Hallo,
seit einigen Jahren erfreue ich mich an einem GFK-Tank, der sehr gut aussieht und nur die Hälfte wie der Schorsch-Meier-Tank wiegt. Nur hat es letztes Jahr in der Garage immer mehr nach Benzin gestunken. Ausgelaufen ist nichts, aber der Sprit ist "ausgeschwitzt", was offenbar auf Anlösung des Verbundharzes und Kapillarenbildung beruht (das Teil stammt aus den frühen 70er-Jahren).
In der Endphase stieg nach längerem Stillstand der (scheinbare) Verbrauch deutlich an, nur dann nicht, wenn der Tank alsbald leergefahren wurde. Zudem fing der Lack überall an, Blasen zu werfen.
Was tun? Rostschutz ist naturgemäß nicht von Nöten, und die üblichen Versiegelungen sind nicht gerade Sonderangebote. Bzgl. normalem Epoxiharz hatte ich Bedenken wegen Zähflüssigkeit und somit unvollständiger Verteilung.
So bin ich auf 2 K-Epoxi-Gießharz verfallen. Das hat meine Erwartungen dann tatsächlich erfüllt. Zur Vorbereitung habe ich den Tank zunächst mit etwas Splitt befüllt und, auf den Zementmixer gebunden (in die Trommel paßte er nicht), zwei Stündchen rotieren lassen. Danach mit heißem Spülmittelwasser durchgeschwenkt und nach Trocknung noch mit Spiritus zwecks Entfernung letzter Feuchtigkeits- und Fettreste.
Das Gießharz muß in sehr genauem Gewichtsprozent-Verhältnis mit dem Härter gemischt werden, s. Bild mit der Digitalwaage. In einem Pappbecher habe ich reichlich 200 ml angemischt (viel zuviel, s.u.) und gründlichst durchgerührt. Praktisch dafür sind HNO-Mundspatel, mit meinen Restbeständen werde ich noch im Jenseits ewig lang Farben aufrühren und Harze mischen können ...
Die Topfzeit beträgt 5 Stunden, danach beginnt das Zeug zu gelieren. Das angerührte Gießharz hat etwa die Konsistenz s e h r flüssigen Honigs, nach ca. 18 Std. noch zähen Honigs. Die Verteilung im Tank war deshalb völlig problemlos; nach einer halben Std. Herumschwenken und -drehen ist innen mit Sicherheit alles benetzt. Den Überschuß habe ich auslaufen lassen, und effektiv sind höchstens ca. 40 ml drinnen geblieben. Mit der abgebildeten Packung für unter 20,- Teu könnte man also mehrere Tanks behandeln.
Seit nun anderthalb Monaten ist Sprit im Tank, und er ist dicht. Zur Langzeit-Haltbarkeit kann ich natürlich nichts sagen. Aber für den Preis und die gewichtsmäßig geringe Menge sind m.E. mehrere Behandlungen machbar.
Auf dem einen Photo sieht man im Bereich einer geöffneten Lackblase übrigens sehr gut zwei Kapillarkanäle. Genau in diese Störenfriede wird, so hoffe ich, das dünnflüssige Gießharz bevorzugt eingedrungen sein.
Hoffentlich hält es recht lang!
Grüßle, Fritz.
seit einigen Jahren erfreue ich mich an einem GFK-Tank, der sehr gut aussieht und nur die Hälfte wie der Schorsch-Meier-Tank wiegt. Nur hat es letztes Jahr in der Garage immer mehr nach Benzin gestunken. Ausgelaufen ist nichts, aber der Sprit ist "ausgeschwitzt", was offenbar auf Anlösung des Verbundharzes und Kapillarenbildung beruht (das Teil stammt aus den frühen 70er-Jahren).
In der Endphase stieg nach längerem Stillstand der (scheinbare) Verbrauch deutlich an, nur dann nicht, wenn der Tank alsbald leergefahren wurde. Zudem fing der Lack überall an, Blasen zu werfen.
Was tun? Rostschutz ist naturgemäß nicht von Nöten, und die üblichen Versiegelungen sind nicht gerade Sonderangebote. Bzgl. normalem Epoxiharz hatte ich Bedenken wegen Zähflüssigkeit und somit unvollständiger Verteilung.
So bin ich auf 2 K-Epoxi-Gießharz verfallen. Das hat meine Erwartungen dann tatsächlich erfüllt. Zur Vorbereitung habe ich den Tank zunächst mit etwas Splitt befüllt und, auf den Zementmixer gebunden (in die Trommel paßte er nicht), zwei Stündchen rotieren lassen. Danach mit heißem Spülmittelwasser durchgeschwenkt und nach Trocknung noch mit Spiritus zwecks Entfernung letzter Feuchtigkeits- und Fettreste.
Das Gießharz muß in sehr genauem Gewichtsprozent-Verhältnis mit dem Härter gemischt werden, s. Bild mit der Digitalwaage. In einem Pappbecher habe ich reichlich 200 ml angemischt (viel zuviel, s.u.) und gründlichst durchgerührt. Praktisch dafür sind HNO-Mundspatel, mit meinen Restbeständen werde ich noch im Jenseits ewig lang Farben aufrühren und Harze mischen können ...

Die Topfzeit beträgt 5 Stunden, danach beginnt das Zeug zu gelieren. Das angerührte Gießharz hat etwa die Konsistenz s e h r flüssigen Honigs, nach ca. 18 Std. noch zähen Honigs. Die Verteilung im Tank war deshalb völlig problemlos; nach einer halben Std. Herumschwenken und -drehen ist innen mit Sicherheit alles benetzt. Den Überschuß habe ich auslaufen lassen, und effektiv sind höchstens ca. 40 ml drinnen geblieben. Mit der abgebildeten Packung für unter 20,- Teu könnte man also mehrere Tanks behandeln.
Seit nun anderthalb Monaten ist Sprit im Tank, und er ist dicht. Zur Langzeit-Haltbarkeit kann ich natürlich nichts sagen. Aber für den Preis und die gewichtsmäßig geringe Menge sind m.E. mehrere Behandlungen machbar.
Auf dem einen Photo sieht man im Bereich einer geöffneten Lackblase übrigens sehr gut zwei Kapillarkanäle. Genau in diese Störenfriede wird, so hoffe ich, das dünnflüssige Gießharz bevorzugt eingedrungen sein.
Hoffentlich hält es recht lang!
Grüßle, Fritz.

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