Gewinde ausgeschlagen

Rensen

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Seit
03. März 2012
Beiträge
10
Ort
Nähe Augsburg
Hallo,

beim Ventilspiel einstellen am rechten Zylinder hat sich das Gewinde von der Hutmutter verabschiedet (also das Sackloch in der Mitte). Jetzt hab ich schon einmal versucht das Gewinde nachzuschneiden, was natürlich von geringem Erfolg war.
Meine Frage ist nun: Gibt es jemand im Raum Augsburg/Aichach der sich mit Helicoil & Co auskennt und mich anleiten bzw. für einen geringen Obulus machen könnte?
Wollte schon zu meinem Mechaniker des geringsten Misstrauens, doch der ist leider vom Erdboden verschluckt...
 
Hi,

man kann sich eine Mutter soweit zurecht feilen, das sie dahin passt, wo die, etwas länger zu wählende Schraube, wieder ins Freie kommt, wenn man sie durchs kaputte Gewinde dreht.

Wenn keine längere Schraube zur Hand ist, geht zur Not eine passend gesägte Gewindestange mit Hutmutter.


Gruß
Willy
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, Elmar, das ist kein Sackloch (jedenfalls bei meinen Z-Köpfen). Der Bolzen ist ab Werk eingeklebt.
 
Sackloch?

Nicht bei meiner 77er RS, das (Ex-) Gewinde ging durch.

Die Lösung mit Mutter tut's erst mal.

Kai
 
Achim, verrätst Du uns auch, wie die Mutter dahinkommen soll? Muß sie aus Antimaterie hergestellt sein?
 
Das mit der Mutter dahinter geht schon (die Köpfe haben hinter dem Gewinde noch ein bißchen Luft, sind ja schließlich luftgekühlt ;)).
Als Notreparatur akzeptabel, wenn's bleibt aber trotzdem Murks.
 
Das mit der Mutter habe ich auch schon mal gemacht, geht einwandfrei und ist nur bei genauem Hinsehen zu erkennen.
 
Hallo,

beim Ventilspiel einstellen am rechten Zylinder hat sich das Gewinde von der Hutmutter verabschiedet (also das Sackloch in der Mitte). Jetzt hab ich schon einmal versucht das Gewinde nachzuschneiden, was natürlich von geringem Erfolg war.
Meine Frage ist nun: Gibt es jemand im Raum Augsburg/Aichach der sich mit Helicoil & Co auskennt und mich anleiten bzw. für einen geringen Obulus machen könnte?
Wollte schon zu meinem Mechaniker des geringsten Misstrauens, doch der ist leider vom Erdboden verschluckt...

Raum Augsburg Aichach passt.
Hast du den HeliCoil dann mach ich ihn dir rein.
Bei mir war das gleiche Thema und nun ist alles wieder Gut.
 
Als Notreparatur akzeptabel, wenn's bleibt aber trotzdem Murks.
anderer Meinung: eine weitere alternative und gängige Lösung eines technischen Problems; mag man selbst aus Originalitätsgründen ablehnen, aber Murks? Murks finde ich eher den Originalzustand... es gibt doch kaum eine 2V-Kuh, bei der das nicht mal vorgekommen ist; und der Hersteller hat es in Jahrzehnten nicht geschafft, hier Abhilfe zu schaffen...
 
es gibt doch kaum eine 2V-Kuh, bei der das nicht mal vorgekommen ist

Doch.
Ich hab' hier 6 Köpfe, vier davon verbaut und fahrend. Bei keinem davon ist das Gewinde auch nur ansatzweise verratzt, geschweige denn eine Mutter drunter.
Kaputt gemacht habe ich ein Gewinde mal als blutiger Anfänger 1985 auf der linken Seite meiner damaligen R100T. Damals habe ich einen Helicoil eingesetzt.

Macht ein persönliches Zylinderkopfdeckelgewindeabgedrehtdefizit von 1:7 ;)
 
WoW die Resonanz überrascht mich positiv :yeah:

Das mit der durchgehenden Schraube und der Mutter wollte ich als "letzten Ausweg" nehmen, wenn das mit HeliCoil auch nicht funktioniert.

Elmar hat mir angeboten das zu machen. Schon mal danke dafür.

Beim Stammtisch in Tierhaupten werd ich mich mal anmelden, ist ja gleich um die Ecke ;)
 
Doch.
Ich hab' hier 6 Köpfe, vier davon verbaut und fahrend.
geh' ich mit und erhöhe auf 6 fahrend:D

Bei keinem davon ist das Gewinde auch nur ansatzweise verratzt, geschweige denn eine Mutter drunter.
nun gut, passe...

schwierig zu sagen; normalerweise sitzt der Gewindebolzen fest und ich sehe keinen Grund, diesen bei jeder Ventildeckelentfernung rauszuschrauben, was der Hauptgrund für eine Gewindevermurksung sein dürfte; in diesem speziellen Fall kann es auch sein, dass man das Gewinde hinrichten kann, wenn man die Hutmutter festknallt? Müssten mal die Spezialisten beantworten...

bei der R45 habe ich mal einen Gewindebolzen verloren; muss nachschauen, was der Grund war und die Art der Reparatur; ich glaube, da habe ich einen neuen Bolzen mit Loctite eingeklebt, weil das Gewinde selbst nicht (oder nicht ganz) kaputt war

bei der R100 ein Gewinde defekt, Maschinenschraube mit verstemmter Mutter, hält seit >>100TKm (ein Helicoil hat versagt, das war ich aber selbst Schuld); ob's an zu fest angezogener Hutmutter lag?? Jedenfalls ziehe ich die Hutmuttern seit geraumer Zeit nur sacht mit Handkraft an

bei der R65 jetzt grad passiert, den Ventildeckel hab' ich grad mal das dritte Mal runtergemacht.... hier könnte ich den Vorbesitzer als Wartungsschlampe blamen, denn das Auspuffgewinde an diesem Zylinderkopf war auch hin...

Macht ein persönliches Zylinderkopfdeckelgewindeabgedrehtdefizit von 1:7 ;)
tja, reicht bei mir nur zum Unentschieden....

wenn ich mir aber diesen thread und noch die mindestens 2 anderen zu diesem Thema anschaue und wieviele dazu antworteten, scheint mir hier doch eher ein echter Schwachpunkt vorzuliegen (zugegeben keine große Sache: man kommt einfach ran, muss nicht groß demontieren, viele Wege führen zur dauerhaften Reparatur, und notfalls kann man eine Zeit lang auch ohne zentrale Verschraubung fahren)
 
Diesen Defekt hatte ich selbst noch nie.
Normalerweise muss doch dieser Bolzen nie raus, oder?
Bisher ist es mir erst einmal passiert, dass die Hutmutter den Bolzen mit herausgezogen hat. Dabei ging aber das Gewinde nicht kaputt. Beim Wiedereinbau habe ich dann den bekannte Kleber (hochfest) verwendet.
Weil: Siehe zweiter Satz.

Und Rensen muss keine Mutter zurechtfeilen und reinfummeln:D.
 
AW: Gewinde defekt

Hi,

ich oute mich mal.

Habe den Stehbolzen mit geeichtem Drehmomentschlüssel aus dem Kopf herausgezogen und fahre seit mindestens 20 Jahren mit der schmalen Mutter! :aetsch:
 
AW: Gewinde defekt

Hi,

ich oute mich mal.

Habe den Stehbolzen mit geeichtem Drehmomentschlüssel aus dem Kopf herausgezogen und fahre seit mindestens 20 Jahren mit der schmalen Mutter! :aetsch:

Merkst Du den Unterschied?
Damals gab es noch kein Forum, da konnte man höchstens den Kumpel fragen (der auch nicht viel mehr wusste) oder den Freundlichen, gegen Kohle:D

Funktioniert hat das auch, man war ja gezwungen, sich was einfallen zu lassen. Da habe ich auch viel improvisiert.
 
AW: Gewinde defekt

Moin

bin grad mal raus in den Schuppen und habe nach gesehen. Da steckt immer noch die Gewindestange mit der Hutmutter und der "Zwischenpfriemelmutter" drin.
Der Pfusch muss weit über 20 Jahre her sein und funktioniert daher schon länger, als die technisch optimale, weil serienmäßige Lösung. Bleibt daher so, wie er ist.

Gruß
Willy
 
AW: Gewinde defekt

Hallo Willy,

hatte damals den Motor von meinem 127er Fiat in der Mache. Da gab es Stehbolzen, die genau das Stück länger waren, wie ich sie bei der Q brauchte.

Sprich: ich fahre mit Fiat-Stehbolzen. :lautlachen1:


Manchmal muss man einfach über seinen und den Schatten der Perfektionisten springen. Vor allem, wenn sich ein Pfusch so bewährt hat, das man ihn längst vergaß. :D


Gruß
Willy
 
Ich kenne dieses Problem nur von alten RS Köpfen aus den Jahren 76-78. Bei älteren und neueren Köpfen hatte ich das zum Glück noch nicht.
Kann das jemand bestätigen?
 
Ich kenne dieses Problem nur von alten RS Köpfen aus den Jahren 76-78. Bei älteren und neueren Köpfen hatte ich das zum Glück noch nicht.
Kann das jemand bestätigen?

Jetzt wo Du es sagst: Ich hab das Vergnügen einige Male gehabt, war aber allesamt Geraffel aus den Siebzigern.
 
Ja, bei mir auch. RS von 79 und 60/6 von 76....GS und Mystic scheinen stabiler oder ich bin feinfühliger geworden.

Willy
 
Ich kenne dieses Problem nur von alten RS Köpfen aus den Jahren 76-78. Bei älteren und neueren Köpfen hatte ich das zum Glück noch nicht.
Kann das jemand bestätigen?

Ich hatte das mal bei einer 79er RS. Damals mit HeliCoil gerichtet, hat Jahre gehalten bis ich das Moped verstossen habe.
 
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