Große Katastrophe: Spritspuren im Originallack

[Superquerulant]

Da hab ich jahrzehntelang (!) immer hübsch aufgepasst, dass ausgelaufener Sprit sofort weggewischt wird, weil der Tankdeckel vom Chromtank nicht 100% dicht ist. Vorgestern einmal nicht, und - zack - am nächsten Tag sah ich den Salat: drei satte Läufer im über 40 Jahre alten Originallack. Putzen und polieren war erfolglos, die Lackschicht scheint verfärbt.

Hat einer eine Idee, was ich hier tun könnte? Irgendein Geheimrezept, der nicht auf eine Neulackierung hinauslaufen würde? Ich will dies allein schon aus hysterischen Gründen unbedingt vermeiden.

Es hofft

Andreas

 

[Hanseat]

Hallo Andreas,

eine Lösung zur Entfernung der Benzinspuren habe ich leider auch nicht.

Falls sich keine findet, könntest Du sie durch ein klassisches und nützliches Teil zumindest unsichtbar machen:

 

[FrankR80GS]

....Putzen und polieren war erfolglos, die Lackschicht scheint verfärbt.

Hat einer eine Idee, was ich hier tun könnte? Irgendein Geheimrezept, der nicht auf eine Neulackierung hinauslaufen würde? Ich will dies allein schon aus hysterischen Gründen unbedingt vermeiden.

Es hofft Andreas

Hallo Andreas, aufhören mit putzen und polieren. Möglicherweise ist der Lack ein wenig aufgequollen. Wenn das so ist, wird das Benzin langsam wieder verdampfen.

/Frank

 

[Schiller]

Ist bei mir auch. Nicht polieren, weil dann kommt Metall zum Vorschein.

Meine Lösung: nicht hinschauen. Aber die Lackprofis wissen sicher besseren Rat.

 

[Superquerulant]

Das "klassische+nützliche Teil" wäre allerdings nur ultima ratio. Ich könnte mir vorstellen, dass ich die Verfärbung irgendwann unter Patina buche. Während der Fahrt gucke ich eh eher selten auf den Tank.

 

[Hanseat]

Ansonsten gab es in den 70ern passende Tanküberzüge aus schwarzem gestepptem Leder, die die Tankoberseite abdecken.

Ein Bekannter aus Hamburg fährt solch ein Teil an seiner blauen R80/7 spazieren.

Gruss
Carsten

 

[ck1]

Soll so ein alter Lack erhalten bleiben, sollte man ihm mal nen frischen Klarlack spendieren, um so etwas zu vermeinden. Dafür isses nu zu spät.

Gruß
Claus

 

[Thomas R50US]

Hallo Andreas,

mit normaler Politur wird das nichts. Dafür gibt es verschiedene Schleifpolituren in unterschiedlichen Körnungen. Damit muss man aber sehr aufpassen, denn man ist schnell durch den Klarlack durch. Je nachdem wie dick der noch ist.

Ich würde zum Lackierer oder Fahrzeugaufbereiter fahren der was kann. Der sieht dann, ob noch was geht.

Es ist unglaublich, was die Leute machen können! Ich habe bisher sehr gute Erfahrungen gemacht.

Viel Erfolg!

Thomas

 

[jan der böse]

Ansonsten gab es in den 70ern passende Tanküberzüge aus schwarzem gestepptem Leder, die die Tankoberseite abdecken.

Ein Bekannter aus Hamburg fährt solch ein Teil an seiner blauen R80/7 spazieren.

Gruss
Carsten

darunter und unter manchen tankrucksäcken koennen sich benzindämpfe sammeln die dann grossflächige lackabloesungen zur folge haben koennen.
woher ich das weiß?

 

[Hanseat]

woher ich das weiß?

Ja, regelmäßiges Abnehmen, Sichten und nachhaltige Lackpflege setze ich beim Gebrauch solcher Dinge voraus

Gruss
Carsten

 

[Euklid55]

Da hab ich jahrzehntelang (!) immer hübsch aufgepasst, dass ausgelaufener Sprit sofort weggewischt wird, weil der Tankdeckel vom Chromtank nicht 100% dicht ist. Vorgestern einmal nicht, und - zack - am nächsten Tag sah ich den Salat: drei satte Läufer im über 40 Jahre alten Originallack.

Hallo,

neue Dichtringe für den Tank gibt es noch. Nicht ganz billig wenn man ihn mit einem Weinkorken vergleicht.
Den alten Einschichtlackierungen macht Benzin normalerweise nichts aus. Erst die modernen 2 Schicht Wasserlacke sind super empfindlich. Da muß ein Klarlack benzinfest darüber. Woher ich das Lackierer wissen das nicht

Gruß
Walter

 

[ck1]

Mein XT-Tankdeckel sabbert auch immer wenn ich zu voll tanke. Der Tank wurde vor 2 Jahren frisch gelackt und liniert und mit Klarlack überzogen. Spritspruren wische ich einfach weg. Probleme hat man nur mit alten Lack.
Und wenn man unbedingt den originalen Lack erhalten will, sollt man da was tun.

Gruß
Claus

 

[schrottschlecker]

Hallo Andreas,

..., denn man ist schnell durch den Klarlack durch. Je nachdem wie dick der noch ist.

Hallo,
ist das denn ein Einschicht-Metallic? Dann ist da meines Wissens nach kein Klarlack drauf.
Mir ist das mal mit Fertan, dem dunkelbraunen Rostumwandler auf mattem O-Lack passiert. Mit viel Wasser (plus etwas Spüli) war nach langer Zeit nichts mahr vom Fleck übrig.
Ich würde da nicht mit scharfen Mitteln oder Politur dran gehen. Mit der Zeit guckt sich sowas auch weg

Gruß,

Christian

 

[Superquerulant]

Weggucken beim Chromtank? Fällt mir offen gestanden etwas schwer.

Aber in der Tat kann ich auf dem Metalliklack keinen Klarlack erkennen (wenngleich ich nicht behaupte, ich würde es, wenn es denn eine Schicht gäbe).

Ich versuche es daher nun einfach mal für lange Zeit mit Spüli-Wasserbädern. Falls es nix hilft, dann fasel ich mir halt so lange was von "Patina" vor, bis ich die Streifen schön finde.

Auf jeden Fall vielen Dank für die Anteilnahme.

LG

Andreas