Schraube mitsamt Alugewinde herausgekommen.

Das Gewinde ist an der Stelle doch eine Durchgangsbohrung die ins Kurbelgehäuse mündet, oder? An die, die da einen Helicoil-Einsatz heringedreht haben: Wie habt Ihr den Mitnehmerzapfen des Helicoils nach außen herausbekommen, ohne dass er in den Motor fällt?

Gruß
 
Hi,

Als ich heute das Ölfiltergehäuse an meiner Kuh losgeschraubt habe ist die linke obere Schraube mitsamt Alugewinde herausgekommen.

Das Gewinde ist an der Stelle doch eine Durchgangsbohrung die ins Kurbelgehäuse mündet, oder? An die, die da einen Helicoil-Einsatz heringedreht haben: Wie habt Ihr den Mitnehmerzapfen des Helicoils nach außen herausbekommen, ohne dass er in den Motor fällt?

Gruß

Ich habe den Zapfen vorher entfernt, dann auf eine Schraube gedreht, Loctite "hochfest" drauf, eingedreht und einen Nacht stehen lassen.
Ich bin mir aber nicht mehr sicher ob der Durchgang zum Kurbelgehäuse oben links war ?( Ich glaube eher es war unten Rechts, wo ich das gemacht habe, da war aber schon ein größeres Gewinde drin und ein Stehbolzen. Ich habe dann einen Einsatz eingeschraubt, damit ich die gleichen Schraubengrößen habe und den Deckel mit einer Schraube befestigen kann. Miote dem Stehbolzen ging der Deckel nicht runter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei meiner Q habe ich inzwischen alle drei M 6 Gewinde auf M 8 nachgearbeitet und die Löcher im Deckel auf 8,5 mm aufgebohrt.

Das ist m.E. die einfachste und billigste Methode und hält seit über 20 Jahren.
 
OK, hab jetzt in das vernudelte Gewinde einen Helicoil eingesetzt, hält bombig. Die Gewinde der Deckelschrauben sind allesamt Sacklöcher, in dem was defekt war steckte übrigens eine zu kurze Schraube.
 
Das Gewinde ist an der Stelle doch eine Durchgangsbohrung die ins Kurbelgehäuse mündet, oder? An die, die da einen Helicoil-Einsatz heringedreht haben: Wie habt Ihr den Mitnehmerzapfen des Helicoils nach außen herausbekommen, ohne dass er in den Motor fällt?
Lass ihn in dem Fall einfach drin und verwende eine Schraube die ihn nicht nach innen drückt. Richtig eingeschraubte Helicoileinsätze sind wesentlich stabiler als Alugewindegänge. Die Länge des Einsatzes reicht vollkommen aus um eine festen Sitz zu gewährleisten. Jesse
 
Der Helicoil macht ja im Grunde nur, dass man die Gleiche Schraubengröße wieder verwenden kann. Aufbohren auf die nächste Gewindegröße muss man sowieso.
Wenn man jetzt etwas aufflanscht, wo dann ne Senkung etc auch nachgearbeitet werden muss ist das natürlich sinnvoll, weil es eine Rattenschwanz an Arbeit nach sich zieht.....

Da du sowieso auf M8 gehen musst, würd ich dir raten, das Coil rumgetue zu sparen und einfach ne 8ter Schraube an dem einen Gewinde zu verwenden.

So hab ichs jetzt an meiner Gabel gemacht, weil die Ölablassschraube durch is^^ Und in der REgel muss die Schraube alle 2 Jahre raus.. und jedes mal das rumgestobbsle.

Aber jeder hat da so seine Vorlieben ;)
 
Der Helicoil macht ja im Grunde nur, dass man die Gleiche Schraubengröße wieder verwenden kann. Aufbohren auf die nächste Gewindegröße muss man sowieso.
Wenn man jetzt etwas aufflanscht, wo dann ne Senkung etc auch nachgearbeitet werden muss ist das natürlich sinnvoll, weil es eine Rattenschwanz an Arbeit nach sich zieht.....

Da du sowieso auf M8 gehen musst, würd ich dir raten, das Coil rumgetue zu sparen und einfach ne 8ter Schraube an dem einen Gewinde zu verwenden.

So hab ichs jetzt an meiner Gabel gemacht, weil die Ölablassschraube durch is^^ Und in der REgel muss die Schraube alle 2 Jahre raus.. und jedes mal das rumgestobbsle.

Aber jeder hat da so seine Vorlieben ;)

Das Blöde ist halt, dass das Loch der M8er Schraube fast 1mm mehr Durchmesser hat, als das des M6er Helicoil-Einsatzes. Ist in diesem Fall egal, oft aber nicht. Außerdem ist das Helicoil-Gewinde im Gegensatz zum Alu absolut abriebfest.

Ich hatte mir jetzt auch überlegt 8er Schrauben einzudrehen, hab mich aber wegen des wenigen Fleisches und der geringen Auflagefläche des Schraubenkopfes am Thermostatdeckel dagegen entschieden.
 
Wie wäre es mit M7?
Hat die gleiche Steigung, nämlich 1,wie M6.
Da braucht man nur einen Gewindebohrer M7 in das vermurkste M6 "hinterherdrehen" und fertig. Belastbarkeit ist auch etwas größer als bei M6.
Problem natürlich bei sehr kurzen Sackbohrungen, aber M6 ist da ja auch irgendwie reingekommen....

Gruß
Lars
 
Geht natürlich. M7 ist aber so selten, da kann man glaube ich besser einen VCoil-Satz für M6 kaufen.
 
Selten?
Bekommst Du eigentlich in jedem "normal" sortierten Eisenwarenladen/Werkszeughandel
Die Gewindeschneider/bohrer natürlich auch, zumindest hier im Ort mit 80.000 Einwohnern gibts das bei 2 Firmen so über den Tresen.

Und wenn Du keine Schrauben bekommst: die Kupplungsschrauben sind auch M7...

Gruß
Lars
 
Geht natürlich. M7 ist aber so selten, da kann man glaube ich besser einen VCoil-Satz für M6 kaufen.
M7 ist so weit verbreitet, daß es dafür sogar problemlos Helicoil zu kaufen gibt :D
Einfachste Bezugsquelle: Nächster Franzosenkarrenschrauber, an den Kisten sind die sehr häufig. 11er Schlüssel vorrätig halten :oberl:
 
M7 war (nach meiner Kenntnis) bis vor wenigen Jahren nach Norm sogar in der bevorzugten DIN-Reihe für Zweiräder (hat sich bloß kaum einer dran gehalten bzw. die Motorradbauer haben sich eher am Auto orientiert).

Insofern bist Du sogar "Norm-Konform".

Findet man an vielen Fahrrädern und an alten Mopeds (NSU Quickly, beispielsweise).
 
Hallo zusammen,
mal ein anderer Vorschlag, kann man dem Problem nicht entgegenwirken wenn mann kurze Stehbolzen mit Hochfest einklebt? Dann nur ne Mutter drauf und fertig.

tipex
 
Hallo zusammen,
mal ein anderer Vorschlag, kann man dem Problem nicht entgegenwirken wenn mann kurze Stehbolzen mit Hochfest einklebt? Dann nur ne Mutter drauf und fertig.

tipex

Nein, es gibt dann einfach zu wenig Platz zum montieren und demontieren des Deckels.

Grüße, Ton :wink1:

Man kann das "Problem" aber auch gänzlich anders lösen.... :D


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